Knihobot

Norbert Eschbach

    Statuen auf panathenäischen Preisamphoren des 4. Jhs. v. Chr.
    Töpfer, Maler, Werkstatt
    Panathenäische Preisamphoren aus dem Kerameikos zu Athen
    • Die Panathenäischen Preisamphoren sind eine außergewöhnliche Erscheinung in der griechischen Vasenmalerei, die als offizielle Preisgefäße der Stadt Athen für die Sieger der Großen Panathenäenfeste dienten. Auf der Vorderseite ist stets die kriegerische Athena mit Helm, Schild und Lanze abgebildet, während die Rückseite einen der Wettkämpfe zeigt, für den das Gefäß verliehen wurde. Renommierte Maler und Werkstätten der schwarzfigurigen und rotfigurigen Vasenmalerei waren an ihrer Produktion beteiligt, wobei die Bilder immer schwarzfigurig blieben. Im 4. Jh. v. Chr. wurden die Gefäße mit dem Namen des verantwortlichen Archonten versehen, was eine genaue Datierung und Identifizierung von Werkstätten und Malern ermöglicht. Die Herstellung erstreckte sich vom 2. Viertel des 6. Jh. v. Chr. bis in die 2. Hälfte des 1. Jh. v. Chr. Bis heute sind etwa 150 vollständige oder nahezu vollständige Gefäße sowie rund 900 Fragmente bekannt, die in Gräbern, Heiligtümern und Privathäusern im gesamten Mittelmeerraum gefunden wurden. Besonders bemerkenswerte Funde, wie die aus dem Kerameikos in Athen, umfassen zwei fast vollständige Amphoren und etwa 2000 Fragmente, die den gesamten Produktionszeitraum abdecken. Der vorliegende Band schließt eine Forschungslücke und bietet neue Einblicke in die Entwicklung der Gattung in Form und Ikonographie, die über das bisher Bekannte hinausgehen.

      Panathenäische Preisamphoren aus dem Kerameikos zu Athen