Der Fachautor Bernd Kuhlmann berichtet über die Planungen und Bauvorhaben der Deutschen Reichsbahn in Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg, für die konkrete Studien und Projekte bereits vorlagen, aber die aus unterschiedlichen Gründen nicht realisiert wurden. Viele dieser Projekte kamen in Ost-Berlin über das Reißbrett-Stadium nicht hinaus. In West-Berlin hatte die DR nur dann Interesse an Planungen und Projekten, wenn sich für die DDR ein finanzieller Vorteil ergab. Hingegen waren der Westberliner Senat und andere Institutionen aus politischen Gründen zurückhaltend mit Bauvorschlägen, sodass sich hier nur wenig tat.
Bernd Kuhlmann Knihy






Die Deutsche Reichsbahn in West-Berlin
- 160 stránek
- 6 hodin čtení
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Deutsche Reichsbahn den Betrieb auf ehemals reichseigenen Eisenbahnstrecken in der sowjetischen Besatzungszone sowie in den verschiedenen Sektoren Berlins. Die politischen Spannungen zwischen den West-Alliierten und der sowjetischen Seite führten dazu, dass Deutschland in zwei unterschiedliche Systeme gespalten wurde. Während die Reichsbahn in der West- und Ostzone relativ problemlos integriert werden konnte, stellte sich in West-Berlin die Herausforderung dar, dass ein sozialistisch geführtes Unternehmen im politischen Westen agierte. Bernd Kuhlmann analysiert in seinem Werk die politischen Auseinandersetzungen, die die DDR um die Deutsche Reichsbahn führte, um Einfluss in West-Berlin zu gewinnen, trotz des bestehenden Vier-Mächte-Status. Er beleuchtet die Konflikte der Eisenbahner, ihren Kampf um gerechte Entlohnung und die innerbetrieblichen Spannungen in der Ost-West-Auseinandersetzung. Fragen zu Grundstücksverwaltung, Entlohnung und den Rollen der Gewerkschaften werden ebenso behandelt wie die der Westalliierten und der zuständigen Senatsstellen. Weitere Kapitel zeigen, wie im Zuge der politischen Entspannung gemeinsame Planungen für den Eisenbahnverkehr in West-Berlin ermöglicht wurden. Mit dem Viermächte-Abkommen 1972 erhielt die Deutsche Reichsbahn neue Perspektiven. Ein Kapitel widmet sich der Übergabe des S-Bahn-Betriebs an die BVG, ergänzt durch unveröffentlichtes Bildmaterial
Bernd Kuhlmanns Buch beleuchtet die Eisenbahnmetropole Berlin und ihre bedeutenden Bauwerke wie Stadt- und Ringbahn. Es dokumentiert die Entwicklung von der Dampflok-Ära bis zur modernen Technik, ergänzt durch zahlreiche Abbildungen und Tabellen, die es zu einem wertvollen Nachschlagewerk machen.
Berlin Nordkreuz
Bau - Geschichte - Gegenwart
Nach der Wiedervereinigung entstand im Norden Berlins mit den Stationen Gesundbrunnen, Bornholmer Straße und Schönhauser Allee ein wichtiges Schienenkreuz, dessen Bedeutung im Vergleich zu Süd- und Ostkreuz leicht unterschätzt wird. Das als Nordkreuz geplante Bauvorhaben war nach dem neuen Nord-Süd-Fernbahn-Tunnel das größte Neubauprojekt von Berlins Eisenbahnen seit 1990. Mit über 350 Abbildungen dokumentiert dieser Band ein faszinierendes Kapitel Berliner Verkehrs- und Stadtgeschichte. Dabei vollzieht Bernd Kuhlmann Bau und Wachstum des Berliner Nordkreuzes, blickt aber auch in die Vergangenheit.
Auf Schienen zum BER
Mit dem Flughafen-Express zum Terminal
Ohne viel Pomp wurde am 31. Oktober 2020 der Flughafen Berlin-Brandenburg »Willy Brandt« eröffnet. Die zeitliche Verzögerung bei seinem Bau ist mittlerweile zum Synonym für staatliche Fehlplanungen geworden. Nichtsdestoweniger erhielt der neue Flughafen einen eigenen Gleisanschluss inklusive aufwendigem Bahnhofs- und Tunnelbau, der anders als der Flughafen pünktlich zum geplanten Eröffnungstermin 2012 fertig war. Doch auch dieser Erfolg sorgte für Probleme. Eine interessante Geschichte, erzählt von Bernd Kuhlmann, der außerdem ausführlich über die historische Entwicklung des Schienenverkehrs in Schönefeld berichtet.
Anschaulich berichtet Fachautor Bernd Kuhlmann über den Eisenbahnverkehr im vom Krieg schwer zerstörten Berlin direkt nach der Kapitulation am 8./9. Mai 1945. Er beginnt mit einem Rückblick auf die Kriegszeit, in dem er den Wandel des Schienenverkehrs in der Reichshauptstadt seit dem Beginn der Luftangriffe 1940 beschreibt, und stellt anschließend ausführlich dar, wie nach Kriegsende 1945 die Eisenbahn in der besetzten Stadt wieder ins Rollen kam. Historische Schwarzweißfotos und zeitgenössische Fahrpläne, die im Original abgebildet sind, illustrieren das Buch, das an ein dramatisches Stück Verkehrsgeschichte erinnert.
Nachdem das Buch „Eisenbahnen über die Oder-Neiße-Grenze“ schon mehrere Jahre vergriffen ist, gibt es nun eine völlig neue Publikation zu diesem Thema in wesentlich größerem Umfang. Zahlreiche historische Dokumente ergänzen diese informative Publikation.