Knihobot

Walter Posch

    Baktrien zwischen Griechen und Kuschan
    Irak unter Saddam Hussein
    Kurdische Unabhängigkeitsbestrebungen und die irakische Verfassung
    Osmanisch-safavidische Beziehungen (1545 - 1550): der Fall Alḳâs Mîrzâ
    Schräg gegen die Zeit
    • Der Konflikt zwischen dem Osmanischen Reich und dem safavidischen Iran prägte im 16. Jahrhundert den Nahen Osten und den Kaukasus, wobei die Auseinandersetzung sowohl geostrategische als auch ideologisch-konfessionelle Dimensionen hatte. Unter ?ânûnî Sul?ân Süleymân unternahmen die Osmanen mehrere Feldzüge gegen die Safaviden, um Teile des Iran zu erobern. Sie versuchten, die Spannungen innerhalb der ? izilbas-Stämme und den Ehrgeiz der safavidischen Prinzen auszunutzen. Um 1546/47 schien es, als könnten die Osmanen erfolgreich sein, als der Bruder des Schahs, Al?âs Mîrzâ, in Schirwan rebellierte und nach seinem gescheiterten Aufstand nach Istanbul floh. Der Feldzug von 1548/49, der darauf abzielte, Al?âs Mîrzâ als Schah einzusetzen, scheiterte jedoch. Schah ? ahmasb gelang es, die Osmanen durch eine Taktik der verbrannten Erde zurückzudrängen und Ostanatolien zu verwüsten. Der osmanische Gegenangriff richtete sich nicht mehr gegen den Schah, sondern gegen die georgischen Fürsten. Abgesehen von dem schmerzlichen Verlust von Van konnten die Safaviden ihre Position im Grenzgebiet sogar stärken. Dies war nicht nur dem militärischen Geschick ? ahmâsbs zu verdanken, sondern auch dem Zusammenhalt der ? izilbas-Stämme in Iran, der durch ? ahmasbs' politisches Geschick und die safavidische Ideologie der Verehrung des Schahs gefestigt wurde.

      Osmanisch-safavidische Beziehungen (1545 - 1550): der Fall Alḳâs Mîrzâ
    • Eingangs wird der Begriff des „Hellenismus“ auf seine Anwendbarkeit hinsichtlich geschichtlicher wie kulturgeschichtlicher Inhalte überprüft. Der Akkulturation von Griechen in Baktrien und der Tradierung genuin griechischer Kulturleistungen gilt der zweite Teil. Für eine zeitliche Bestimmung des Untergangs des gräkobaktrischen Königreichs wurde die wichtigste Quelle hierzu – das Kapitel 123 des chinesischen Geschichtswerks Shiji – textkritisch bearbeitet. Es folgt eine zeitliche Bestimmung des Untergangs des gräkobaktrischen Königreiches sowie eine zeitliche Einengung des Beginns der sogenannten großen Kuschandynastie, womit Rahmendaten geschaffen sind, in denen sich die Kunst der das baktrische erobernden Nomaden entwickeln konnte. Zum Schluß wird exemplarisch untersucht, wieweit griechische Elemente in die Kunst dieser Nomaden aufgenommen wurden.

      Baktrien zwischen Griechen und Kuschan