Burkhard Thiesmeier Knihy






Einheimische Amphibienlarven lebend zu bestimmen ist in vielen Fällen relativ einfach, in anderen aber schwierig – vor allem, wenn es sich um kleine Tiere oder nah verwandte Arten handelt. Viele Bestimmungsbücher lassen den Leser darüber im Unklaren, welche der aufgeführten Merkmale nur am konservierten und welche auch am lebenden Tier gut zu erkennen und zur Bestimmung geeignet sind. Zur Illustrierung bieten sie oft nur wenige schematisierte Zeichnungen oder einzelne Fotos. Der vorliegende Fotoatlas geht einen anderen Weg. Alle in der Literatur beschriebenen Bestimmungsmerkmale wurden mit einem umfangreichen Fotomaterial lebender Tiere verglichen und auf ihre tatsächliche Bestimmungstauglichkeit unter diesen Voraussetzungen geprüft. Die daraus entwickelten und hier vorgestellten Bestimmungsmerkmale sind alle auf den Fotos im Atlas zu erkennen. Alle 23 in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorkommenden Amphibienarten mit Larvalstadien werden behandelt, dazu zwei Unterarten. Zur schnellen Orientierung werden zu Beginn des Buches Larventypen der Arten vorgestellt. Anhand dieser Auswahl kann der Leser entscheiden, bei welchen Arten er weiter suchen muss, um eine Larve zu bestimmen. Für alle Arten und Unterarten zusammen stehen dafür über 650 Fotos zur Verfügung, die in der Regel mit dem Schlupf der Tiere aus den Eihüllen oder mit neugeborenen Larven wie beim Feuersalamander beginnen und mit Larven in der Metamorphose enden. Ergänzend zu den Larventypen mittleren Alters werden somit alle Arten und Unterarten in verschiedensten Entwicklungsstadien und in ihrer großen Vielfalt in Zeichnung, Farbe und Form vorgestellt.
Reptilien bestimmen
Eier, Jungtiere, Adulte, Häutungen, Totfunde
In diesem robusten und freilandtauglichen Bestimmungsführer werden alle dreizehn einheimischen Reptilienarten und verschiedene ausgesetzte Arten auf über 300 Fotos sowie mit Verbreitungskarten vorgestellt. Alle Arten werden in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien und mit unterschiedlichen Färbungs- und Zeichnungsmerkmalen abgebildet. Dadurch wird es möglich, ohne besondere Vorkenntnisse die einheimischen Echsen- oder Schlangenarten sicher im Freiland zu bestimmen. Auch für den fortgeschrittenen Reptilienfreund bietet der Bestimmungsführer viele interessante Informationen. Bei allen Arten wird im Detail auf die Unterscheidung der Geschlechter eingegangen, es werden Angaben zu möglichen Unterarten und ihrer Bestimmung gemacht sowie Eiablageplätze und Eier vorgestellt. Erstmalig in dieser Form gibt ein eigenes Kapitel Hinweise, wie Häutungen von Reptilien, aber auch Reste von Straßenopfern noch bestimmt werden können.
In diesem freilandtauglichen und wasserfesten Bestimmungsführer werden alle 20 einheimischen Amphibienarten sowie zwei ausgesetzte Arten mit ihren Larven und Jungtieren auf fast 300 Fotos sowie mit Verbreitungskarten vorgestellt. Es werden bei den einzelnen Arten nur Bestimmungsmerkmale aufgeführt, die in der Regel auf den Fotos auch zu erkennen sind. Bei einigen Arten werden neue, bisher in der Literatur nicht beschriebene Merkmale aufgezeigt. Es ist der erste Führer für Amphibien im deutschsprachigen Raum in dieser Aufmachung und mit dieser Fülle an aussagekräftigen Fotos. Dadurch wird es in vielen Fällen möglich, die einheimischen Arten lebend in verschiedenen Entwicklungsstadien zu bestimmen.
Die Bestimmung der Larven einheimischer Amphibien kann bei einigen Arten einfach, bei anderen jedoch schwierig sein, insbesondere bei lebenden Tieren. Viele Bestimmungsbücher klären nicht, welche Merkmale nur an konservierten Exemplaren oder auch an lebenden Tieren erkennbar sind. Zudem bieten sie oft nur wenige schematisierte Zeichnungen oder Fotos, sodass die Vielfalt und Schönheit der Amphibienlarven nicht zur Geltung kommt. Der Fotoatlas verfolgt einen anderen Ansatz: Alle beschriebenen Bestimmungsmerkmale wurden mit umfangreichem Fotomaterial lebender Tiere verglichen und auf ihre Bestimmungstauglichkeit geprüft. Die in den Artkapiteln vorgestellten Merkmale sind auf den Fotos im Atlas sichtbar, und es werden auch neue, bisher nicht beschriebene Merkmale aufgezeigt. Zu Beginn des Buches werden Larventypen zur schnellen Orientierung vorgestellt, sodass der Leser gezielt nach Arten suchen kann. Über 500 Fotos dokumentieren die Entwicklung von der Eiablage bis zur Metamorphose, und zeigen die Arten in verschiedenen Entwicklungsstadien sowie in ihrer Vielfalt an Zeichnungen, Farben und Formen. Dieses Werk ist das erste im deutschsprachigen Raum, das alle einheimischen Amphibienarten in ihren Larvalstadien so umfassend präsentiert.
Die Waldeidechse
ein Modellorganismus mit zwei Fortpflanzungswegen
Die Waldeidechse hat sich in den letzten 10–15 Jahren als Modellorganismus unter den Reptilien etabliert. Keine andere Reptilienart hat ein größeres Verbreitungsgebiet, und zu keiner europäischen Art liegen so viele biologische Erkenntnisse vor, die von der Populationsebene bis zur Persönlichkeitsstruktur reichen. Ein Grund dafür ist die außergewöhnliche Fortpflanzungsbiologie: Die Waldeidechse kann Eier ablegen (Oviparie) oder lebende Jungtiere gebären (Viviparie). Neue Populationen, die Eier legen, wurden um die Jahrtausendwende in Europa entdeckt und haben die Forschung angeregt. Zudem sind Waldeidechsen weit verbreitet und gut verfügbar, wodurch sie sich als Versuchsobjekte eignen. Die meisten aktuellen Studien wurden in Südfrankreich durchgeführt, wo die Tiere seit den 1980er Jahren sowohl im Freiland als auch unter kontrollierten Bedingungen beobachtet werden. Hunderte Publikationen sind aus diesen Untersuchungen hervorgegangen, vor allem in den letzten 15 Jahren. Im deutschsprachigen Raum sind hingegen nur wenige Arbeiten erschienen. In der Neuauflage wurden die Kapitel umfassend überarbeitet und die Konzeption teilweise verändert. Über 150 neue Literaturquellen, hauptsächlich aus den letzten 12 Jahren, wurden ausgewertet. Auf 16 Farbseiten sind über 100 Fotos von Waldeidechsen abgebildet, um das Interesse an dieser Art zu fördern, auch wenn sie nicht besonders geschützt ist.
Der Bergmolch
im Flachland wie im Hochgebirge zu Hause
Mit seinen leuchtend blauen und roten Farben gehört das Bergmolchmännchen zu den schönsten Molchen und Salamandern überhaupt. In ihrer Größe vermitteln die Bergmolche zwischen den kleineren Teich- und Fadenmolchen sowie den großen Kammmolchen. Auch in anderer Hinsicht sind die Bergmolche etwas Besonderes. Sie kommen von Meeresniveau bis in alpine Regionen von weit über 2000 m Höhe vor. Sie besiedeln sowohl kleinste Wegerinnen und Gräben im Wald als auch große fischfreie Gebirgsseen in baumloser Umgebung, wo sie als einzige Schwanzlurchart an der Spitze der Nahrungspyramide stehen. Bemerkenswert sind darüber hinaus die zahlreichen fakultativ pädomorphen Populationen, die vom Balkan über Italien bis nach Südostfrankreich zu finden sind. Bergmolche stehen etwas im Schatten von Kammmolch und Teichmolch. In Deutschland sind vergleichsweise wenige Untersuchungen über Bergmolche durchgeführt worden. Umso mehr ist es notwendig, für Naturschutz und Forschung die Kenntnisse über diese Art im Zusammenhang darzustellen. Der vorliegende Band soll diese Lücke schließen. Die aktuelle Systematik wird diskutiert, die Verbreitung erläutert und die Ökologie des Bergmolchs in ihren vielen Facetten ausführlich geschildert. In einem abschließenden Kapitel werden zahlreiche Hinweise zu Gefährdung und Schutz der Art aufbereitet und ausgewählte Nachweismethoden vorgestellt.
Mit der Aufnahme in den Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union im Jahr 1992 rückte der Kammmolch (Triturus cristatus) zunehmend in den Fokus des Natur- und Artenschutzes. In Deutschland wurden zahlreiche Gebiete, die nach dieser Richtlinie für die Arten des Anhangs II gesichert werden müssen, zum Schutz des größten einheimischen Wassermolchs ausgewiesen. Die Zahl der Veröffentlichungen über seine Lebensweise und den Schutz ist gestiegen, sodass wir heute über mehr Wissen zu dieser Molchart verfügen als je zuvor. Der Kammmolch bevorzugt größere, gut besonnte Tümpel und Teiche mit reichlich Wasserpflanzen und Röhricht, die fischfrei sind, um stabile Populationen zu bilden. Diese Gewässer sollten in einem strukturierten Umfeld mit feuchten Wiesen und naturnahen Wäldern liegen. Optimal sind Komplexe aus verschiedenen Gewässern, die durch geeignete Landkorridore verbunden sind, um langfristig überlebensfähige Populationen zu gewährleisten. Der vorliegende Band beleuchtet die Einbindung des Kammmolchs in diesen Lebensraum und stellt den Artenkreis mit seinen fünf Vertretern vor. Balz und Paarung werden detailliert beschrieben, und es werden wichtige Nachweismethoden sowie grundlegende Empfehlungen zum Schutz des gefährdeten „Wasserdrachens“ gegeben.
Handbuch der Reptilien und Amphibien Europas
Schwanzlurche (Urodela) IIB
Dieser dritte Teilband über Schwanzlurche enthält die beiden restlichen Kapitel zu der Gattung Triturus. Außer-dem enthält der Band die Kapitel zu den 4 europäischen Salamander-Arten. Den Abschluss des Bandes bildet ein Larvenschlüssel zu allen Urodelen-Arten mit detaillierten Zeichnungen aller Larven. Ein Gesamtnamenregister zu des Handbuches abgehandelt: Triturus helveticus und T. vulgaris. Salamandra salamandra, S. corsica, S. atra und S. lanzai. allen Arten der Bände 4/I, 4/IIA und 4/IIB runden das Werk ab. Folgende Arten werden nach dem bewährten Schema des Handbuches abgehandelt: Triturus helveticus und T. vulgaris. Salamandra salamandra, S. corsica, S. atra und S. lanzai.