Emblematik im Ostseeraum – Emblematics around the Baltic
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In der neueren Emblemforschung stehen die Auswirkungen der gedruckten Bücher auf Architektur, Alltagsleben und Festkultur im Vordergrund. Dabei ist die Ostseeregion in ein europäisches Netzwerk von ikonographischen Mustern und Motivwanderungen eingebunden, von ritualisierten Formen der bildlichen und sprachlichen Kommentierung von Architekturen, Orten und Biographien, das sie mit anderen europäischen Regionen bis hin nach Süd-, Südwest- und Westeuropa verbindet. Geographisch streuen die Beiträge des Bandes von Schleswig-Holstein über Dänemark und Schweden, Mecklenburg, Polen mit Danzig, Riga, Vilnius bis Sankt Petersburg, drei Beiträge betreffen Hamburg. Ein besonders interessantes Phänomen für die Region ist die zeitliche Verschiebung ‒ in den Randgebieten Europas tritt die Emblematik später auf als in den Zentren. In zwei Beiträgen wird ihr Verhältnis zur Aufklärung thematisiert. Die Emblematik ist aufgrund ihrer Zusammensetzung aus Bild und Text interdisziplinär. So finden sich in diesem Band Aufsätze von Kunsthistorikern, Literaturwissenschaftlern (Germanisten, Anglisten, Latinisten) und Theologen.