Sabine Sonntag Knihy






Einfach toll!
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- 11 hodin čtení
Der Opernbesuch gehört zu den beliebten Handlungselementen in einem Spielfilm. Oper sorgt im Film für eine attraktive „Location“ und schöne Kostüme, und sie bietet Momente hoher Emotionalität und die Möglichkeit, Filmfiguren gesellschaftlich zu positionieren. Dabei treten zwei Medien und zwei Geschichten miteinander in Beziehung, so dass im günstigsten Fall der Opernbesuch zu einem Schlüssel und unverzichtbaren Bestandteil der Filmhandlung wird. Wer geht wann warum in die Oper, was sieht er, und wie wird die jeweilige Oper in Szene gesetzt? Für das Buch wurden etwa 250 Filme mit Opernszenen untersucht. Die Autorin legt dabei opern- und filmwissenschaftliche Kriterien an, sie betrachtet die Filme aber auch als Theaterpraktikerin und gibt Einblicke in die technische Umsetzung. Das für Opernkenner wie Filmfreunde gleichermaßen interessante Kompendium gliedert sich in zehn Kapitel und stellt erstmals dar, wie sich der Opernbesuch im Krimi, Horrorfilm, in Drama und Comedy, Literaturverfilmungen, im Historienfilm und biographischen Sänger- und Komponistenfilm präsentiert. Die zeitliche Spanne der analysierten Filme umfasst genau einhundert Jahre vom ältesten Wagner-Film 1913 bis zu den jüngsten Filmen über Anna Karenina und Ludwig II. mit Kinostarts Ende 2012.
Richard Wagner im Kino
Studien zur Geschichte, Dramaturgie und Rezeption filmmusikalischer Künstlerbiographien
- 412 stránek
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Mit seiner Idee, Musik als eigenständige, oft sogar kontrapunktische Schicht zur Handlung zu begreifen, gilt Richard Wagner Vielen als Erfinder der Filmmusik schlechthin. So wurde dann auch immer wieder der Einsatz seiner Musik im Spielfilm untersucht, nicht aber sein Auftreten selbst. Das vorliegende Buch thematisiert nun erstmals Wagners Leinwandpräsenz zwischen Stummfilmzeit und heute. Dabei werden die großen biographischen Filme mit Giuseppe Becce, Alan Badel, Richard Burton oder Otto Sander ebenso einer Untersuchung unterzogen wie Wagners Auftreten als „supporting actor“ neben König Ludwig II. von Bayern und Franz Liszt. Insgesamt neunzehn Filme, in denen Wagner persönlich in Erscheinung tritt, konnten für diese Veröffentlichung herangezogen werden. Bei der Analyse standen Wagners Musik und sein Erscheinungsbild ebenso im Zentrum wie die filmische Realisierbarkeit seiner Ideen und nicht zuletzt die Moralvorstellungen der Epoche, in der der jeweilige Wagner-Film entstanden ist.