Zwischen Starigard, Oldenburg und Novgorod
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Der Band enthält siebzehn Beiträge, die überwiegend im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz geförderten Projektes zum Thema „Starigard/Oldenburg - Wolin - Novgorod. Besiedlung und Siedlungen im Umland slawischer Herrschaftszentren“ entstanden sind. Das Forschungsprojekt wurde gemeinsam von der Frühgeschichtlichen Archäologie, der Onomastik (Namenkunde) und der Paläobotanik (Vegetations- und Kulturpflanzengeschichte) konzipiert. Der erste Beitrag unterrichtet über das Forschungsprojekt. In den sechs folgenden Beiträgen steht die archäologische und onomastische Überlieferung des späten 7. bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts im obodritischen Gebiet zwischen Kieler Förde und Wismarbucht im Vordergrund, wobei zugleich Ergebnisse der Dendrochronologie und Paläobotanik in die Betrachtung einbezogen werden. Weitere fünf Beiträge sind Fragen der Christianisierung west- und ostslawischer Gebiete während des 10. und 11. Jahrhunderts in der archäologischen Überlieferung (Kirchenbauten und -standorte, Gräber) gewidmet. Einen dritten Abschnitt bilden vier Beiträge zu Geldwirtschaft im Spiegel frühmittelalterlicher Münzfunde auf Handelsplätzen und in Horten, die ein großräumiges Kontaktnetz erkennen lassen. Ein Versuch zu einer übergreifenden Betrachtung aus archäologischer Sicht zu Fragen des Kulturkontakts, des Handels und der Urbanisierung in den Ostseegebieten während des frühen Mittelalters schließt den Band ab.