Knihobot

Antonio Fian

    28. březen 1956
    Das Märchen vom Vögleinbären
    Was seither geschah. Dramolette
    Bis jetzt
    Bohrende Fragen
    Das Polykrates-Syndrom
    Im Schlaf
    • Das Polykrates-Syndrom

      Roman

      • 238 stránek
      • 9 hodin čtení
      3,9(16)Ohodnotit

      Artur führt eine unspektakuläre, in geordneten Bahnen verlaufende Ehe mit der Mittelschullehrerin Rita, jobbt, obwohl Akademiker, in einem Kopierzentrum und als Nachhilfelehrer und ist ganz allgemein nicht sonderlich ehrgeizig oder anspruchsvoll. Bis eines Tages eine gewisse Alice den Copyshop betritt und eine Notiz hinterlässt … Was nun ins Rollen kommt, ist eine Zeit lang ausgesprochen komisch, aber diese Komik nimmt unversehens immer düsterere, schließlich grauenhafte, wie einem Splattermovie entsprungene Formen an, und die bisher so satten und zufriedenen, vielleicht sogar glücklichen Romanfiguren sehen sich unausweichlich in Handlungen verstrickt, die weder sie sich selbst noch die Leser ihnen jemals zugetraut hätten. 'Es geht uns allen viel zu gut. Die Kinder sollen’s einmal besser haben'. Der kurze Text 'Die guten Eltern' aus Antonio Fians Gedichtband Fertige Gedichte bringt das Polykrates-Syndrom auf den Punkt: Die Steigerung allzugroßen Glücks ist möglicherweise größtmögliches Unglück. Das sagt zumindest eine tief in uns verwurzelte Angst – und diese Angst und ihre Folgen stehen im Zentrum von Fians zweitem Roman.

      Das Polykrates-Syndrom
    • Bohrende Fragen

      Dramolette IV

      Robert Menasse schaut sich die Millionenshow an, Jörg Haider erzählt seinen Enkeln Heldenmärchen, Rilke besucht den Bundeskanzler – das sind die Situationen, in denen Antonio Fian die Prominenz aus Kultur, Politik und Journalismus ertappt; aber auch das ›einfache Volk‹, zwischen Proletariat und Bourgeoisie, ist dramolettfä Passanten warten auf die richtige Straßenbahn, Herr Arbeiter erklärt Frau Arbeiter, warum der Gewerkschaftschef zurücktritt, Väter beteiligen sich an der Säuglingspflege, und wenn der Sommer vorbei ist, werden am Wörthersee allerhand traurige Dialoge geführt."Bohrende Fragen" ist Fians vierter Dramolette-Band, und auch er enthält, wie die vorigen, kurze, kürzeste und längere Stücke, teilweise bereits aufgeführt. Alle zeigen sie Fians Virtuosität in der Reduktion des allseits geäußerten erhabenen Unsinns auf die Lächerlichkeit, die ihm innewohnt und die mit unbarmherziger Genauigkeit bloßgestellt wird. Kein Schriftsteller seit Qualtinger hat die österreichische Befindlichkeit so umfassend abgebildet, seien es die Zirkel der Intellektuellen oder der gemeine Stammtisch, wie der in Wien lebende Kärntner Antonio Fian. 'Fian kümmert sich um jene Angelegenheiten, in denen der Wurm drinsteckt', so charakterisierte ihn Anton Thuswaldner einmal. Dass diese Angelegenheiten nicht nur traurig sind, sondern fast immer auch lachhaft, darauf weist Fian zu unserem Vergnügen auch in Bohrende Fragen hin!

      Bohrende Fragen
    • Bis jetzt

      Erzählungen

      Als Erzähler hat Antonio Fian 1987 in diesem Verlag mit dem Band "Einöde. Außen, Tag" debütiert, es folgten "Schreibtische österreichischer Autoren" und "Helden, Ich-Erzähler", schließlich 1992 sein bislang letztes Prosabuch, der Roman "Schratt". Drei Bände mit Dramoletten sind seither veröffentlicht worden, eine Essaysammlung, der Gedichtband "Üble Inhalte in niedrigen Formen". Immer wieder aber sind in diesen Jahren auch Erzählungen erschienen oder - weil die Publikationen, für die sie geplant waren, nicht zustande kamen - nicht erschienen, formal sehr unterschiedliche Arbeiten, Kindergeschichten, Collagen, ein Telefongespräch in einem Satz mit neununddreißig Anagrammen, ein unvollendeter Roman in Anthologiebeiträgen. Sie liegen nun erstmals gesammelt vor, zusammen mit den Texten der drei bereits erschienenen, zum Teil vergriffenen und auf jeden Fall viel zu wenig beachteten Erzählbände. >Literarisches Erzählen entzieht nicht sich dem Aktuellen, sondern das Aktuelle dem Augenblick<, ist seit jeher Fians Credo. Wie facettenreich es sein kann, wie haltbar und unterhaltsam, lässt sich an "Bis jetzt" überprüfen

      Bis jetzt
    • Fians witzige und pointierte Kommentare zum täglichen Irrsinn in Politik, Kultur und Alltag!Der Grundform von Antonio Fians Literatur, zu der er immer wieder zurückkehrt, sind die Dramolette, die regelmäßig, zumeist im ›Standard‹, erscheinen und den Irrwitz des Alltags, der Politik und der Kultur in Fians unvergleichlichem Tonfall kenntlich machen.In den mehr als 80 Dramoletten von Man kann nicht alles wissen begegnen wir wieder den vielen Facetten des österreichischen Wesens bzw. Unwesens, den Wortführern im politischen und kulturellen Feld, wir erleben Hermann Nitschs Verwandlung vom Knaben zum Künstler und lesen ein neues Interview mit Norbert Gstrein. Aber nicht nur Politiker und Künstler reden – gemeinen, eitlen oder auch gefährlichen – Unsinn; dem genauen Zuhörer Fian begegnet dasselbe – je nach Bedarf – schwache, schlaue oder wahnsinnige Denken auch im Ökonomische Theorie an der Supermarktkassa, Anzengruber im Süd- und Nordtirol der Gegenwart, Rauchen, Trinken und Essen unter veränderten gesundheitspolitischen Bedingungen.Mit 'Hennir', dem im März 2010 im Hamakom-Theater Wien mit Isabel Karajan uraufgeführten Monolog über eine unmögliche Schauspielerexistenz, enthält der fünfte Band der Dramolette auch ein abend-füllendes Stü die Schauspielerin, die eigentlich die Penthesilea geben will, landet in einer Hörspielversion von 'Troja for Kids'.

      Man kann nicht alles wissen
    • Wurstfragen

      Dramolette VII

      Die Dramolette sind Antonio Fians stetig fortgeschriebenes opus magnum. Sie sind (s)eine Form der Geschichtsschreibung, die parallel zu den aktuellen Ereignissen stattfindet: Debatten aus Politik und Kulturbetrieb, die Flüchtlingskrise, die »Freundschaft« zwischen Sturz und Krache, der Ibiza-Skandal, (Fehl)Entscheidungen während der Corona-Pandemie und und und … Die Gegenwart bietet so viel Stoff für den großartigen Satiriker Antonio Fian, sodass manches Mal sogar die Unterscheidung zwischen einer Montage von O-Tönen und einer überzeichneten Dramatisierung schwerfällt. Antonio Fian erzeugt aus kuriosen, schmerzhaften und scheinbar banalen Begebenheiten lustig-bissige Dramolette zum Totlachen – und nicht selten holt sprachloses Kopfschütteln ob der Ungeheuerlichkeiten den Lachmuskelkater wieder ein.

      Wurstfragen