Der kritische Ansatz des Buches beleuchtet die weniger bekannten und oft problematischen Aspekte der Musik, einschließlich ihrer Werke und Praktiken. Es untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen und die ethischen Fragestellungen, die mit dem Gebrauch von Musik verbunden sind. Durch diese Analyse wird ein tieferes Verständnis für die komplexen Beziehungen zwischen Musik, Gesellschaft und Recht geschaffen.
Andreas Kruse Knihy






Vom Leben und Sterben im Alter
Wie wir das Lebensende gestalten können
Dieses Buch befasst sich mit Menschen, die an ihrem Lebensende stehen, und ihren persönlichen wie fachlichen Bezugspersonen, die diese in ihrem letzten Abschnitt des Lebens begleiten. Es zeigt Haltungen und Bewältigungstechniken seitens schwerkranker oder sterbender Menschen wie auch Versorgungs-, Begleitungs- und Umweltbedingungen auf, die dazu beitragen, das Lebensende so zu gestalten, das diese ihre Vorstellungen von einem guten Leben am Lebensende zumindest in Teilen umsetzen können. Der Autor zielt mit seinem Werk darauf ab, den Menschen darin zu unterstützen, eine akzeptierende Haltung gegenüber der Endlichkeit des Lebens zu entwickeln und seine Vorstellungen von einem guten Leben gegenüber den Bezugspersonen deutlich zu artikulieren.
Alt werden will jeder. Alt sein nicht nicht unbedingt. Aber was heißen Alter und Altern? Wodurch ist unser Leben im Alter - jenseits von biologischen Faktoren - bestimmt? A. Kruse und H.-W. Wahl, zwei führende Alternsforscher, vermitteln in diesem klar geschriebenen Buch anhand der Befunde moderner Forschung die Alter kann, je nach individueller und gesellschaftlicher Weichenstellung, einen erfüllten Lebensabend bedeuten und dabei eine wichtige soziale Funktion erfüllen. Und selbst bei Pflegebedürftigkeit oder Demenz finden sich noch sehr verschiedenartige Gestaltungsmöglichkeiten der individuellen Lebensbedingungen. Wir müssen die Weichen jetzt richtig stellen, wenn wir gesellschaftlich und individuell die Herausforderungen des Alterns bewältigen wollen.
Welche Risiken birgt eine alternde Gesellschaft für die Humanität in den Beziehungen zwischen den Generationen? Welche Herausforderungen sind angesichts der Zunahme pflegebedürftiger Mitbürger zu bewältigen? Wie steht es um die Stabilität des Generationenvertrages im System der sozialen Sicherung? Was heißt Selbstbestimmung am Ende des Lebens? Ist ein Leben ohne autonome Kontrolle menschenunwürdig? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Sterben als Teil des Lebens angenommen werden kann? Diese Fragen erörtern Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg, Giovanni Maio, Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Freiburg und Jörg Althammer, Professor für Wirtschafts- und Unternehmensethik und Direktor des Instituts für Ehe und Familie der Katholischen Universität Eichstätt. Andreas Kruse, Die alternde Gesellschaft Giovanni Maio, Wenn das Annehmen wichtiger wird als das Machen. Für eine neue Kultur der Sorge am Ende des Lebens Jörg Althammer, Sozial- und Familienpolitik angesichts des demographischen Wandels
Wir haben uns als Deutsche gefühlt
- 286 stránek
- 11 hodin čtení
Wie setzen sich ehemalige jüdische Lagerhäftlinge und Emigranten im Alter mit ihren Erinnerungen an Deportation, Lagerhaft und Vertreibung sowie mit vielfältigen anderen Verlusten auseinander, in einer Lebensphase, in der die Intensität dieser Erinnerungen wieder deutlich zunimmt? Die Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner der Autoren leben heute in verschiedenen Ländern der Welt. Doch keinem ist Deutschland, seine Geschichte und Kultur gleichgültig. Auch jene, die sich entschieden haben, nie wieder nach Deutschland zurückzukehren, beschäftigen sich innerlich mit diesem Land. Ein Teil der befragten Personen ist im Alter wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Wie haben diese Menschen versucht, sich hier wieder neu zu orientieren? Das Buch bemüht sich auf solider wissenschaftlicher Grundlage, Antworten auf diese Fragen zu geben.
Die Beiträge dieses Buches untersuchen Entwicklungsprozesse in verschiedenen psychologischen Bereichen, wie zum Beispiel - Persönlichkeit - Intelligenz - Konflikt - Entwicklungsaufgaben - Zeitperspektive - Auseinandersetzung mit Belastungen. Neben theoretischen und empirischen Arbeiten finden sich in diesem Buch methodische Beiträge, in denen die Erfassung von psychischen Prozessen behandelt wird. Den Ausgangspunkt aller Arbeiten - der theoretischen und empirischen wie der methodischen - bildet das Bemühen um eine möglichst differenzierte, alltagsnahe Erfassung des Erlebens und Verhaltens.
Leben in wachsenden Ringen
Sinnerfülltes Alter
Dieses Buch bildet das „Gegenstück“ zu dem im April 2021 erschienenen Buch „Vom Leben und Sterben im Alter. Wie wir das Lebensende gestalten können“. Während jenes die enger werdenden Lebenskreise und den allmählichen Rückzug von der Welt thematisiert, betont dieses die Möglichkeiten seelisch-geistigen Wachstums und des gesellschaftlichen Engagements. Dabei wird Wachstum nicht allein im Sinne einer Vertiefung des Erlebens, sondern auch als Fähigkeit gedeutet, neue Lebensbereiche zu erschließen sowie vertraute Lebensbereiche noch einmal aus einer umfassenderen Perspektive zu betrachten, in die das Lebenswissen der Person eingeht. Zum „Leben in wachsenden Ringen“ gehören gewandelte oder neue Verantwortungsbereiche und -formen, vor allem die Verantwortung für junge Generationen im Sinne der Bereitstellung eigener Ressourcen für deren Lebensweg. In diesen Formen von Solidarität zeigt sich die Bedeutung des Alters für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Eine Bedingung für Lebenszufriedenheit und Sinnerfüllung bildet die Erfahrung, eine Aufgabe zu haben und von anderen Menschen gebraucht zu werden: Hier spielt das Engagement für andere Menschen und die Gesellschaft eine bedeutende Rolle; die Bereitschaft hierzu muss von dieser erkannt, anerkannt und genutzt werden. Die zunehmende körperliche und kognitive Verletzlichkeit im Alter schließen das innere Wachstum nicht aus: Menschen können auch in Grenzsituationen seelisch-geistig wachsen und reifen; hier spielt die Bewusstmachung der bestehenden Lebensbindungen eine wichtige Rolle. Sinnerfülltes Alter ist an objektive Lebensbedingungen gebunden, die eine wirkliche Gestaltung des Lebens überhaupt erst ermöglichen. Aus diesem Grunde wird Fragen der sozialen Ungleichheit und der Unterstützung pflegender Angehöriger Aufmerksamkeit geschenkt. Das Buch möchte stimulieren, Alter und alte Menschen ganz anders zu betrachten und über diese zu sprechen. Veränderte, differenzierte Bilder des Alters auf personaler und gesellschaftlicher Ebene sind notwendig. Es möchte „motivieren“, Alter neu denken, es als eine erfüllte Lebensphase zu betrachten und entsprechend zu gestalten. „Ein erkenntnisreiches Buch über die eine Lebenszeit, die von vielen Menschen als herausfordernd erlebt wird.“ (Ch. Weber-Herfort, Psychologie heute, 09/2023, S. 85) Das Buch "kann mit seinen neun Kapiteln als , eher persönliches Resumee über wissenschaftliche Befunde zum hohen Alter' gelesen werden. Aber auch als ein Plädoyer, neben einer , vorwiegend oder ausschließlich körperlich orientierten Betrachtung' auch die seelisch-geistigen Kräfte in den Blick zu nehmen, durch die ein sinnerfülltes Leben gelingen kann. Auf jeden Fall regt die Bildsprache Rilkes an, über wachsende Ringe und den letzten nachzudenken, den es zu wagen gilt."