Hans Niedermayer Knihy






Eine Welt, die es so nicht mehr gibt
Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend
Hans Niedermayer hat in zwei Bänden seine Erinnerungen an seine Kindheit in einem Dorf („Kind in einer anderen Welt“, 2009) und an seine Schulzeit in vier kirchlichen Internaten („Der Pfarrerlehrbub“, 2012) niedergeschrieben. Diese Taschenbuchausgabe enthält beide Bücher in ungekürzter Fassung. Im ersten Teil schildert der Autor, wie ein Kind am Ende der Dreißigerjahre und während des Zweiten Weltkrieges Anteil nimmt an seiner manchmal zärtlichen und manchmal verstörenden Welt; im zweiten beschreibt er den Alltag in Internaten mit seinen großen und kleinen Problemen, aber auch den für ein ganzes Leben prägenden Erfahrungen. Es ist ein ehrlicher Blick zurück in eine vergangene Zeit, weder verklärend, noch im Zorn.
Hans Niedermayer schließt mit dem zweiten Band seiner Erinnerungen an seine Kindheitsjahre an, die er in „Kind in einer anderen Welt“ (2009) schilderte. Er beschreibt seine Zeit als Gymnasiast und Student in vier kirchlichen Internaten. Der Autor führt den Leser in den Alltag eines Internates mit all den großen und kleinen Problemen, aber auch den für ein ganzes Leben prägenden Erlebnissen. Es ist ein Blick zurück in eine vergangene Zeit, ein ehrlicher Blick, keiner im Zorn. Die Süddeutsche Zeitung schrieb: Niedermayer beschwört keineswegs die gute alte Zeit herauf. Vielmehr wollte er zeigen, dass man damals ganz anders lebte als heute, dass sich die Kindheit in einer anderen Welt abspielte.
Hans Niedermayer hat nie Tagebuch geführt. Aber seine Kindheit am Ende der Dreißiger Jahre und während des Zweiten Weltkriegs blieb so lebendig in ihm, dass er sie wie ein Puzzle aus einer Fülle an Details wieder zusammensetzen konnte. Wer sich dem Sog dieser Erinnerung überlässt, gerät in eine andere Welt - in ein altbairisches Dorf, das es so nicht mehr gibt. Damals hieß der Traktor noch Bulldog und auf dem Turm der Spielzeugburg steckte eine blecherne Hakenkreuzfahne. Die Streichhölzer im Kramerladen hießen „Schnellfeuer“ und niemand wundert sich, wenn ein Kunde nach nur einer Rasierklinge verlangte. Über allem aber wachte ein Auge, das alles sah. Hans Niedermayer schildert seine Kinderjahre in einer Handwerkerfamilie auf dem Dorf, als seien sie gerade erst zu Ende gegangen. Er ist ein genauer Beobachter, der schnörkellos beschreibt, wie ein Kind Anteil nimmt an seiner manchmal zärtlichen und manchmal verstörenden Welt. Ein ungewöhnliches, einzigartiges Erinnerungsbuch mit vielen historischen Fotos.