Hubertus Giebe Knihy






Der große Maler und Graphiker aus Dresden wird weltweit ausgestellt und gesammelt. Anläßlich seines 70. Geburtstages entstand diese Publikation, die 50 Jahre Werkschaffen und Künstlerbeziehungen dokumentieren möchte. Vom Skizzenblatt über die bevorzugte graphische Technik der Farblithographie hin zur Malerei und dem plastischen Werk. Das OEuvre ist vielseitig. Als Maler formuliert er in einer expressiven Bildsprache prägnante und kontrastierende Gleichnisse über die Welt und die Weltgeschichte.
Margarete
Meine Mutter. Handzeichnungen aus den Skizzenbüchern 2009–2015
Der Katalog zeigt Porträtzeichnungen der Mutter des Künstlers Hubertus Giebe in deren letzten Lebensjahren: realistische, psychologische Darstellungen, die immer direkt nach dem Modell entstanden und eine große Variabilität der zeichnerischen Handschrift demonstrieren. Der Band ist die Würdigung eines alten Menschen und eine persönliche Hommage des Künstlers an seine Mutter.
Hubertus Giebe - Schein & Chock
- 160 stránek
- 6 hodin čtení
Eine Leseprobe finden Sie unter „http://verlag. sandstein. de/reader/98-259_Giebe“ Der Dresdner Hubertus Giebe (geb. 1953) verkörpert eine der wichtigen künstlerischen Positionen figurativer Malerei in Deutschland. Im Zentrum seines Werkes stehen großformatige, expressive Geschichtsbilder, die er seit den späten 1970er Jahren entwickelt. Er reagiert damit auf Ideologien und Weltentwürfe, ihren ewigen Fortgang von Macht und Repression und erschafft so Sinnbilder für die Existenz des Menschen. Neben dieser bedeutenden Werkgruppe setzt sich Hubertus Giebe ebenso mit den klassischen Themen Landschaft, Porträt, Stillleben und dem Akt auseinander. Weniger bekannt sind seine plastischen Arbeiten, in denen er Motive aus seinen Gemälden in die dritte Dimension überträgt. Die Idee der Plastik wohnt seinem gesamten Werk inne. Der Künstler ist besonders sensibel für die Befindlichkeiten der Gesellschaft, für die Verwerfungen und Krisen unserer Zeit. Giebes breites Wissen um die abendländische Kunstgeschichte, seine intensiven Studien zu Literatur und Philosophie bilden von Beginn an bis heute eine wesentliche Quelle seiner Inspiration.
Der geschliffene Elfenbeinturm
Widerreden und Würdigungen
Giebe preist in seinen Essays jene wahrhaftigen Maler, deren Werke ihn angetrieben haben – Pablo Picasso, Oskar Kokoschka, Max Beckmann und Bernhard Heisig. Zum Dank brennt er intellektuelle Feuerwerke für diese Großen ab. Aber er redet nicht, um seine Bilder zu erklären, er zerredet nichts. Analytische Hilfestellungen für eine Entschlüsselung seiner Bilder sind aus den hier vorgelegten Texten nicht zu erwarten. Weit stärker treibt ihn etwas anderes zum öffentlichen Reden und Schreiben. Giebe zeigt sich provoziert vom geistigen Absturz des Kunstmarktes. Er versucht, die Ursachen für diesen absurden Crash aufzudecken. Er versucht, die Marktmechanismen der erfolgreichen Jubelinszenierung des postpostmodernen Kunstkitsches zu begreifen und begreiflich zu machen. Der theoretische Kunst-Megadiskurs, sagt Giebe, schwanke zwischen Trivialisierung und Heiligsprechung, zwischen bizarr verstiegenen Theorien des Absoluten und scheinheiliger Naivität.