Knihobot

Helgard Kramer

    Die Gegenwart der NS-Vergangenheit
    NS-Täter aus interdisziplinärer Perspektive
    Kampf ums Dasein
    Zweierlei Welten?
    Geschlechterarrangements in globaler und historischer Perspektive
    Phantasie und Geschlecht. Psychoanalytische Studien über Idealisierung, Anerkennung und Differenz
    • Die in diesem Band versammelten Aufsätze fokussieren auf Geschlechterarrangements und ihren gesellschaftlichen Wandel. Unterschiedliche Geschlechterarrangements werden in ihren spezifischen historischen, nationalen, kulturellen bzw. in ihren jeweiligen innergesellschaftlichen, nach Schicht und ethnischer Zugehörigkeit differenzierten, Kontexten thematisiert. Mit unterschiedlichen Geschlechterarrangements und ihren Veränderungen hängen die ökonomischen, politischen und sozialen Partizipationschancen von Frauen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zusammen. Welche Rückwirkungen haben die Erweiterung bzw. Reduzierung der Rechte und Handlungsspielräume von Frauen ihrerseits auf die bestehende Ungleichheit? Wie die Beiträge zeigen, können vielfältige Veränderungsprozesse ökonomische, institutionelle wie motivationale Krisen auslösen und diametral entgegengesetzte Tendenzen anstoßen: von der Verflüssigung, dem Aufbrechen bis zur reaktiven Verfestigung eingespielter Arrangements. Inhaltsverzeichnis: Helgard Kramer Einleitung Lee Ann Banaszak Is the U. S. Women's Movement a New or an Old Movement? Londa Schiebinger The Anatomy of Difference: Race and Sex in Eighteenth-Century Science Uta Ottmüller Zivilisation im Schatten des Zölibats. Historisches Beziehungslernen in Europa vom Spätmittelalter bis zur Aufklärung Wolfgang Wippermann „Fin de siècle“ traditioneller Männlichkeit. Sex und Ehre in Sittenskandalen des ausgehenden deutschen Kaiserreichs Gertrud Pfister Zwischen Weiblichkeitsidealen und sportlichen Erfolgen - Geschlechterarrangements im Spitzensport der DDR Monika Schuckar Frauenspezifische Verfolgungstatbestände in der bundesdeutschen Asylrechtsprechung Ilse Schimpf-Herken „Speak out“ - Vom Opferdiskurs zum selbstbestimmten Handeln. 20 Jahre Anti-Diskriminierungskonvention der Vereinten Nationen (CEDAW) Gerd Hoff Gender als Gegenstand interkultureller Erziehung Saskia Sassen Strategic Instantiations of Gendering in the Global Economy Nikolaus Heim Technisierung der sexuellen Reproduktion: In-Vitro-Fertilisation (IVF) als soziales Problem Monika Schuckar Staat, Gesellschaft und Geschlechterpolitik im Iran des 20. Jahrhunderts Jutta Berninghausen Konzepte von Liebe und Ehe im Umbruch am Beispiel Indonesien Dolly Conto Obregón Straßenkinder in Lateinamerika Lisa Ott Gewalt in den Geschlechterbeziehungen in Samburu (Kenya) Arim Soares do Bem Globalisierung, Staat und Gender: Tourismus und Frauenhandel im Nordosten Brasiliens Christine Kulke und Brigitte Geißel Geschlechterarrangements zwischen Transformation und globalen Entwicklungen. Herausforderungen und Chancen für die politische Partizipation von Frauen Gabriele Zdunnek Zur feministischen Diskussion von Globalisierung, Ökonomismus und zukunftsfähiger Entwicklung Angaben zu den AutorInnen

      Geschlechterarrangements in globaler und historischer Perspektive
    • Auch rund 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bleibt schwer zu erklären, warum die nationalsozialistischen Massenmorde stattfinden konnten. In komplexer Weise geht es dabei um Verbindungen und Widersprüche zwischen Erinnerungskultur und wissenschaftlicher Aufarbeitung der Vergangenheit. Der vorliegende Band versammelt Ergebnisse der Täterforschung aus Geschichtswissenschaft, Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie, Soziologie, Sozialpsychologie und Theologie. Biographische Fallbeispiele lassen sich entlang den Achsen von professioneller und politischer Sozialisation neu beleuchten und zusammen fügen. Dabei geraten vor allem die ältere Generation der Teilnehmer und die jüngere «Nachkriegsgeneration» des Ersten Weltkriegs, die im Zweiten Weltkrieg zu Tätern und Täterinnen des Holocaust wurden, in den Blick. Eine integrierte Sicht zielt auf das gesamte Spektrum von Tätern, Helfern, Zuschauern, Unbeteiligten und Rettern von Juden und anderen Verfolgten. Sie berücksichtigt auch die NS-spezifischen Geschlechterarrangements, die die deutsche Gesellschaft stützten.

      NS-Täter aus interdisziplinärer Perspektive