Knihobot

Reinhard Tschapke

    Stundenblätter Heiner Müller "Der Lohndrücker", "Die Schlacht", "Philoktet" und andere Stücke
    Zur Praxis des Kulturjournalismus
    Oldenburger Begegnungen
    Oldenburger Ruhestörung
    Auf dem Holzweg
    Der Lohndrücker. Philoktet. Die Schlacht. Textausgabe mit Materialien
    • Auf dem Holzweg

      Wie ein Intellektueller das Fällen, Sägen und Feuermachen entdeckt

      Der Intellektuelle, der Jahrzehnte lang ausschließlich Kulturjournalist und Buchautor war und als solcher angeblich nur gut Lesen und ordentlich Schreiben kann, greift auf einmal zur knatternden Motorsäge. Statt ins Theater oder ins Museum geht er in den Wald bei Jaderberg. Statt ein Buch zu besprechen will er Bäume fällen und Brennholz machen - kann das gutgehen? Es kann! Dies ist die aufmunternde Erzählung eines Mannes, der eine schöne Wende im Leben erfährt. Auf dem Land lernt der gebürtige Oldenburger die Arbeit mit Holz kennen und schätzen. Gleichzeitig ist „Auf dem Holzweg“ eine Liebeserklärung an die Wesermarsch. Reinhard Tschapke studierte Germanistik, Geschichte und Rhetorik in Oldenburg und Tübingen. Er veröffentlichte Bücher über Thomas Bernhard, Karl May und Heiner Müller. Von 1992 bis 2001 Lehrbeauftragter an der Uni Hannover. Lebte ab 1989 als Feuilletonredakteur der „Welt“ zunächst in Bonn und später in Berlin. Von 1997 bis 2019 Kulturchef der Nordwest-Zeitung. Er wohnt in der südlichen Wesermarsch und ist stolzer Besitzer von zwei Stihl-Motorsägen. Zuletzt erschien sein Porträt-Band „Oldenburger Begegnungen“.

      Auf dem Holzweg
    • Lauter Unruhe verbreiten manche Schriftsteller und andere Kulturschaffende. Der eine mahnt, wohin Hass führen kann. Der andere rechnet den Deutschen vor, was ihr Gutmenschentum anrichtet. Ein Oldenburger Museumsleiter protestiert gegen Sparmaßnahmen, will deshalb den Strom seines Hauses kappen. Ein Intendant organisiert wütend eine Demonstration vorm Theater. Ob Ralph Giordano, Heiner Müller oder Martin Walser, ob Thomas Bernhard, Lord Dahrendorf, Thilo Sarrazin, Mamoun Fansa oder Klaus Pierwoß: Der Autor und Journalist Reinhard Tschapke (Jahrgang 1956) kannte sie alle, war mit einigen befreundet, holte viele zu Veranstaltungen in den Nordwesten. Seine Porträts zeigen uns ausgewiesene Unruhestifter, Störenfriede und geübte Provokateure, Persönlichkeiten, die keinen Streit scheuen. So entsteht eine regional gefärbte Literaturgeschichte - gespickt mit aufregenden Anekdoten, deftigen Details und überraschenden Beobachtungen. Tschapke blickt zurück auf ein Leben mit Kultur - nicht nur im Zorn.Reinhard Tschapke studierte in Oldenburg und Tübingen bei Gert Ueding und Walter Jens. Er schrieb Bücher über Thomas Bernhard, Heiner Müller und Karl May, lebte als Feuilletonredakteur der Welt in Bonn und Berlin. Von 1997 bis 2019 war er Kulturchef der Nordwest-Zeitung . Zuletzt veröffentlichte er das Sachbuch Auf dem Holzweg und im Isensee-Verlag Oldenburger Begegnungen.

      Oldenburger Ruhestörung
    • Schriftsteller können komisch und kritisch, maulig, sanft und arrogant sein. Sie können nerven und enttäuschen, wenn man sie persönlich trifft und ihre Bücher mit dem Menschen dahinter vergleicht. Langweilig sind sie nie. Der Oldenburger Autor dieses Buches kannte sie alle: sei es Siegfried Lenz oder Peter Härtling, Ulla Hahn, Ingrid Noll, Daniel Kehlmann oder Tanja Kinkel. Tschapke hat sie alle getroffen und näher kennengelernt, die Hautevolee der deutschsprachigen Literatur. Er hat mit Wolf Biermann ein Buch geklaut, Johannes Mario Simmel aus der Schweiz gelockt und sich fast mit Rolf Hochhuth oder Wolf Wondratschek gekloppt. Viele Autoren waren gute Bekannte, etliche wurden über die Jahre hinweg seine Duz-Freunde, darunter Günter Kunert, Ralph Giordano oder Erich Loest. Wie sie im persönlichen Umgang waren, wer regelmäßig nachts anrief und wer furchtbaren Tabak qualmte, verrät dieses Buch. Es entstand nicht zuletzt, weil Tschapke die versammelte Dichterprominenz zu ausverkauften Lesungen nach Oldenburg holte.- Ein Stück Literaturgeschichte und regionale Kulturhistorie in Anekdoten und Beobachtungen, die eines vereint: die Lieber zur Literatur.

      Oldenburger Begegnungen