Knihobot

Peter Költzsch

    Von der Luftsirene bis zur russischen Aeroakustik - der Strömungsschall stimuliert die Akustik
    Von der Antike bis in die Neuzeit - große Wissenschaftler mit Beiträgen zur Akustik
    Kundtsche Staubfiguren, Waetzmannsche Horchübungen, Schustersche Brücke - wer waren ihre Erfinder?
    Eberhard Zwicker - Psychoakustik in München, Lothar Cremer und Manfred Heckl - Technische Akustik in Berlin
    Erwin Meyer - Akustik in Göttingen, Heinrich Barkhausen und Walter Reichardt - Akustik in Dresden
    Festschrift zum Ehrenkolloquium Reichardt - Kraak - Wöhle
    • 2019

      In diesem Heft (208 Seiten, 49 Abbildungen) werden zwei bedeutende Zentren der Akustik in Deutschland im 20. Jahrhundert vorgestellt: Eberhard Zwicker und die Psychoakustik an der TH/TU München sowie die Technische Akustik in Berlin, vertreten durch Lothar Cremer und Manfred Heckl. Eberhard Zwicker, der an der TH Stuttgart studierte und promovierte, baute ab 1967 an der TH München das Fachgebiet Psychoakustik zu einem erstklassigen Forschungs- und Lehrzentrum aus. In Zusammenarbeit mit Ernst Terhardt und Hugo Fastl führte er das Münchener Institut für Elektroakustik zu internationalem Ruhm und prägte die Entwicklung der Psychoakustik in Deutschland und weltweit. Der zweite Teil des Heftes widmet sich der Technischen Akustik in Berlin, beginnend in den 1920er/1930er Jahren, verbunden mit Siemens und dem Heinrich-Hertz-Institut. 1954 wurde an der Technischen Universität Berlin das Institut für Technische Akustik gegründet, das unter Lothar Cremer und später Manfred Heckl eine Blütezeit erlebte. Cremer schuf während seiner Professur von 1954 bis 1973 ein weltweit anerkanntes Institut. Aus beiden Zentren gingen zahlreiche Schüler hervor, die die Prinzipien ihrer Lehrer an neuen Universitäten umsetzten.

      Eberhard Zwicker - Psychoakustik in München, Lothar Cremer und Manfred Heckl - Technische Akustik in Berlin
    • 2018

      Die Darstellung von Wissenschaftlern, die sich im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert mit Akustik beschäftigt haben, steht im Mittelpunkt dieses Heftes der DEGA-Schriftenreihe zur Geschichte der Akustik. Der Fokus liegt auf der Universität und Technischen Hochschule in Breslau. Das Heft setzt die Tradition fort, bedeutende Akustiker mit ihren Forschungs- und Lehrleistungen sowie ihren Biografien und Bibliografien vorzustellen und deren Einfluss auf die Gesellschaft zu beleuchten. Es wird betont, dass ein wissenschaftliches Fachgebiet von den Personen geprägt wird, die es betreiben und weiterentwickeln. Der Fortschritt und die Qualität der Erkenntnisse hängen von den individuellen Leistungen der Wissenschaftler ab. Daher wird die Geschichte des Fachgebiets durch die Beiträge der „Großen“ dargestellt. Der Autor verfolgt die Methode der Historiker, nicht nur objektiv zu berichten, sondern die Persönlichkeiten, die das Fachgebiet geprägt haben, lebendig zu zeichnen. In diesem Sinne wird die Geschichte nicht als abstrakte Tatsache, sondern als Sammlung von Lebensbildern präsentiert. (252 Seiten mit 60 Abbildungen)

      Kundtsche Staubfiguren, Waetzmannsche Horchübungen, Schustersche Brücke - wer waren ihre Erfinder?
    • 2017

      Die Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Akustik hat das Ziel, ein umfassendes Bild der Entstehung und Entwicklung der Akustik zu schaffen, indem historische „Bausteine“ mosaikartig zusammengefügt werden. Dies soll einen kulturhistorischen Beitrag zur Geschichte der Naturwissenschaften und Technik leisten. Heft 1 bot einen ersten Überblick über bedeutende Wissenschaftler von der Antike bis zum 20. Jahrhundert. In Heft 8 wird diese Tradition fortgesetzt, indem herausragende Wissenschaftler der letzten 2.500 Jahre und ihre Beiträge zur Akustik vorgestellt werden. Der Grundsatz, dass ein Fachgebiet von Personen geprägt wird, die dessen Fortschritt und Erkenntnisse maßgeblich beeinflussen, bleibt zentral. Die Historie der Akustik wird durch biographische, bibliographische und wissenschaftlich-personenbezogene Materialien der „Großen“ des Fachgebiets veranschaulicht. Die Autoren verfolgen die Methode der Historiker, die nicht nur die Fakten darstellen, sondern die Persönlichkeiten und deren Einfluss auf die Entwicklung des Fachgebiets beleuchten. In Anlehnung an Plutarch wird betont, dass es darum geht, Lebensbilder zu zeichnen, anstatt bloße Geschichte zu schreiben.

      Von der Antike bis in die Neuzeit - große Wissenschaftler mit Beiträgen zur Akustik
    • 2014

      Die Geschichte der Strömungsakustik wird in diesem Heft weitergeführt. Begonnen im 19. Jahrhundert mit Schwerpunkten wie Sirenen, singenden Flammen, Erhitzungs- und Schneidentönen sowie Ultraschallerzeugung, rückte zur Jahrhundertwende die Schallerzeugung bei Flugkörpern in den Fokus. Hierbei waren Stoßwellen fliegender Projektile und Propellergeräusche von Interesse. Diese Entwicklungen führten zu einem starken Anstieg des Interesses an lärmarmen Flugkörpern und beeinflussten das Fachgebiet der Strömungsakustik erheblich. Mit Ernst Mach und Peter Salcher kam die „Knallwelle“ bei Projektilen hinzu, die aus der Militärtechnik stammte und die Überschall-Gasdynamik als neuen Zweig der Strömungsmechanik eröffnete. Diese Fortschritte führten zu innovativen Messverfahren und Geräten, wie der Visualisierung von Stoßwellen an Überschall-Projektilen und Abhörmethoden für Flugzeuggeräusche. Gleichzeitig erforderte die Beobachtung dieser Phänomene eine physikalisch-mathematische Analyse. Die russische Aeroakustik, vertreten durch Gutin, Blochincev und Judin, wurde erstmals wissenschaftlich fundiert behandelt. Ihre Arbeiten waren im Westen lange unbekannt, bis Alan Powell in den 1990er Jahren ihre Bedeutung im „Journal of the Acoustical Society of America“ würdigte.

      Von der Luftsirene bis zur russischen Aeroakustik - der Strömungsschall stimuliert die Akustik
    • 2014

      Das Fachgebiet Strömungsakustik wird zunächst definiert, und bekannte Strömungsschallquellen werden zusammengestellt (u. a. Blasinstrumente, Sprache, Luftverkehr, Windräder). Einzelne strömungsakustische Phänomene werden anhand von Wissenschaftlern dargestellt, charakterisiert durch ihre Biografie, ihre Bibliografie und ihr zeitbezogenes Wirken. Von besonderem Interesse in diesem Heft sind die Aussagen aus dem Corpus Hippocraticum und von Aristoteles zum Sprachapparat, zur Spracherzeugung und zum Sprechen, von Avicenna (Ibn Sina) zu den Sprachlauten, von Athanasius Kircher zur Äolsharfe und der damit verbundenen Geschichte dieses Instrumentes. Der deutsche Physiker Chladni war wohl der erste, der die Erzeugung von Strömungsschall als eine besondere Art eines Schallerzeugungsmechanismus erkannt hat. Vor allem ist dieses Heft dem tschechischen Wissenschaftler en k (Vincenz) Strouhal gewidmet. Die nach ihm benannte Strouhal-Zahl ist so weitgehend in die Fachgebiete der Strömungsmechanik, der Aeroelastik, der Turbulenz und der Akustik eingegangen, dass es lohnt zu erinnern, wer dieser Wissenschaftler eigentlich war.

      Von den Äolstönen bis zur Strouhal-Zahl - eine Einführung in die Geschichte der Strömungsakustik
    • 2010