Knihobot

Susanne Wittekind

    Kommentar mit Bildern
    Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland
    Persistenz und Rezeption. Weiterverwendung, Wiederverwendung und Neuinterpretation antiker Werke im Mittelalter
    Altar - Reliquiar - Retabel
    • Altar - Reliquiar - Retabel

      Kunst und Liturgie bei Wibald von Stablo

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      Das religiöse Leben und Denken im Mittelalter ist durch die Liturgie geprägt. Für die Liturgie werden kostbare Goldschmiedewerke geschaffen, und diese Kunstwerke wirken auf die Wahrnehmung der Liturgie zurück, sie verändern die Liturgie durch ihre Bildprogramme und reflektieren sie theologisch. Diese Wechselwirkung zwischen Kunst, Liturgie und Reflexion wird an einem Ensemble von liturgischen Goldschmiedewerken dargelegt, welches der berühmte Königsberater Wibald Mitte des 12. Jahrhunderts für seine Abtei Stablo (Ardennen) in Auftrag gegeben hat. Die Autorin erörtert die Bezüge der Kunstwerke zur Mess- und Festtagsliturgie vor dem Hintergrund zeitgenössischer Liturgiekommentare und Exegese. Zudem macht sie die inhaltliche Ausrichtung der Kunstwerke in den zeitgenössischen Debatten um rechte Heiligenverehrung, um Kirchenschmuck, um geistliche Ämter und Lebensformen durchsichtig.

      Altar - Reliquiar - Retabel
    • English description: The present volume is based on a colloquium held by two research centres of the Philosophical Faculty of Cologne University. i.e. the "Centre for Mediterranean Cultures (Zakmira)" and the "Centre for Medieval Studies". The contributions by various authors from the departments of archaeology, history, Judaic studies, history of art, medieval Latin and philosophy present and compare from the interdisciplinary point of view numerous varied phenomena of continuing utilization and new interpretation of antique works in different fields. German description: Der vorgelegte Band basiert auf einem Kolloquium zweier Forschungszentren der Philiosophischen Fakultat der Universitat zu Koln, des "Lehr- und Forschungszentrums fur die antiken Kulturen des Mittelmeerraums (Zakmira)" und des "Zentrums fur Mittelalterstudien". Verschiedene Autoren aus den Fachern Archaologie, Geschichte, Judaistik, Kunstgeschichte, Mittellatein und Philosophie stellen in den Beitragen die vielfaltigen Phanomene der Weiterverwendung und Neuinterpretation antiker Werke im Mittelalter in unterschiedlichen Bereichen aus interdisziplinarer Perspektive vor und vergleichen sie miteinander.

      Persistenz und Rezeption. Weiterverwendung, Wiederverwendung und Neuinterpretation antiker Werke im Mittelalter
    • Welche Funktion hat die reiche Bebilderung wissenschaftlicher Texte in mittelalterlichen Handschriften? Die Autorin untersucht diese Frage anhand eines geschmückten Psalmenkommentars des Petrus Lombardus der Staatsbibliothek Bamberg (Msc. Bibl. 59), der eine einzigartige Bildfolge zum Leben Davids enthält. Dazu werden die erhaltenen Psalmenkommentare in Hinsicht auf ihr Layout, ihren ornamentalen und figürlichen (Initial-)Schmuck und dessen Textbezug beschrieben. Der mittelalterliche Bezug auf die biblische Figur des Königs David in Exegese, Dichtung und Publizistik wird dargestellt und mit der bildlichen Überlieferung von Davidszenen verglichen. Schließlich wird die Funktion der Handschrift vor dem historischen Hintergrund des Bamberger Bischofs Eberhard II. und seiner Verwicklung in die Reichspolitik analysiert.

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