Knihobot

Florian Gerster

    Die linke Mitte heute
    Armee 2000
    Zwischen Pazifismus und Verteidigung
    Gesellschaft mit beschränkter Haftung
    Sozialstaat und Gemeinsinn
    Arbeit ist für alle da
    • Seit ihrer Gründung vor 130 Jahren tut sich die deutsche Sozialdemokratie schwer mit der Politik für die äußere Sicherheit in Theorie und Praxis. Als Regierungspartei unter Willy Brandt und Helmut Schmidt baute sie die Bundeswehr zur größten Friedensstärke auf; dem Abschied von der Macht ging jedoch eine tiefgreifende Auseinandersetzung um NATO-Doppelbeschluß und Nachrüstung voraus. Die Monographie beschreibt die SPD im Spannungsfeld zwischen Pazifismus und Landesverteidigung. Sie ist für Beteiligte und interessierte Beobachter aufschlußreich. Gespräche mit Helmut Schmidt und Egon Bahr erhellen die Nachkriegsgeschichte; der Autor wagt auch einen perspektivischen Ausblick. Florian Gerster hat sicherheitspolitische Erfahrungen als Offizier, Bundestagsabgeordneter und in internationalen Gremien gesammelt. Er ist Staatsminister in Rheinland-Pfalz.

      Zwischen Pazifismus und Verteidigung
    • Politik als Beruf

      Eine motivationspsychologische Analyse

      Von anderen Funktionseliten unterscheiden sich Politiker in wesentlichen Merkmalen: eher (unter-)durchschnittliche Vergütung, hohe zeitliche Belastung, öffentliche Exponiertheit mit allen Risiken und das in vielen Umfragen erhärtete geringe gesellschaftliche Ansehen. Diese Dissertation hat mit leitfadengestützten Interviews den Versuch unternommen, die persönlichen Beweggründe für die Berufswahl ausgesuchter Persönlichkeiten zu erfassen. Führungsverhalten wurde von den Befragten früh, in der Peer Group, eingeübt. Das mit dem Parteibeitritt manifestierte politische Engagement wurde als Überzeugungsakt ohne Nutzenkalkül geschildert. Die Sichtbarkeit auf der politischen Bühne hat sich als entscheidender Anreiz für „Politik als Beruf“ erwiesen. Grundvoraussetzung für berufliche politische Arbeit ist das Vertrauen in die Wirksamkeit politischen Handelns. „Politiker brauchen den Willen zur Macht.“ Trotz Bejahung dieses Satzes wird bei der Beschreibung der eigenen Motive das Leistungsmotiv vorgezogen. Ohne das Machtmotiv als zentrale Triebkraft lassen sich die Alleinstellungsmerkmale dieses Berufs nicht erklären. Im Kern ist Macht Führung, während Leistung ohne direkte Interaktion auskommen kann.

      Politik als Beruf
    • Die Beseitigung der Arbeitslosigkeit muß das vorrangige Ziel der deutschen Politik sein. Hierüber besteht breiter gesellschaftlicher Konsens. Um dies zu erreichen, sind Verkrustungen aufzubrechen. Ein solcher Versuch ist das »Mainzer Modell für Beschäftigung und Familienförderung«, das im Rahmen des Berliner Bündnisses für Arbeit gestartet wurde. Das Mainzer Modell ist Ausgangspunkt dieses Bandes. Es steht für einen neuen Politikansatz, der vor allem auf Anreize zur Beschäftigung setzt. Ein solcher Ansatz kann sich nicht auf einzelne Politikfelder beschränken. Neben der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik gehören die Tarif- und die Bildungspolitik genauso auf den Prüfstand wie die Finanz- und Wirtschaftspolitik. Namhafte Experten beleuchten die Bedeutung der Arbeitsanreize aus unterschiedlichen Perspektiven. Der Band dokumentiert Felder der Modernisierungspolitik in Deutschland, zeigt Bruchstellen des Sozialstaates auf und deutet die Zielrichtung für die weitere Entwicklung an. Der Herausgeber war Arbeits- und Sozialminister in Rheinland-Pfalz und ist seit dem 1. April 2002 Vorstandsvorsitzender der Bundesanstalt für Arbeit.

      Arbeit muss sich lohnen