Knihobot

Barbara Agnese

    Der Engel der Literatur
    Topographien einer Künstlerpersönlichkeit
    Die Lücke im Sinn
    • Die Lücke im Sinn

      • 209 stránek
      • 8 hodin čtení

      Der Band stellt eine Einladung dar, Lücken in Tawadas Texten genauer wahrzunehmen und darin ein ästhetisches Potential zu erkennen. Die Lücke eröffnet neue sinnliche Dimensionen, sie lässt die LeserInnen einen anderen Raum und andere Formen interkultureller Verständigung entdecken. Die Lücke muss daher nicht als Defizit, sie kann als kultureller Gewinn erfahren werden. Im vorliegenden Band werden Verstehen, Übersetzen und Vermitteln als Praktiken interkultureller Verständigung im Blick auf die ›Lücke‹ als poetisch produktiver Raum kulturellen Fremdverstehens neu fokussiert und aus germanistischer, japanologischer und komparatistischer Perspektive diskutiert.

      Die Lücke im Sinn
    • Robert Pichl seit 1995 Assistenzprofessor am Institut für Germanistik der Universität Wien. Barbara Agnese studierte Literaturwissenschaften an den Universitäten Pisa und Wien.

      Topographien einer Künstlerpersönlichkeit
    • Der Engel der Literatur

      Zum philosophischen Vermächtnis Ingeborg Bachmanns

      Vieles scheint in der Interpretation der Prosa Ingeborg Bachmanns einer Verschiebung und Verflachung unterworfen zu sein. Das hängt mit der Art und Weise zusammen, wie Literatur als moralische Reflexion heute diskriminiert wird, obwohl der Engel der Literatur in Malina verkündet, dass wir „am Anfang des Philosophierens und der Menschwerdung“ zu stehen haben. Ohne eine Auseinandersetzung mit dem Individuum und dessen Anteil am sozialen Bösen können zwar fiktive Erzählungen entstehen, aber es wird keine dichterische Wahrheit, kein Ethos geschaffen. Deshalb deutet Bachmanns Engel auf das Ende der sakrifiziellen Sprachen sowie jeder sakrifiziellen Lektüre hin. Die Literatur als Utopie beschreibt die Heterotopie eines neuen – konfliktträchtigen – Ortes, indem eine letzte Gefahr enthüllt wird: die immer mögliche Rückkehr der Gewalt eben dorthin, wo sie höchst verborgen bleibt, im Herzen des Denkens und der Sprache.

      Der Engel der Literatur