Knihobot

Ronny Loewy

    Von Babelsberg nach Hollywood
    Unerschrocken
    Max Ophüls
    "Der Letzte der Ungerechten"
    • "Der Letzte der Ungerechten"

      • 208 stránek
      • 8 hodin čtení

      Claude Lanzmann zeichnete für sein epochales Werk »Shoa« ein langes Gespräch mit dem Wiener Rabbiner Benjamin Murmelstein (1905 – 1989) auf, das er jedoch nicht in den Film aufnahm. Im Zentrum stand Murmelsteins ambivalente Rolle als hochrangiger Funktionär der von Adolf Eichmann kontrollierten Israelitischen Kultusgemeinde Wien in der NS-Zeit und als »Judenältester« des Ghettos Theresienstadt. Anhand von Lanzmanns Filmmaterial, zwei NS-Filmen von 1942/1944 sowie einem tschechischen Spielfilm von 1962 über Theresienstadt beleuchtet der Band die Darstellung und das Selbstbild Murmelsteins.

      "Der Letzte der Ungerechten"
    • Max Ophüls

      • 83 stránek
      • 3 hodiny čtení

      Melancholisch erzählen Max Ophüls' Filme vom untergehenden Bürgertum in Europa, doch keine Geschichte verharrt im Stillstand. Unaufhaltsame Kamerafahrten, unendliche Raumkaskaden und verwirrende Spiegel- und Fensterdurchblicke verweisen auf Ophüls' außergewöhnliche Beweglichkeit als Stil- und Lebensprinzip. Geboren 1902 in Saarbrücken, begann er erfolgreich als Schauspieler und Regisseur am Theater und als Autor für das Radio, bevor er 1931 Filmregisseur wurde. Mit „Liebelei“ (1932/33) hätte eine große Karriere in Deutschland beginnen können, doch 1933 musste Ophüls mit seiner Familie aus dem „Dritten Reich“ nach Frankreich fliehen. Als Emigrant erlebte er die Unbehaustheit des Exils, arbeitete als Regisseur in Frankreich, Italien, den Niederlanden und den USA, wo er fünf Jahre auf seine erste Filmregie warten musste. Erst für seinen letzten Film „Lola Montez“ von 1955 drehte er wieder in Deutschland. Die Texte dieses Heftes untersuchen, ob es Ophüls gelang, seinen künstlerischen Eigensinn unter den wechselnden und fremdbestimmten Umständen der Filmproduktion zu verwirklichen, und reflektieren seinen Werdegang sowie die Werke seiner europäischen Exilstationen vor und nach dem Krieg.

      Max Ophüls