Exploring the concept of social memory, this introduction delves into the intersection of memory, remembering, and forgetting within the field of sociology. It systematically develops foundational theories and offers a comprehensive overview of the associated issues and challenges. This work highlights the growing relevance of memory in sociological discourse, making it an essential resource for understanding how collective memory shapes social contexts.
Michael Heinlein Knihy






Digital vernetzte Arbeit
Merkmale und Anforderungen eines neuen Typus von Arbeit
Digitale Vernetzung wird als neues Merkmal von Arbeit immer offensichtlicher. Mit der Durchdringung der Arbeit mit digitalen Technologien – von E-Mail-Programmen, Online-Kalendern und ERP-Systemen zu cyber-physischen Systemen – gehen spezifische, in besonderer Weise auch belastende Anforderungen einher. Die Vernetzung mit Hilfe digitaler Technologien nimmt dabei nicht nur quantitativ über Hierarchieebenen, Qualifikationsstufen, Organisationseinheiten und Arbeitsbereiche hinweg zu, sondern verändert Arbeit auch in qualitativer Hinsicht: Digitale Technologien werden zu einem integralen Bestandteil der Vernetzungsarbeit selbst. Der Sammelband vereint die Befunde und Perspektiven zum Phänomen der digital vernetzten Arbeit, die im BMBF-geförderten Projekt „Arbeit oberhalb der mentalen Dauerbelastungsgrenze: Leistungsregulierung bei qualifizierter digital vernetzter Arbeit“ (LedivA) in drei Unternehmen aus Produktion und Dienstleistung gewonnen wurden. Im Vordergrund stehen arbeitssoziologische, arbeitspsychologische und arbeitsmedizinische Überlegungen zur Digitalisierung vernetzter Arbeit, empirische Befunde zu neuen mentalen Anforderungen und Belastungen digital vernetzter Arbeit und Interventionsmöglichkeiten, die verhaltens- und verhältnisbezogene Maßnahmen umfassen.
Der Körper als soziales Gedächtnis
- 224 stránek
- 8 hodin čtení
Dass Gedächtnis, Erinnern und Vergessen eine körperliche Seite haben oder sogar körperliche Vorgänge sind, ist eine Einsicht, die auch von der Soziologie geteilt wird. Gesellschaftliche und gesellschaftlich geprägte individuelle Erlebnisse hinterlassen ihre Spuren im Körper, Spuren, die an Vergangenes erinnern und Verhalten wie Handeln in Gegenwart und im Hinblick auf die Zukunft zu orientieren vermögen. Die in diesem Band enthaltenen Beiträge nehmen sich der Frage nach dem Körpergedächtnis jenseits der Vorstellung eines Körper-Geist-Dualismus an. Dabei werden sowohl sozialtheoretische Fragen des Zusammenhangs von Körper und Gedächtnis als auch unterschiedliche Facetten des Körpergedächtnisses in konkreten praktischen Zusammenhängen behandelt.
Die vergnügte Gesellschaft
- 316 stránek
- 12 hodin čtení
Vergnügen als gesellschaftliches Phänomen ernst nehmen - so lautet das Thema dieses Buches, dessen Beiträge neue Fragen und Perspektiven für die weitgehend spaßvergessenen Sozial- und Kulturwissenschaften erschließen wollen: Wie lässt sich modernes Amüsement jenseits kulturpessimistischer Zeitdiagnosen in gesellschaftlichen, kulturellen und historischen Kontexten analysieren? Welche theoretischen und empirischen Zugänge müssen entwickelt werden, um Spaß und Vergnügen angemessen beschreiben, verstehen und erklären zu können? Und wie kann die allgegenwärtige Spaßkritik selbst kritisiert und auf ihre normativen Grundlagen hin befragt werden?
Futures of modernity
- 234 stránek
- 9 hodin čtení
Global risks, mobilities and interdependencies transnationalize local life and working worlds. These processes lead to an inner globalization of societies in which worldwide constellations of »reflexive« (Ulrich Beck), »multiple« (Shmuel N. Eisenstadt), »entangled« (Shalini Randeria) and »global« (Arjun Appadurai) modernities simultaneously and immediately clash in social action: a process of cosmopolitanization in which »the global« is localized and »the local« is globalized in radical new ways. In this book, an international selection of prominent critical thinkers address this premise and provide their interpretations of imminent challenges, concomitant social dynamics and political implications. With contributions by Arjun Appadurai, Zygmunt Bauman, Ulrich Beck, Elisabeth Beck-Gernsheim, Edgar Grande, Maarten Hajer, Ronald Hitzler, Wolf Lepenies, Anna Tsing, Angela McRobbie, Bruno Latour, Ted Nordhaus & Michael Shellenberger, Hans-Georg Soeffner, Natan Sznaider, Anja Weiß and Yunxiang Yan.
Die Erfindung der Erinnerung
Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart
- 201 stránek
- 8 hodin čtení
Wie entsteht ein kollektives Gedächtnis? Wie erinnern sich Menschen im sozialen Raum? Und wie wird Erinnerung gemacht? So lauten die Fragen, denen der Soziologe Michael Heinlein in seinem hoch aktuellen Buch zur Erinnerungskultur nachgeht. Mit kritischem Blick widmet sich seine Studie der Konstruktion der so genannten »Generation der Kriegskinder« und den damit verbundenen medizinisch-psychologischen Diskursen zum kollektiven Trauma der Deutschen. Dabei erschließt der Autor nicht nur Neuland für eine weitgehend »gedächtnisvergessene« Soziologie, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um das Ende der Zeitzeugenschaft des Zweiten Weltkriegs.
Pflege ist ein komplexes Geschehen, das in diesem Buch eingehend analysiert wird. Es verfolgt zwei zentrale Anliegen: Erstens wird die Komplexität des Sozialen, auch im Nicht-Sozialen, wie dem Technischen und Materiellen, thematisiert. Der Autor argumentiert, dass die Soziologie das Technische und Materielle als Bedingung ihrer eigenen Möglichkeit ausschließt, was zu einer unvollständigen Beschreibung sozialer Abläufe führt. Durch empirische Fallanalysen in der stationären Altenpflege wird das Materielle und Technische wieder in die soziologische Argumentation integriert, was zu neuen Einsichten in das „Soziale“ führt. Zweitens wird ein aktuelles Problemfeld der stationären Altenpflege beleuchtet: der Kundenbegriff und die begleitenden Diskurse in der Fachliteratur. Der Autor stellt die These auf, dass Autonomie und Bedürftigkeit von Heimbewohnern zentrale Kategorien dieser Diskurse sind und verortet sie in der komplexen Pflegepraxis. Die dichte Beschreibung des Alltags in einem Pflegeheim ermöglicht es dem Leser, die Praxis hautnah zu erleben. Ein zentrales Ergebnis ist, dass Autonomie und Bedürftigkeit sowohl technisch-materiell als auch sozial vermittelt und hergestellt werden. Das Buch richtet sich an soziologisch Interessierte sowie Praktiker der (Alten-)Pflege.