Michael Müller-Wille Knihy






Der Band umfasst siebzehn Beiträge, die im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz geförderten Projektes entstanden sind. Das Thema des Projekts ist die Besiedlung und Siedlungen im Umland slawischer Herrschaftszentren. Es vereint Ansätze aus der Frühgeschichtlichen Archäologie, Onomastik und Paläobotanik. Der erste Beitrag informiert über das Forschungsprojekt. Die folgenden sechs Beiträge konzentrieren sich auf die archäologische und onomastische Überlieferung im obodritischen Gebiet vom späten 7. bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts und integrieren Ergebnisse der Dendrochronologie und Paläobotanik. Fünf weitere Beiträge thematisieren die Christianisierung west- und ostslawischer Gebiete im 10. und 11. Jahrhundert, wobei Kirchenbauten, -standorte und Gräber untersucht werden. Der dritte Abschnitt enthält vier Beiträge zur Geldwirtschaft, die frühmittelalterliche Münzfunde in Handelsplätzen und Horten analysieren und ein großräumiges Kontaktnetz aufzeigen. Den Abschluss bildet ein Versuch einer umfassenden Betrachtung archäologischer Aspekte zu Kulturkontakt, Handel und Urbanisierung in den Ostseegebieten während des frühen Mittelalters.
Slawenmission in Mitteleuropa
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Die historische Überlieferung des 9. und 10. Jahrhunderts belegt für das Gebiet zwischen Weichsel, Elbe und Donau eine Vielzahl von slawischen gentes, deren vermutete regionale Verteilung vielfach auf Karten angegeben ist. Es genügt, auf die Abodriten, Liutizen und Pomoranen im südlichen Ostseeküstengebiet, auf die Sorben und Polanen im mittleren Bereich, auf die Böhmen (Tschechen) und Mährer im Süden hinzuweisen, um nur einige wenige zu nenen. Projiziert man die heutigen Staatsgrenzen auf das westslawische Gebiet, so erkennt man, dass Polen, die Slowakei und die Teschechische Republik in ihrer Gesamtheit betroffen sind, weiterhin die östlichen und nördlichen Teile Deutschlands. Die vermuteten Sieldungs- und Wirtschaftsflächen sind als mehr oder minder große inselartige Areale im Gebiet zwischen Elbe, Weichsel und Donau verteilt; der größere Teil dürfte Wald gewesen sein.
Die Tierstielverzierten Metallarbeiten der Wikingerzeit aus Birka unter besonderer Berücksichtigung des Borrestils. Fibeln und Anhänger vom Typ Terslev und ihre gegossenen Imitationen. Untersuchungen zur späten Bildsteingruppe Gotlands.
Frühstädtische Zentren der Wikingerzeit und ihr Hinterland
- 55 stránek
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Bei einem internationalen Kolloquium im Februar 1999 in Kiel wurde der aktuelle Forschungsstand zur Stilanalyse, Symbolik und Chronologie karolinger- und wikingerzeitlicher Kunststile in den Kunstäußerungen der skandinavischen Länder erörtert.
Opferkulte der Germanen und Slawen
- 102 stránek
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