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Martin Behrens

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    Das Paradox der Arbeitgeberverbände
    Industrial relations in Germany
    • This special edition of ‘WSI-Mitteilungen’, the academic journal of the Institute of Economic and Social Research (WSI), focuses on the state of labour relations in Germany. The system of German industrial relations aroused lively interest following the corporatist crisis management of 2009/2010, which was credited with ‘Germany’s jobs miracle’. In 2019, it is apparent that although works councils and multi-employer collective bargaining—the core institutional pillars which shape the dual system of German industrial relations—are still alive, labour relations as a whole are undergoing substantial changes. It is the aim of this special issue to contribute to improving our understanding of these changes, and also to open up new perspectives on both the theory and practice of industrial relations. With contributions by Nadine Absenger, Martin Behrens, Wolfram Brehmer, Heiner Dribbusch, Helge Emmler, Anke Hassel, Wolfgang Schroeder, Thorsten Schulten and Daniel Seikel.

      Industrial relations in Germany
    • Arbeitgeberverbänden kommt eine herausragende Bedeutung für die deutschen Arbeitsbeziehungen zu. Gemeinsam mit den Gewerkschaften sind sie ein zentraler Pfeiler im System der Verbandstarifverträge und tragen somit dazu bei, die Arbeitsbedingungen und Entlohnung von Millionen Beschäftigten zu gestalten. Wenig ist bislang darüber bekannt, wie die dezidierten, starken Interessen der einzelnen Mitgliedsunternehmen zu einer kollektiven Verbandspolitik verschmolzen werden. Auf Basis einer quantitativen Analyse von 358 Arbeitgeberverbandssatzungen sowie qualitativer Informationsquellen kommt Behrens in dieser Studie zu dem Schluss, dass die Ausgangsinteressen durch die Verbände nicht einfach zusammengefasst, sondern aktiv bearbeitet werden – paradoxerweise erscheinen die kumulierten Interessen am Ende »schwächer« als die Einzelinteressen. Die Bearbeitung von Interessen greift auf innerverbandliche Regelungen zurück, die letztlich auch Einfluss auf die weitere Entwicklung der Verbände ausüben. Wie der Autor am Beispiel der Einführung von Mitgliedschaften ohne Tarifbindung (OT) zeigt, unterstützen statuarische Teilhaberechte der Mitglieder die Verbände dabei, sich verbandspolitisch neu auszurichten.

      Das Paradox der Arbeitgeberverbände