Die Ökonometrie nimmt bei der empirischen Fundierung ökonomischer Hypothesen und Theorien eine herausragende Stellung ein. Kenntnisse ökonometrischer Methoden werden inzwischen in vielen Bereichen - z. B. in der Konjunkturanalyse, Politiksimulation, Finanzmarktanalyse, Regionalökonomik oder auch in der Marktforschung - vorausgesetzt. Die Autoren gehen gezielt auf neuere Entwicklungen auf dem Gebiet der Zeitreihenanalyse, Panelökonometrie und robusten Statistik ein, die vorteilhaft bei empirisch fundierten ökonomischen Analysen eingesetzt werden können.
Die Staatsschuldenkrise im Euroraum hat sich zur bisher größten Belastungsprobe der Europäischen Währungsunion entwickelt. Konsolidierte Staatsfinanzen und strukturelle Reformen erfordern einen langen Atem und können in der kurzen und mittleren Sicht das wirtschaftliche Wachstum erheblich schmälern. So ist die Arbeitslosigkeit in vielen Mitgliedsländern deutlich gestiegen. Angesichts langwieriger Anpassungsprozesse besteht das latente Risiko, dass die Reformbereitschaft in den betroffenen Staaten nachlässt und Konsolidierungs- und Reformziele nicht erreicht werden. Die Herausforderung für die Entscheidungsträger besteht darin, die wirtschaftliche Erholung trotz der Schuldenkrise zu fördern und gleichzeitig die Konsolidierung der Staatshaushalte voranzutreiben. Das vorliegende Vierteljahrsheft soll dazu eine Orientierungshilfe geben. Die Beiträge untersuchen die Entstehung und Entwicklung der Schuldenkrise im Euroraum, den Zusammenhang zwischen Staatsverschuldung und Wirtschaftswachstum sowie die Rolle der Geldpolitik und gehen auf Reformen auf dem Wege zu einer Bankenunion ein.
Die Okonometrie nimmt bei der empirischen Fundierung okonomischer Hypothesen und Theorien eine herausragende Stellung ein. Kenntnisse okonometrischer Methoden werden inzwischen in vielen Bereichen - z. B. in der Konjunkturanalyse, Politiksimulation, Finanzmarktanalyse, Regionalokonomik oder auch in der Marktforschung - vorausgesetzt. Die Autoren gehen gezielt auf neuere Entwicklungen auf dem Gebiet der Zeitreihenanalyse, Panelokonometrie und robusten Statistik ein, die vorteilhaft bei empirisch fundierten okonomischen Analysen eingesetzt werden konnen."
Im Frühjahr 2010 betonte die Kanzlerin, dass Banken in der Finanzkrise als Berater agieren, jedoch ihre eigenen Interessen verfolgen. EU-Finanzpolitiker warnten vor der „Banker“-Lobby in Brüssel, die eine „Gefahr für die Demokratie“ darstelle, und forderten die Etablierung einer „Gegenmacht“ zur Lobby des Banken- und Finanzsektors. Das DIW Berlin agiert als unabhängiges Forschungs- und Politikberatungsinstitut und bietet in seinem neuen Vierteljahrsheft zur Wirtschaftsforschung „Europäische und internationale Finanzmärkte im Zeichen der Krise“ unabhängige Analysen zur Lage auf den Finanzmärkten. Angesichts der Ausweitung der Finanzkrise auf Staatsbudgets wächst die Sorge um die Stabilität des Finanzsektors. Im Fokus stehen mögliche Engpässe bei der Kapitalversorgung von Unternehmen, die Schuldenkrise im Euroraum und die Stabilität der gemeinsamen Währung. Die Beiträge analysieren die Entwicklungen auf Kredit- und Eigenkapitalmärkten, die Stabilität des Bankensystems, die Gefahr einer Kreditklemme in Deutschland sowie die Transmission von Schocks auf integrierten Bankenmärkten. Zudem wird die Stabilität in der Eurozone betrachtet, einschließlich internationaler Risikoteilung, der Verschuldungskrise und Prinzipien der Fiscal Governance, sowie der Einfluss fiskalischer Disziplin auf Zinsspreads und Exit-Strategien für die Geldpolitik.
Die Analyse und Prognose der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland erfolgt unter sich verändernden Rahmenbedingungen. Die fortschreitende Globalisierung der Märkte macht einen nationalen Untersuchungsrahmen zunehmend unangemessen. Internationale Konjunkturzyklen und der Einfluss der Finanzmärkte auf die reale Wirtschaft gewinnen an Bedeutung. Gleichzeitig hat die Wirtschaftspolitik an Gestaltungsfreiheit verloren, insbesondere durch die Europäische Integration, die nationale Handlungsspielräume in Geld- und Wechselkurspolitik sowie Fiskalpolitik einschränkt. In diesem Kontext wird modellgestützte Politikberatung immer wichtiger und ersetzt zunehmend intuitives Expertenwissen, das oft auf tradierten Verhaltensmustern basiert. Diese Entwicklung verbessert die Entscheidungsgrundlagen und ermöglicht der Wirtschaftspolitik, auf wissenschaftlich fundierte Beratung zurückzugreifen. Der vorliegende Band macht den Wandel von intuitiver zu modellgestützter Beratung für eine breitere Öffentlichkeit verständlich. Es werden aktuelle Arbeiten zur Konjunkturanalyse präsentiert, die einen starken Bezug zur Politik haben. Die Themen umfassen Methoden zur Bestimmung von Konjunkturzyklen, Softwareentwicklungen zur VGR-Rundrechnung, makroökonometrische Modelle, Prognosen regionaler Konjunkturen, divergente Entwicklungen im Euroraum sowie den Einfluss von Vermögenskomponenten auf die Konsumnachfrage und die Stabilität der Geldnachfrage
Macroeconomic research topics have become rather diversified during the last ten years. In order to communicate new research results from different fields of applied macroeconometrics the Halle Institut for Economic Research (IWH) organizes a workshop every year. This volume contains the contributions to the 3rd Workshop held in November 2003 at the Halle Institute. It covers a varity of empirical topics, including economic growth, business cycle dynamics, and monetary issues. Among others, it examines the role of certain factors on economic growth, like economic integration, foreign direct investment, defense expenditure, and bond market developments. Business cycle issues refer to the decreasing volatility of output and real wage dynamics. In Addition, the monetary transmission process is discussed.
Die Pharmaindustrie sucht nach marktgerichteten, strategischen Führungsinstrumenten. Bio- und Gentechnologie ermöglichen neue Chancen für die Entwicklung, bedeuten aber auch erhöhte Kosten. Generikawettbewerb und globaler Kostendruck verschärfen den Wettbewerb in den Märkten. Erfolgreich sind jene Unternehmen, die eigene Projekte und Produkte wertoptimierend über den gesamten Lebenszyklus hinweg strategisch ausrichten und führen und dazu intern die entscheidenden Instrumente und Fähigkeiten entwickelt haben. Christian Dreger erarbeitet in einem präskriptiven Modell diese Instrumente und Bewertungsmethoden für das Pharma-Management über den Total-Life-Cycle. Er definiert Managementprozesse, mit denen kontinuierlich neue Informationen eingebunden und bewertet werden. Die Bereiche F& E, ethischer und OTC-Produktlebenszyklus werden über den Total-Life-Cycle wertsteigernd optimiert.