Knihobot

Ingrid Höpel

    Emblem und Sinnbild
    Die Lehren des Parks
    Architektur als Ort für Embleme
    Emblematik im Ostseeraum – Emblematics around the Baltic
    Emblembücher aus der Sammlung Wolfgang J. Müller in der Universitätsbibliothek Kiel
    • In diesem wissenschaftlichen Begleitband zu einer Ausstellung in der Universitätsbibliothek Kiel werden 34 Emblembücher des 16.–18. Jahrhunderts aus der Sammlung des verstorbenen Kieler Kunsthistorikers Wolfgang J. Müller vorgestellt und erschlossen. Wenige ausgewählte Beispiele von Emblemen in Profan- und Sakralräumen (Katharinenheerd, Ludwigsburg, Gut Roest) demonstrieren den Zusammenhang zwischen den Emblembüchern und der sog. angewandten Emblematik. Da der Band außerdem ein ausführliches Bildregister enthält, in dem die in den 34 Büchern enthaltenen emblematischen Darstellungen vollständig erfasst sind, ist er ein unentbehrliches Arbeitsinstrument für jeden Emblemforscher.

      Emblembücher aus der Sammlung Wolfgang J. Müller in der Universitätsbibliothek Kiel
    • In der neueren Emblemforschung stehen die Auswirkungen der gedruckten Bücher auf Architektur, Alltagsleben und Festkultur im Vordergrund. Dabei ist die Ostseeregion in ein europäisches Netzwerk von ikonographischen Mustern und Motivwanderungen eingebunden, von ritualisierten Formen der bildlichen und sprachlichen Kommentierung von Architekturen, Orten und Biographien, das sie mit anderen europäischen Regionen bis hin nach Süd-, Südwest- und Westeuropa verbindet. Geographisch streuen die Beiträge des Bandes von Schleswig-Holstein über Dänemark und Schweden, Mecklenburg, Polen mit Danzig, Riga, Vilnius bis Sankt Petersburg, drei Beiträge betreffen Hamburg. Ein besonders interessantes Phänomen für die Region ist die zeitliche Verschiebung ‒ in den Randgebieten Europas tritt die Emblematik später auf als in den Zentren. In zwei Beiträgen wird ihr Verhältnis zur Aufklärung thematisiert. Die Emblematik ist aufgrund ihrer Zusammensetzung aus Bild und Text interdisziplinär. So finden sich in diesem Band Aufsätze von Kunsthistorikern, Literaturwissenschaftlern (Germanisten, Anglisten, Latinisten) und Theologen.

      Emblematik im Ostseeraum – Emblematics around the Baltic
    • Die Forschung zur außerliterarischen Emblematik erschließt die Verbreitung und Verwendung von Emblemen in Architektur und Alltag der Menschen des 16. bis 18. Jahrhunderts. Emblembücher entwickelten sich zu einem Medium des Kulturtransfers über ganz Europa. Die in Kirchen, Schlössern und Bürgerhäusern verwendeten Motive, Texte und Bedeutungen erlauben sowohl Aussagen über die Gemeinsamkeiten der europäischen Geschichte und Kultur als auch über Unterschiede, über regional oder religiös bedingte formale und inhaltliche Variationen. Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse einer Tagung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ausgehend vom aktuellen Forschungsstand Probleme und Aufgaben der zukünftigen Forschung zur außerliterarischen Emblematik zu formulieren. Er bietet Einblick in die Verbreitung von Emblemen in der Architektur ausgewählter Regionen, in Dänemark, Sachsen und der Schweiz, wo Emblemvorkommen umfassend dokumentiert werden. Einzelstudien sind den Emblemen in der Marienkirche in Bad Segeberg, auf Gut Roest bei Kappeln (beides in Schleswig-Holstein), im Dom zu Greifswald, in Wrisbergholzen bei Hildesheim und in der Münchner Bürgersaalkirche gewidmet.

      Architektur als Ort für Embleme