Knihobot

Martin Haase

    25. říjen 1962
    Sprachkontakt und Sprachwandel im Baskenland
    Dialektdynamik in Mittelitalien
    Anatomische Untersuchungen an Binnenmollusken
    Die unlautere Wettbewerbshandlung nach der UWG-Reform
    Respekt: die Grammatikalisierung von Höflichkeit
    Italienische Sprachwissenschaft
    • Italienische Sprachwissenschaft

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      Neue Studiengänge erfordern neue Lehrbücher, und so versteht sich auch diese Einführung in die italienische Sprachwissenschaft als ein Lehrbuch für die BA-Generation. Der Autor führt ebenso anschaulich wie sachkundig in die unabdingbaren Grundlagen des Faches ein. Der Band gliedert sich in vier übergeordnete Themenblöcke und 14 Lehrveranstaltungen, die auf alle wesentlichen Aspekte der Sprache im Allgemeinen und des Italienischen im Besonderen eingehen. Die hier erstmals in einem Lehrbuch systematisch verwendete Top-Down-Struktur (vom Text zum Phonem) ist für Bachelor-Studiengänge besonders geeignet und wurde in Lehrveranstaltungen zweimal sehr positiv evaluiert. Die zu jeder Einheit gehörenden Übungen dienen zur Sicherung des erworbenen Wissens und gleichzeitig zur Einführung in die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens.

      Italienische Sprachwissenschaft
    • Hoeflichkeit und Familiaritaet spielen in der Grammatik zahlreicher Sprachen eine wichtige Rolle. So ist es im Japanischen fast unmoeglich, einen Satz zu aeußern, ohne eine Aussage ueber das Sprecher-Hoerer-Verhaeltnis zu machen. Die pragmatisch-soziale Hoeflichkeitsbeziehung ist in Sprachen wie dem Japanischen grammati-kalisiert, aehnlich wie in europaeischen Sprachen Zeitbezuege in der Kategorie Tempus. Neben Tempus, Aspekt und Modus exisitiert dort eine Kategorie Respekt, die ihrerseits zur Situierung eines Sachverhaltes beitraegt. In dieser sprachvergleichenden Studie werden Sprachen aus unterschiedlichen Familien und Arealen untersucht, die ueber eine zentrale Respektkategorie verfuegen. Dabei zeigt sich, daß die formalen Mittel, mit denen diese Kategorie in den Einzelsprachen operiert, sehr unterschiedlich sein Sie reichen von Partikeln (z.B. Rumaenisch, Neugriechisch), ueber Hilfsverben und Affixe (z.B. Japanisch, Koreanisch) bis hin zur Integration von Respekt in Flexionsparadigmen (z.B. Baskisch und Nahuatl). UEbereinzelsprachlich betrachtet, verhalten sich die Respektsysteme dennoch Sie unterliegen vergleichbaren Restriktionen oder neutralisieren bestimmte Oppositionen. Hierfuer koennen funktionale Erklaerungen gefunden werden. Die enge Beziehung der Kategorie Respekt zu den uebrigen Kategorien der deiktischen Situierung von Sachverhalten (Tempus, Modus und Aspekt) wird dabei deutlich.

      Respekt: die Grammatikalisierung von Höflichkeit
    • Mit der UWG-Reform vom 8.7.2004 wurde nicht nur punktuell, sondern auch systematisch und dogmatisch eine Neuausrichtung des UWG vollzogen. Seit den 1990er Jahren hat sich das Recht des unlauteren Wettbewerbs grundlegend gewandelt. Die frühere Generalklausel von 1909 war aufgrund des Funktionswandels und des komplexen Wertungssystems der Rechtsprechung nicht mehr nachvollziehbar. Die Neufassung des UWG spiegelt diesen Modernisierungsprozess im Gesetz wider. Dennoch besteht die Gefahr, dass überholte Wertungen in die Anwendung der neuen offenen Tatbestände einfließen. Daher wird die UWG-Reform genutzt, um die systematischen und normativen Leitlinien des neuen Lauterkeitsrechts zu klären. Im Fokus stehen der Schutzzweck des neuen UWG, die zentrale Generalklausel und der Verbraucherschutz. Letzterer wird durch die Tatbestände zum Schutz der Entscheidungsfreiheit (§ 4 Nr. 1 UWG) und zum Schutz vor Ausnutzung besonderer Schwächen (§ 4 Nr. 2 UWG) verdeutlicht. Das Zusammenspiel dieser Elemente zeigt, dass dem neuen UWG ein kohärentes Wertungssystem zugrunde liegt. Die wettbewerbsfunktionale Ausrichtung durch §§ 1 und 3 UWG schafft ein normatives Referenzsystem, das hilft, unlauteres Verhalten den unbestimmten Beispieltatbeständen zuzuordnen. Die Ausführungen zu § 4 Nrn. 1 und 2 verdeutlichen, dass die Kodifizierung der Beispieltatbestände nur einen oberflächlichen Gewinn an Transparenz bietet. In Grenzfällen bleibt es notwendig, die

      Die unlautere Wettbewerbshandlung nach der UWG-Reform
    • Das Baskische ist weder mit dem Gaskognischen noch mit dem Französischen verwandt und unterscheidet sich zudem typologisch von beiden Sprachen. Von vielen Sprachwissenschaftlern wird unter solchen Umständen gewöhnlich die Möglichkeit struktureller Entlehnungen in Abrede gestellt. Im Baskischen kann jedoch eine Vielzahl von kontaktbedingten Sprachwandelphänomenen nachgewiesen werden, die in dieser Konvergenzgrammatik zusammengestellt sind. Dabei wird untersucht, wie solche Veränderungen zustande kommen bzw. in das Sprachsystem eindringen können. Das Gaskognische spielt dabei die Rolle eines 'Entlehnungssubtrats', das für den baskisch-französischen Kontakt soziolinguistisch zwar eine Schwelle darstellt, aber (system-)linguistisch als Katalysator wirkt. Das Buch macht deutlich, in welch engem Zusammenhang kontaktbedingter Sprachwandel zu allgemeinen Grammatikalisierungsphänomenen steht.

      Sprachkontakt und Sprachwandel im Baskenland