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Wie aus Umwegen Wege entstehen und dich zu deinem selbstbestimmten Leben führen.
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Wie aus Umwegen Wege entstehen und dich zu deinem selbstbestimmten Leben führen.
Ein außergewöhnlicher textiler Reichtum prägt die Raumkunst in den preußischen Schlössern des 18. Jahrhunderts. Unter Friedrich II. hatte sich Berlin zu einer europäischen Seidenmetropole entwickelt. Die preußischen Seiden wetteiferten mit den französischen Vorbildern, entwickelten aber auch künstlerische Eigenständigkeit. Noch heute lassen sich im Neuen Palais in Potsdam die reichen Gewebe, bemalten Seiden, Druckstoffe und Posamente aus dieser Zeit in authentischer Umgebung erleben. Als maßgeblicher Förderer des Luxusgewerbes hatte der König hier die besten Erzeugnisse der einheimischen Manufakturen seinen Gästen präsentiert. Der ausführliche Katalogteil der friderizianischen Ausstattungsgewebe und Posamente wird ergänzt durch Essays zu den Themen: Seidenkunst unter Friedrich dem Großen im Spiegel der königlichen Raumausstattungen in Berlin und Potsdam, Manufakturen, Webtechnik und Posamente des 18. Jahrhunderts. Erstmalig durchgeführte naturwissenschaftliche Farb- und Pigmentanalysen an den Seiden werden vorgestellt.
Mit Krone, Zepter und Reichsapfel, Kur- und Reichsschwert sowie Reichssiegel die zur Inthronisation des ersten preußischen Königspaares angefertigt worden waren, bewahrt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg die wichtigsten Insignien der preußischen Monarchie. Einen Schatz ganz anderer Art stellen die aus farbigen Halbedelsteinen gefertigten, Gold gefaßten und mit Brillanten besetzten Tabatièren Friedrichs II. dar, die der sonst dem Luxus distanziert gegenüberstehende König stets in greifbarer Nähe um sich wissen wollte. Seinem Umfang und seiner kulturhistorischen Bedeutung wegen einzigartig ist auch der Bestand an Tafelgeräten aus Gold, Silber und Porzellan, der einst in der Silberkammer des Hofes verwahrt wurde. Zusammensetzung und Gestaltung der rund hundert zum Teil vollständig erhaltenen Hofservice spiegeln die Moden, die jeweiligen kulinarischen Vorlieben und die zeremonielle Gepflogenheiten der höfischen Tafel zwischen Barock und Historismus.
Die Untersuchung beschäftigt sich mit Entstehung, Entwicklung und Aufgaben plastisch-figürlicher Stuckdekoration in Rom. Die frühesten Beispiele für die im 17. Jahrhundert weit verbreiteten monumentalen Stuckfiguren finden sich bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Als Geburtsstätte darf die Sala Regia im Vatikan angesehen werden. Hier entstand eine Fülle von Figuren unter direktem Einfluß von Michelangelos plastischem Schaffen. Anhand exemplarisch ausgewählter Dekorationen werden die Entwicklungsschritte bis hin zu frühbarocken Ausstattungen aufgezeigt, die eine wichtige Grundlage für die Kunstauffassung Gianlorenzo Berninis bilden. So kann ein Bogen geschlagen werden von Michelangelo zu Bernini, der Aufschlüsse über die Genese der barocken Skulptur zuläßt.
Elisabeth Langgässer - der schnell verblaßte Ruhm einer der ersten Repräsentantinnen der deutschen Nachkriegsliteratur gründete auf ihrem Prosawerk, vor allem auf dem Roman Das unauslöschliche Siegel . Die Gedichte Langgässers hingegen fanden schon damals kaum Beachtung, und doch gehören sie zu den faszinierendsten des Jahrhunderts. Anhand detaillierter Gedichtanalysen zeigt dieses Buch, wie Langgässer mit Hilfe des Verfahrens christlicher Allegorese nicht nur den Versuch einer allumfassenden Weltdeutung auf der Basis des Katholizismus unternimmt, sondern auch eine Synthese von Katholizismus und Moderner Kunst anstrebt. Daraus ergibt sich ein unmittelbarer Bezug auf den Diskurs der Liturgischen Bewegung, insbesondere die Mysterientheologie Odo Casels.