Knihobot

Helmut May

    1. leden 1929 – 1. leden 2013
    Der Herr aus Leipzig
    Forellenquintett
    Wie vom Himmel gefallen
    Tisch 14
    M A R Y. Ein Lustspielroman
    Concerto grosso, g-Moll. Weihnachtskonzert für 2 Violinen, Violoncello, Streichorchester und Cembalo. Opus 6 No. 8
    • Die Geschichte von MARY und ihren Nennmüttern in der Altenresidenz "Seeblick" thematisiert Konflikte, die durch erwachte Gefühle und junge Liebe entstehen. Als Theaterstück verbindet sie Ernst und Spaß, angereichert mit humorvollen Elementen und Lichtenbergs Sentenzen, und erinnert daran, dass das Leben heitere Perspektiven bietet.

      M A R Y. Ein Lustspielroman
    • Wie schwer ist es, erwachsen zu werden! Und erst recht, wenn Feuerwerke gesellschaftlich perspektivloser Überflüssigkeiten es fast unmöglich erscheinen lassen: Aus Angst, etwas zu versäumen, bleibt man lieber ein Leben lang kindlich kindisch, bis es zu spät ist, tiefer gehendes Menschsein zu erkennen. – Fredy Fauch, siebzehnjähriger Protagonist dieses 'Fußgängerpoems', hat das Glück, über die aussteigerischen Abenteuer seines alleinerziehenden Vaters Rückschlüsse zu ziehen. Hinzu kommen ein Tasten streichelnder, halbgenialer Klavierstimmer mit viel Herzverstand und eine deftige, in die Provinz verschlagene Berlinerin, um der bedrückenden Haltlosigkeit des Abiturienten Trost zu spenden. Fredy Fauch ist also kein 'Nowhere Man, sitting in his Nowhere Land, making all his Nowhere Plans for nobody' geworden, wovon die Beatles gesungen. In einer lieblosen Welt hat er gelernt, auf manches 'Help! I need somebody' zu hören, wie es ebenfalls in der Kollektion der Popstars seinen Platz gefunden. Etwas nachdenkliche Ferienerlebnisse. Mögen sie Freunde finden.

      Tisch 14
    • In gesellschaftlich turbulenten Zeiten möchte ein heiteres Werk leicht zum Wunder erholsamer Ungezwungenheit werden, gleichwohl tiefmenschliche Tragik darin nicht fehlt. Es geht um Schauspieler und, wie bei allen Bühnengeschehnissen, spielt der Roman auch nur scheinbar in realitätsfremden Zonen, rückt indessen mit ungestümer Begeisterung, Komisches einbeziehend, manchen Trübseligkeiten zwischen Himmel und Erde auf den Leib. Nach Ansicht der Akteure dieser Geschichte liefert ihre 'Kunst auf den Brettern, die die Welt bedeuten sollen', ein bezauberndes Stärkungsmittel, dessen Jahrhunderte überdauernde, seelenfreundliche Nachhaltigkeit von jedem, der einmal bewusst davon gekostet, immerfort unbestritten sein dürfte.

      Wie vom Himmel gefallen
    • Auf Schloss Elmau in der Nähe von Mittenwald ist ein Kammerkonzert angesagt. Höhepunkt des Abends: Franz Schuberts Forellenquintett. Wegen einer Schneekatastrophe, die das Durchkommen auf den Gebirgsstraßen in zunehmendem Maße unmöglich werden lässt, erscheint allein der Bratschist des Ensembles Hans-Joachim Altmann. Das Publikum ist wegen des Wetters gezwungen, die Nacht im barocken Konzertsaal zu verbringen. Daraufhin fühlt sich der Bratschist verpflichtet, mit Musikergeschichten den Gästen im Saal das Warten zu überbrücken: Kleine, ernste wie heitere, selbst erlebte Musikeranekdoten bringen anfangs amüsante Abwechslung, sind indessen hintergründig gedacht als fast missionarisches Hohelied auf die Musik in ihren vielen so menschlichen wie künstlerischen Facetten. – Der kleine Roman, in ganz besonderer Weise spannend, ist ein einziges Loblied auf alles, was klingen und erklingen kann, sowohl außerhalb wie innerhalb unserer erdgebundenen Wesenhaftigkeit.

      Forellenquintett