Knihobot

Hermann Peter Piwitt

    28. leden 1935
    Erbarmen
    Lebenszeichen mit 14 Nothelfern
    Rothschilds
    Ein unversöhnlich sanftes Ende. Roman
    Die Passionsfrucht. Roman
    Sommer mit Waschbär
    • Ein spätes Glück; fast schon eine Idylle! Hermann Peter Piwitt braucht nur wenige Sätze, um seinen nicht mehr ganz jungen Helden in einem Zug in den kleinen Ort am Geesthang einfahren zu lassen, sofort steht die Szenerie ganz plastisch vor einem. Die Frau, die da auf den Ankommenden wartet, kennt er noch nicht lange. Bei der ersten Begegnung hatte er sie für eine Rumänin gehalten, und tatsächlich spielte sie diese Rolle auch: mit dem Schifferklavier auf dem Marktplatz, und hoffend, dass die Vorübergehenden ein paar Münzen in einen aufgestellten Becher werfen. Jetzt geht das Paar schon die Liebesallee entlang. »Ich dachte: Was für ein Paradies! Sie machte ein Gesicht dazu, als zweifle sie noch.« Bald können die beiden kaum noch voneinander lassen. Sie erzählen sich ihre Geschichten, sie genießen, als Lebenserfahrene, alles wie neu, sogar den Alltag. Und sie träumen wilde Träume. Oder ist überhaupt alles nur ein Traum, der irgendwann jäh enden muss? Piwitt ist keiner, der »die fetten, dicken, die schwitzenden Romane mästen« mag. Wie vielleicht für niemanden sonst gilt für ihn: »Je kürzer, desto besser.«

      Sommer mit Waschbär
    • Ein Maler verliebt sich in das Bild einer Frau eines italienischen Renaissance-Malers. Er imaginiert ihre erste Begegnung und eine Affäre, die sie ihm gestattet. Doch er darf keinen Zweifel an ihrem Wesen äußern, da sie sonst wieder zum Bild wird und nicht mehr zurückfindet.

      Die Passionsfrucht. Roman
    • In Hermann Peter Piwitts neuem Roman "Territorium" werden düstere Geschichten erzählt: ein Gärtner zündet eine Wohnung an, ein Erzieher missbraucht Kinder, und ein Schiffsstewart zwingt einen Reisenden zur Zuhörerschaft. Das 'Territorium' ist ein Ort der Hoffnungslosigkeit, wo Geld über alles entscheidet und das Lachen zurückkehrt.

      Ein unversöhnlich sanftes Ende. Roman
    • Der Roman ist eine Landschaft des Gedächtnisses. In einem Augenblick, in einem Geruchsreiz zum Beispiel, der von einem halbabgeblühten Apfelbaum ausgeht, zusammengedrängt eine Masse von Tagen. Zum Beispiel das Jahr 58: Morgendämmerungen mit Amseln, die Packung "P 4", kalte Straßenbahnen in der Frühe, Baldus' Fahrrad, Rebeccas Parfum, die mütterlichen Litaneien, Frankfurt vor der Zerstörung durch Banken, Versicherungen und Grundstückspekulanten, die Bockenheimer Landstraße während der Kastanienblüte, der Eiserne Steg, Erhards und Gerstenmaiers Reden, Paul Ankas "Diana", die Nachkriegskarriere Onkel Rashas, die Münsterländer Bucht nach de Krieg, die Marktwirtschaft als Ausbeutungsidylle, der Philosemitismus als Form, über den Ursprung des Faschismus aus der kapitalistischen Wirtschaftsweise zu schweigen, das Baby Doll-Kleid. Es gibt keine Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft außer der Gegenwart des Gedächtnisses. Das Gedächtnis synchronisiert, wo die Gesellschaft Veränderung, Entwicklung, Zukunft nicht mehr zuläßt. Der Roman ist das Gedächntnis, in dem der Roman Rott und Rebecca, das Liebespaar, Baldus Korbes, der Freund, auf der Suche nach seinem im Krieg verschollenen Vater Rasha, Rotts Mutter, von dreißig Jahren fröhlicher Askese auf den Hund gebracht, schließlich Rasha selbst, der nach dem Krieg im Versandhandel als Mann der Wirtschaft avanciert.

      Rothschilds
    • Lebenszeichen mit 14 Nothelfern

      Geschichten aus einem kurzen Leben

      • 143 stránek
      • 6 hodin čtení

      Ein autobiographischer Rückblick in Geschichten. Erzählkunststücke über die frühen Prägungen, die schönen und schmerzvollen Erfahrungen in einem langen Schriftstellerleben.

      Lebenszeichen mit 14 Nothelfern
    • Erbarmen

      Novelle

      • 64 stránek
      • 3 hodiny čtení

      Über die Liebe, über Phantaisen und Realität, erzählt aus der Sicht einer Frau

      Erbarmen
    • Ein Roman voller Sprachwitz und Ernsthaftigkeit, der von kleinen Leuten erzählt, die ein selbstbestimmtes Leben führen wollen. Dreißig Jahre nach seiner Erstveröffentlichung so frisch und aktuell wie am ersten Tag.Eines Tages war Ponto einfach verschwunden. Wer war der Mann, dieser Naturbursche, der irgendwann einmal Jura studiert hatte, aber dann ein Aussteigerleben führte und sich lange als Gelegenheitsarbeiter durchschlug? Auch Pontos merkwürdige Beziehung zur mondänen Carla, die so ganz eng war und doch irgendwie erkennbar brüchig, gibt seinen Saufkumpanen Rätsel auf. Einer von ihnen, ein Drucker, der gerade krankgeschrieben ist, versucht dem Verschwundenen mittels voll gekritzelter Bierdeckel und hinterlassener Tagebücher auf die Spur zu kommen nicht ganz uneigennützig, denn er steckt selbst in seinem Ehealltag, dem Leben zwischen bürgerlicher Idylle und weiter reichendem Anspruch fest.Piwitt zündet ein Feuerwerk von Einfällen, Wortspielen und genauer Beobachtung menschlicher Verhaltensweisen und gesellschaftlicher Zwänge. Ganz unmittelbar lässt er den Leser teilhaben an der Recherche, den Kneipengesprächen, den Zeitdiagnosen, als führe der Erzähler eine Unterhaltung: mit seinen Figuren ebenso wie mit seinen Lesern, »offen,spielerisch, sprunghaft und gelenkig, satirisch und melancholisch, vor allem aber angenehm entspannt« (Wolfram Schütte in der »Frankfurter Rundschau«).

      Die Gärten im März
    • Heimat, schöne Fremde

      Geschichten und Skizzen

      • 247 stránek
      • 9 hodin čtení

      Wallstein-Verlag, Gttingen, 2006/2008/2010. 247, 234, 126 S., Pappbnde mit Schutzumschlgen, (Name auf Titel) - gute Exemplare -

      Heimat, schöne Fremde
    • Ein Schelmenroman über den »letzten selbstgemachten Helden Europas«, mit artistischer Finesse erzählt. Und ein Italienbuch, frech und südentrunken. 20 Jahre nach der Erstausgabe des Romans hält Piwitt Rückschau und kommentiert die Neuausgabe. Oberitalien am Ende des Zweiten Weltkriegs: Auf seinem Alterssitz am Gardasee schreibt der Dichter, Kriegs- und Frauenheld Gianbattista Taumaturga - inzwischen über achtzig - seine Memoiren. Alles hat er, immer wie in Trance, gewagt; und fast alles ist ihm geglückt. Mit zwanzig hat er, der Junge aus der Provinz, eine der besten »Partien« des römischen Hochadels entführt und geheiratet, Eleonora Duse opfert ihm Ruf und Vermögen. Millionenschulden zwingen ihn zur Flucht nach Frankreich, von wo aus er den Eintritt Italiens in den Ersten Krieg betreibt. Als General aller drei Waffengattungen inszeniert er Husarenstücke an der österreichisch-italienischen Front. Sein letzter Streich - die Besetzung der jugoslawischen Grenzstadt Fiume 1919 - wird zum Signal für den faschistischen Putsch unter Mussolini. »Der Granatapfel« erzählt Motive aus der Biographie von Gabriele d’Annunzio (1863-1938), ein Leben in den Koordinaten von Liebe und Tod, ein Leben voller Affären und Plagiate, Schulden und Duelle, Mystifikationen und Ruhm. Zwischen Selbstrechtfertigung und Selbstabrechnung schwankt seine Lebensbeichte. Schimpfkanonade, Jeremiade und Harlekinade in einem.

      Der Granatapfel