Knihobot

Erich Mühle

    Das Mutterkorn
    Rostpilze
    Brandpilze
    Wissenschaftliche Abhandlungen I.
    Phytopathologie und Pflanzenschutz I
    Phytopathologie und Pflanzenschutz II
    • Die Brandpilze gehören zu den wichtigsten Krankheitserregern unserer Nutzpflanzen. Ihre Bedeutung ist besonders deshalb sehr groß, weil trotz intensiver Bemühungen noch nicht gegen alle diese Pilze sicher wirkende Bekämpfungsmaßnahmen erarbeitet werden konnten. In manchen Jahren vernichten sie daher noch große Teile der Ernte. In Deutschland liegt der Ernteausfall im Durchschnitt zwischen 2 und 5 %. Das Heft gibt einen kurzen Überblick über die Bedeutung, Verbreitung und Biologie der Brandpilze. Nach der Systematik werden die wichtigsten Vertreter der Gattungen der Brandpilze in ihren charakteristischen Erscheinungsformen behandelt. Die Bekämpfung der Pilze nach den verschiedenen Verfahren wird im Schlußkapitel gezeigt.

      Brandpilze
    • Von der eigenartigen Biologie der Rostpilze, die als häufige und gefürchtete Schmarotzer bei unseren Kulturpflanzen auftreten, aber auch gleicherweise die Unkräuter befallen, hat der Laie im allgemeinen keine Ahnung. Wer weiß z. B., daß die Bildung der „Hexenbesen“ auf der Tanne durch den Befall mit Sporen der Rostpilze hervorgerufen wird? Volkswirtschaftlich am wichtigsten und gefährlichsten sind die Getreideroste, durch die in besonders ungünstigen Fällen ein Ernteverlust bis zu 80 % entstehen kann. Auch an Gemüsepflanzen, besonders an Spargel, an Heilpflanzen und auch an Obstarten können durch Befall mit Rostpilzen empfindliche Verluste eintreten.

      Rostpilze
    • Das Mutterkorn, bekannt unter vielen Bezeichnungen, hat im Laufe seiner Geschichte vielfältige Bedeutungen erlangt. Es zählt zu den bekanntesten Drogen- und Arzneipflanzen, hat jedoch durch seine Inhaltsstoffe sowohl positive als auch negative Auswirkungen gehabt. Diese Stoffe waren nicht nur für medizinische Zwecke von Bedeutung, sondern auch als Ursache verheerender Seuchen bei Mensch und Tier. Zudem trat es häufig als Parasit in Roggen und Futtergräsern auf. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Bedeutung des Mutterkorns jedoch gewandelt. Durch gezielte Bekämpfungsmaßnahmen konnte es als Krankheitsursache weitgehend eliminiert werden. In Roggenbeständen verursacht es kaum noch Schäden, und auch im Futtergrasanbau wird es zunehmend erfolgreich bekämpft. Zudem gelang es, wichtige Inhaltsstoffe aus künstlichen Mutterkornkulturen im Labor zu gewinnen und einige sogar synthetisch herzustellen. Trotz dieses Wandels bleibt das Interesse an Mutterkorn bestehen. Es wird weiterhin an Roggenähren und Weidelgräsern beobachtet, wobei Forscher sich für seine komplexe Biologie und die spezifischen Wirkungen seiner Inhaltsstoffe interessieren. Der vorliegende Band bietet umfassende Antworten auf alle angesprochenen Fragen.

      Das Mutterkorn