Knihobot

Arno Hecht

    28. květen 1932 – 1. leden 2014
    Die Wissenschaftselite Ostdeutschlands
    Der Ostdeutsche - ein Fehlgriff der sozialen Evolution?
    Enttäuschte Hoffnungen
    Konservative Kontinuität und ihre Konsequenzen für die medizinische Wissenschaftselite der DDR
    No future
    Von der Pissa bis zur Göltzsch
    • Von der Pissa bis zur Göltzsch

      • 311 stránek
      • 11 hodin čtení

      Das sind die Erinnerungen eines Mannes, dessen Leben gewiss anders verlaufen wäre, hätte es nicht jenes Tausendjährige Reich und den zweiten Versuch des deutschen Imperialismus gegeben, die Welt neu aufzuteilen. Die Welt wurde zwar 1945 neu aufgeteilt, aber anders, als es sich die Planer gedacht hatten. Hecht verlor seine Heimat und gewann später mit der DDR eine neue. Und die gab ihm und seinesgleichen eine Chance, die Hecht auch nutzte. Was ihm nach Restaurierung der alten kapitalistische Verhältnisse im Osten Deutschlands zum Verhängnis wurde. Mit 60 verlor er Arbeit und Ansehen. Dieses Schicksal teilte er in den 90er Jahren mit vielen Menschen der Ex-DDR. Insofern könnte man meinen, dass seine Erinnerungen anderen, bereits gedruckten, glichen. Ja, das tun sie. Doch es ist immer wieder gleichermaßen anregend und empörend zu lesen, wie in diesem Land, in welchem wir heute leben, in Biografien massiv eingegriffen wurde, wie Menschen gedemütigt und erniedrigt wurden. Nein, umgebracht wurde niemand, auch wenn mancher dies forderte. Existenzen wurden auf subtile Weise vernichtet. Das Resultat ist das gleiche.

      Von der Pissa bis zur Göltzsch
    • No future

      • 232 stránek
      • 9 hodin čtení

      Glaubt man den Regierenden, lebten wir in der glücklichsten aller Welten. Und unser vornehmstes Bestreben sollte darum sein, daß die Menschen überall auf der Welt unserem Beispiel folgten. Nun, und wo man dies partout nicht begreifen möchte, hilft man nach. Es sei doch nur zu ihrem Besten, wenn man die dort lebenden Menschen gleichsam zu ihrem Glück zwinge. Arnold Hecht untersucht den Zustand unserer Demokratie. Seine Diagnose, wen wundert’s, fällt nicht freundlich aus. Den Optimismus der Nutznießer der Macht kann er nicht teilen. Denn stellt man die Frage 'Demokratie für wen, Demokratie durch wen?', kommt man zu keineswegs überraschenden Antworten. Trotz dicker Tünche hat sich am Charakter der Gesellschaft nichts geändert: Es ist die Diktatur weniger über eine Mehrheit. Mit 'Demokratie' hat das wenig bis nichts zu tun.

      No future
    • Enttäuschte Hoffnungen

      • 259 stránek
      • 10 hodin čtení

      Elf ostdeutsche Wissenschaftler, in der Mehrzahl Mediziner, berichten über ihren Werdegang, über ihre Gefühle, Empfindungen und Hoffnungen, die sie auf den Neuanfang 1989/90 richteten. Ihre Erwartungen erfüllten sich nicht. Als Träger des untergegangenen Systems wurden sie in Mithaftung genommen. Für alles, was man dieser DDR vorhielt. Der politische Kehraus erfolgte flächendeckend. Mag sein, daß es sich bei den enttäuschten Hoffnungen auch um Illusionen handelte, denn eigentlich hätte mancher der Betroffenen es besser wissen können. Nur so läßt sich das eigentlich naive Erstaunen erklären, von dem mancher befallen wurde, als die Welle durchs Land rollte und auch ihn erfaßte. Die hier versammelten Berichte sind exemplarisch nicht nur für die rund 3.000 in Sachsen entlassenen Akademiker. Sie zeigen, auf welche Weise Ostdeutschland zur Region in der Welt mit der höchsten Arbeitslosenquote bei qualifizierten Wissenschaftlern gemacht wurde. Wie sich die BRD in ideologischer Verblendung kurzsichtig um einen wichtigen 'Standortfaktor' brachte.

      Enttäuschte Hoffnungen
    • Das 20. Jahrhundert hinterließ in den Industriestaaten als Erbe die liberale Demokratie. Der politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandel in den postsozialistischen Staaten, insbesondere in Deutschland, war dramatisch. Nach dem Untergang der DDR kam es zur Vereinigung zweier gegensätzlicher Staaten. Der Einigungsprozess, der von der Bundesrepublik dilettantisch umgesetzt wurde, führte zu Deindustrialisierung und Massenarbeitslosigkeit im Osten, zur Rückkehr von Eigentum und zur sozialen Umstrukturierung, die alte DDR-Eliten ausschloss. Dies erschwert die innere Einheit. Auch der Westen Deutschlands verändert sich zunehmend, was die alten Eliten nicht vorhergesehen haben. Der von Stefan Heym beschriebene „Igel DDR“ verursacht die prognostizierten Beschwerden. Die Deutungshoheit über die DDR und das Leben der Bürger in den neuen Bundesländern wird von den alten Eliten und einer kleinen Gruppe von Bürgerrechtlern beansprucht. Doch die Geschichte der DDR erfordert eine komplexe Betrachtung, die auch die Perspektiven ehemaliger DDR-Eliten einbezieht, die sowohl den Realsozialismus als auch die bundesrepublikanische Realität kennen. Ihre Stimmen werden oft im offiziellen Diskurs ignoriert, da sie die DDR nicht auf den „Unrechtsstaat“ reduzieren. Es ist wichtig, das Denken nicht zu beschränken und die Möglichkeiten der Demokratie zu nutzen. Das Buch beleuchtet die Widersprüche im Vereinigungsprozess und die Unfähigkeit vo

      Der Ostdeutsche - ein Fehlgriff der sozialen Evolution?
    • Im Rahmen einer Reihe von Büchern, die der Verlag zur Mentalitätsgeschichte der ostdeutschen Intelligenz herausgibt, nehmen die Betrachtungen über die Wissenschaftselite Ostdeutschlands, ihren Anschluß oder ihre „feindliche Übernahme“ durch den neuen deutschen Einheitsstaat einen wichtigen Platz ein. Die personelle Transformation ohnegleichen, die der Systemwechsel ausgelöst hat, wird in allen Einzelheiten und mit allen Folgen untersucht. Hinter Zahlen, Vergütungen, Versetzungen, Demütigungen und neuen Aufstiegen entdecken wir Schicksale, die u. a. auch bezeichnende Schlaglichter auf die gegenwärtige deutsche Hochschulpolitik werfen. AUTOR: Arno Hecht, geboren 1932, Studium der Humanmedizin, von 1977 bis zu seiner Emeritierung 1993 Professor für Pathologische Anatomie und Direktor des Instituts für Pathologie an der Universität Leipzig.

      Die Wissenschaftselite Ostdeutschlands