Negative film can only be exposed to a certain point, beyond which the photochemical process is reversed and the negative's darkest areas become light again. For Hans-Christian Schink's series 1h, a 1955 picture by Minor White, titled "Black Sun," was a source of inspiration. 1h employs an effect called "real solarization." For 1h, Schink deliberately chose to combine this process with a very long exposure, acheiving effects of abstraction and blur.
Two bodies of color work dealing with the landscape of Los Angeles are intertwined in this intriguing, oddly Romantic book. One grouping captures desolate details in the dead of night, evoking feelings of surveillance and discomfort. In contrast, daytime photos show the edges of the city, where urban wasteland meets undeveloped desert in the burned-out light typical of Southern California. With an essay by art historian Kai Uwe Schierz.
Hans-Christian Schink, geboren 1961 in Erfurt und wohnhaft in Berlin, zählt zu den herausragenden Vertretern der deutschen Gegenwartsfotografie. Als Villa Massimo-Stipendiat präsentierte er seine großformatigen Arbeiten unter anderem in der Fondation Cartier, Paris, und der Berlinischen Galerie. Die aktuelle Ausstellung bietet einen Überblick über seine bekanntesten Werkgruppen und zeigt erstmals Bilder aus der neuen Serie „Hinterland“. Schink fotografierte in Amerika, Asien, Spitzbergen und der Antarktis, wobei seine in Deutschland aufgenommenen Themen, wie die Serie „Verkehrsprojekte Deutsche Einheit“, eine zentrale Rolle spielen. Diese Auseinandersetzung mit dem geschichtsträchtigen Wandel der Topografie ist prägend für sein Werk. In der Serie „1h“ belichtet er Landschaften eine Stunde lang, wodurch die Bewegung der Erde und das Spiel von Licht und Zeit zu grundlegenden Elementen seiner Fotografie werden. Seine besondere Beziehung zur Modernen Galerie des Saarlandmuseums begann 2014 mit einer Dokumentation des Erweiterungsbaus. Nach seiner Teilnahme an der Saarbrücker Gruppenschau „Mapping the Museum“ 2015 wird nun eine Retrospektive sein gesamtes Schaffen beleuchten. Die Ausstellung wird von der Peter und Luise Hager-Stiftung gefördert.
Ein Land im Umbruch: Nach fast 50 Jahren Diktatur leitete das Militär in Myanmar 2011 eine überraschende Öffnung des Landes ein. Seither befindet es sich in einem permanenten Spannungszustand. Zwei Jahre später unternahm der Fotograf Hans-Christian Schink (*1961) mehrere Reisen nach Myanmar. In seinen stillen Fotografien zeigt Schink religiöse Stätten und Symbole im Landschaftsbild als auch im urbanen Raum und thematisiert damit die zwiespältige Rolle der Religion. Kombiniert werden diese Arbeiten durch Ansichten aus Städten wie Yangon, Mandalay, Lashio oder Nyaungdon, in denen die Umbruchsituation auch im Straßenbild sichtbar ist