Das Buch ist das biografische Vermächtnis des Kunsthändlers Jan Krugier, der 2008 verstorben ist. In Gesprächen mit Caroline Kesser reflektiert er über sein bewegtes Leben, das von Kriegserfahrungen und Kunst geprägt ist. Es zeigt seine Entwicklung vom KZ-Überlebenden zum erfolgreichen Kunstvermittler und seine bedeutenden Begegnungen in der Kunstwelt.
Caroline Kesser Knihy






Der Maler Augusto Giacometti (1877?1947) entstammt der berühmten Bergeller Künstlerfamilie. Geboren in Stampa, lebte er ab 1915 in Zürich, wo er in seinem Atelier an der Rämistrasse Sammlerinnen und Auftraggeber empfing. Giacometti machte sich mit symbolistischen Gemälden einen Namen und bekam grosse öffentliche Aufträge für Fresken, Glasfenster und Mosaike. Er wird als Pionier der Abstraktion heute vor allem für die unvergleichliche Leuchtkraft seiner Farben bewundert. Als Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission war er zudem schweizweit einflussreich. In den Jahren 1932 bis 1937 schrieb Giacometti vier Tagebücher. Bislang unpubliziert, zeigen sie ihn als verletzliche Persönlichkeit, die das zunehmend dramatische Weltgeschehen von sich fernhielt und schrieb: 'Man sollte immer nur das Paradies malen'.0Die renommierte Kunsthistorikerin Caroline Kesser hat die aufschlussreichen Selbstzeugnisse für diese Buchausgabe transkribiert. In einer Einführung und in Kommentaren liefert sie Erhellendes zu Werk und Umfeld des Künstlers und holt Vergessenes und Unbekanntes ans Licht. Reich illustriert mit den Skizzen aus den Tagebüchern, mit Ölgemälden, Fresken und Pastellen, gibt Immer nur das Paradies einen Einblick in Giacomettis Atelieralltag und Reisen sowie in die Zürcher Kulturszene jener Jahre.
Marc-Antoine Fehr, Stillleben, le paysage sans fin
- 144 stránek
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Mit seiner klassischen, figurativen Malerei ist der Schweizer Marc-Antoine Fehr eine singuläre Erscheinung in der Kunstlandschaft, ein Einzelgänger, der bei seinen seltenen Auftritten aber stets Beachtung findet. Im vorliegenden Band präsentiert der Maler zwei Schwerpunkte seines jüngsten Schaffens: Neben meist großformatigen Ölbildern mit Stillleben-Charakter das aus Hunderten von Gouachen zusammengesetzte, inzwischen über einen halben Kilometer umfassende „Paysage sans fin“, diese „endlose“ Landschaft, an der Fehr seit 1999 arbeitet und die zu seinen unvollendeten und unvollendbaren Projekten gehört, wird hier zum ersten Mal publiziert. Sie ist skizzenhaft und berührt alle Themen, die ihn beschäftigen. Beschreibt dieser Landschaftsstreifen über den eigenen Wahrnehmungsmechanismus hinaus den Fluss der Zeit, zeichnen sich seine parallel dazu entstandene Ölbilder gerade dadurch aus, dass sie die Zeit zum Stillstand gebracht, gleichsam eingefroren haben.