Drei literarische Zeugnisse
1933-1945
1933-1945
In Alice Rivaz’ Roman 'Wie Sand durch die Finger' stehen gefühlsgeplagte Charaktere im Mittelpunkt, die in ihren Leidenschaften gefangen sind. André Chateney verliebt sich in die Sängerin Nelly, die mit einem Verheirateten liiert ist. Hélène Blum hofft, André zurückzugewinnen, während Claire-Lise an ihrem unerreichbaren Jugendfreund Marc festhält.
Die kunstvoll gestalteten Erzählungen der ausgezeichneten Schriftstellerin aus der Romandie behandeln zentrale Themen wie Liebe, Abschied, Trauer, Alter und Tod, wobei sie autobiographische und fiktionale Elemente vereinen.
Wolken in der Hand - die deutsche Erstausgabe von Alice Rivaz' Romanerstling Nuages dans la main Aus dem Jahre 1940. Ein Buch über die Schwierigkeit, sich in einer komplexen Wirklichkeit zurechtzufinden. Momentbilder zwischen Wunschvorstellung, Realität und Traum, die insbesondere in ihrer nüchternen Darstellung der Beziehung zwischen Mann und Frau auch fünfzig Jahre nach ihrer Entstehung noch nichts von ihrer Brisanz und Dichte eingebüsst haben.
Roman
»Der Bienenfriede« ist ein literarisches Plädoyer für dei Emanzipation der Frau. Der Roman ist lange vor der modernen Frauenbewegung entstanden und hat nichts von seinem Charme und seiner Aktualität eingebüsst.
Roman
Mit ihrem Erstling „Wolken in der Hand“ wurde Alice Rivaz über Nacht zu einer anerkannten Autorin. In dem Roman schildert sie einen Tag im Leben zweier Arbeitskollegen, die beide in die schöne Klavierlehrerin verliebt sind.
Roman
Ein meisterhaft erzählter, feinfühliger Roman über emotionale Abhängigkeiten, die Sehnsucht nach Liebe – und das verpasste Leben. 'Das Wellental' spielt im Winter 1933, nach der Machtergreifung Hitlers. Die Protagonisten begegnen sich – ausser bei ihrer Arbeit für eine internationale Organisation in Genf – auf einer pazifistischen Kundgebung und auf einer privaten Soiree. Im Mittelpunkt stehen der Abteilungsleiter André Chateney, unglücklich verheiratet und heimlich verliebt in die junge Stenotypistin Claire-Lise Rivier, die mit der Tatsache fertig zu werden versucht, dass ihre grosse Liebe Marc Jeanrenaud Männer liebt, sowie Hélène Blum, Chateneys Kollegin und einstige Geliebte, die wider alle Vernunft noch immer nicht von ihm loskommt. Der Roman besticht durch Alice Rivaz’ sensible Beobachtungsgabe, ihre suggestive, bildhafte Sprache und die raffinierten Wechsel der Erzählperspektive.
Christine, Angestellte bei einer internationalen Organisation, pflegt ihre Mutter, die im Alter erst ins gleiche Haus und dann auch in ihre Wohnung eingezogen ist. In zwei durchwachten Nächten lässt Christine ihr Leben Revue passieren und erkennt erstmals ihren eigenen Weg. Eine beispielhafte Mutter-Tochter-Geschichte von Alice Rivaz.