Rudolf Scholz Knihy






In "Der Gamification-Effekt" zeigt Rudolf Scholz, wie Unternehmen durch Gamification das Engagement ihrer Mitarbeiter steigern und nachhaltiges Wachstum erzielen können. Das Buch bietet eine Einführung in Prinzipien und Methoden der Gamification, ergänzt durch praxisnahe Fallstudien und konkrete Strategien zur Implementierung in verschiedenen Branchen.
Den meisten dürfte Rudolf Scholz als Autor von Romanen bekannt sein wie „Mein lieber Herr Gesangsverein“ (1999), „Und geh nicht ohne Gruß“ (2005) oder zuletzt „Schließzeit“ (2012), ein Bibliotheksroman. „Aber in seiner Prosa ist er immer auch Dichter“, betonte Schriftstellerkollege Norbert Weiß in seiner Einführung zur Buchpremiere. Wie umgekehrt die Langzeilen seiner Elegien zu Prosa tendieren, bisweilen zum Essay. Nachdenklichkeit, Trauer, Klage ist ihre bestimmende Grundhaltung. Das liegt nahe, denn die Zerstörung der Stadt 1945 ist die dunkle Mitte, um die diese Elegien kreisen. Der Dichter betrachtet das Gedenken, wird zornig angesichts der Neonazis, die es missbrauchen, weiß sich den Gegendemonstranten und Blockierern verbunden, schüttelt den Kopf über den Streit um Opferzahlen. Kurz in heitere Tonart wechselnd, spöttelt er mit launiger Ironie über den Hang der Dresdner zu barocken Lustbarkeiten und holt in einer aufmüpfigen Vision die Armen der Stadt zum Silvesterkonzert in die Semperoper. Der Bau des „Brückenmonsters“ am Waldschlößchen treibt ihm die Galle ins Blut, er schäumt gegen Bürokraten, Obrigkeit und Diener des Rechtsstaats. Entsetzt ist er über Demonstrationen gegen Flüchtlinge. Seine Sicht reichert er mit eigenen Fluchterfahrungen an. Das niederschlesicher Plagwitz, wo er 1939 geboren wurde, musste er mit den Eltern gegen Kriegsende verlassen.
Die Bibliothekarin Anne Wittig hat keine Mühe gescheut, damit die Bibliothek, die sie in einer ostdeutschen Kleinstadt leitet, die Turbulenzen der Wendezeit überlebt. Als jedoch der Bürgermeister auf Grund der prekären Finanzlage die Schließung der Bibliothek verfügt, gerät sie in einen tiefen Konflikt. Gemeinsam mit ihr setzen sich zahlreiche Bürger, für die die Bibliothek zur Identität ihrer Stadt gehört und ein Stück Heimat bedeutet, gegen diese Entscheidung zur Wehr. Die Geschehnisse erfahren eine dramatische Zuspitzung, als es bei der Übergabe ihres Unterschriftenprotestes im Rathaus zum Eklat kommt. Der Autor erzählt die vielfältig miteinander verwobenen Nachwende-Schicksale in einem auf Moll gestimmten Ton. Und auch dadurch gewinnt die innere Handlung ihre erzählerische Tiefe, dass Anne immer wieder Zwiesprache mit der alten Anna Seghers hält und sich mit stiller Standhaftigkeit dem Versuch widersetzt, das Bild der Schriftstellerin aus der Bibliothek zu entfernen
Als „Mätresse“ zum Faschingsfest im Kindergarten - das ist Lindas größter Wunsch. Doch Oma Gertrud kann ihr das wunderschöne Kleid nicht nähen. So macht sich Linda auf eine abenteuerliche Suche nach einem Kleid. Sie trifft auf sprechende steinerne Figuren, einen Goldmacher, eine echte Gräfin und sogar auf den König. Und da ist ja auch noch der Drehorgelspieler, der ihr auf wundersame Weise immer wieder begegnet. Ob er ihr helfen kann, ihren Traum wahr werden zu lassen? Lindas phantasievolle Reise führt zur Semperoper, in den Zwinger, nach Pillnitz, die Burg Stolpen, nach Meißen und bis nach Moritzburg. Die von Rudolf Scholz erzählte Geschichte zu den farbenfrohen Bildern von Eva Hoyer macht dieses Buch zu einer einzigartigen Entdeckung der schönsten Schlösser, Burgen und Kirchen in und um Dresden.
Episodenreich und in brisanter Zuspitzung lotet Rudolf Scholz die Konflikte ostdeutscher Biographien aus. Da sind Hagen, der Redakteur einer Bezirkszeitung, und Ruprecht, Leiter in einem bekannten Elektronikkombinat. Ihre Freundschaft reicht bis ins Jahr 1969, der Zeit an der Erweiterten Oberschule, zurück. Da sind die Puppenspielerin Katharina, die Ruprecht durch Hagen kennenlernt - unangepaßt und kopromißlos in ihrem Lebensanspruch - und ihre kleine Tochter Mareicke. Und da ist das ereignisreiche und geschichtsträchtige Jahr 1989 mit der Frage: Gibt es eine zweite Chance in der neuen Zeit?