Die russische Großfürstin Maria Pawlowna (1786-1859) heiratete 1804 den Erbherzog Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach und wurde eine bedeutende kulturelle und politische Figur in Weimar. Sie förderte die Weimarer Klassik, insbesondere Goethe und Liszt, und schuf eine einzigartige Verbindung von Musik, Kunst und Dichtung.
Detlef Jena Knihy






Die russischen Zaren in Lebensbildern
- 556 stránek
- 20 hodin čtení
Dieser Band, Lesebuch und Nachschlagewerk, stellt russische Geschichte dar, indem er die Herrscher porträtiert, die das Schicksal des russischen Reiches im Guten wie im Bösen bestimmt haben: von Iwan, dem Schrecklichen, über Peter den Großen und Katharina II. bis hin zu Nikolaus II., der 1918 ermordet wurde. Neben den Kurzbiographien der Zaren finden sich biographische Anmerkungen zu deren wichtigsten weltlichen und geistlichen Beratern sowie ein Begriffslexikon zur russischen Geschichte.
Die Zarinnen Russlands: Wurden sie tatsächlich im Frauenheus, dem legendären Terem versteckt? Weshalb mussten einige Zarinnen den Nonnenschleier nehmen? Krönte Katharina II. die Grosse wirklich das "Jahrhundert der Frauen"? Welche Rolle spielten die europäischen Prinzessinen im Russischen Reich? In ausführlichen Porträts schildert dieses Buch zum ersten Mal das private und öffentliche Leben aller Regentinnen, Kaiserinnen, Zarenfrauen und Zarenwitwen von Anastassja Romanowa, der ersten von sieben Gemahlinnen Iwans des Schrecklichen bis zu Alexandra Fjodorowna, der hessisch-darmstädtischen Prinzessin Alix an der Seite Nikolaus II., des letzten Zaren von Russland
Königin Olga von Württemberg
- 376 stránek
- 14 hodin čtení
Olga Nikolajewna (1822-1892), russische Großfürstin und Königin von Württemberg, wird für ihre Leistungen in der Wohltätigkeit bis heute verehrt. Ihr eigenes Leben war aber ein Martyrium. Streng im Geiste der russischen Orthodoxie erzogen, traf sie auf einen Ehemann, der aristokratische Dekadenz und Männer liebte. Die Ehe blieb kinderlos und bis zum Lebensende litt Olga unter dem Konflikt zwischen dem väterlichen Ideal und der ehelichen Wirklichkeit. Der Mord an ihrem Bruder Zar Alexander II. war für Olga eine Katastrophe. Sie flüchtete sich in fürstliche Repräsentation, politische Abenteuer und modischen Schlankheitswahn. Detlef Jena erzählt einfühlsam und historisch genau von diesem bewegten Leben.
Am 9. November 1804 – vor zweihundert Jahren – kam die russische Großfürstin Maria Pawlowna als Gemahlin des Erbprinzen Carl Friedrich von Sachsen-Weimar und Eisenach nach Weimar. Mit Unterbrechungen lebte Maria bis zum Jahre 1859 in Weimar. Wie keine andere Großherzogin prägte sie dank ihres Verstandes, ihrer konsequenten Handlungsbereitschaft und ihres Reichtums die Geschicke des kleinen Thüringer Staates. Politik, Wirtschaft, Soziales – es existierte kein Bereich im Leben Weimars, in dem sie nicht ihre Spuren hinterlassen hat. Das vorliegende Buch will unterhalten. Es erzählt, gestützt auf reale historische Persönlichkeiten und Ereignisse in freier Phantasie, wie Weimar die junge russische Großfürstin empfangen hat. In einer erfundenen Handlung mit frei gestalteten Gesprächen werden der Ablauf des fürstlichen Einzugs, die daran beteiligten Menschen, deren Stimmungen und Gedanken, Wünsche und Hoffnungen geschildert. Die spannende Frage steht im Zentrum der Handlung: Wie hat Weimar auf die russische Schönheit und wie hat Maria auf das provinzielle Weimar reagiert. Daraus erwächst ein amüsantes Stimmungsbild Weimars vom Beginn des 19. Jahrhunderts.
"Das Menschenglück, es ist ein Traum"
- 160 stránek
- 6 hodin čtení
Charles Joseph Prince de Ligne (1735-1814): Genialer Militär und Diplomat im Dienste Habsburgs. Schriftsteller und geistvoller Lebemann im untergehenden Ancien Régime. Ligne ist heute zu Unrecht nur noch eine historische Anekdote, rund um den geflügelten Satz aus dem Wien des Jahres 1814: „Der Kongress tanzt, aber er bewegt sich nicht.“ Die Beziehungen zwischen Ligne und Goethes Weimar sind kaum bekannt. Der politisch einflussreiche Ligne hielt Weimars Herzog Carl August für einen der wichtigsten deutschen Fürsten, ließ in Weimar einige seiner Bücher drucken und war ehrgeizig genug, sich den Weimarer Klassikern anzudienen (Lignes Gesamtwerk umfasst 35 Bände). Er verehrte Goethe und Wieland, schrieb ihnen hymnische Verse und Briefe. Goethe nannte Ligne in einem Requiem 1815 den „frohesten Mann des Jahrhunderts“. Mit Ligne und Goethe stießen in den böhmischen Bädern und im Umfeld der Kaiserin Maria Ludovica das Ancien Régime und die moderne bürgerliche Welt auf sehr amüsante, farbige und individuelle Weise aufeinander.
Weimar
Kleine Stadtgeschichte
„O Weimar! dir fiel ein besonder Los …“ – die Menschen strömten und strömen in Scharen an die Ilm, und auch heute noch gilt das bekannte Goethe-Wort. Weimars Bürger grüßen die Gäste mit urbanem Selbstbewusstsein: mit viel Gefühl für die fürstlichen Mäzene des „Musenhofs“, mit Stolz auf die bewegte, prominent und illuster bevölkerte Geschichte. „Weimarer Klassik“ und „Bauhaus“ zählen heute zum UNESCO-Welterbe. All das erzählt diese Kleine Stadtgeschichte – originell, kurzweilig und kenntnisreich. Doch auch die dunklen Kapitel werden nicht ausgespart. Vom diktatorischen Missbrauch des edlen „Mythos Weimar“ wird ebenso berichtet wie von der deutschen Kulturmission. Weimar atmet frei, und nichts Menschliches ist ihm fremd – auch nicht bei seinem Goethe! Dieses Buch liefert einen neuen Blick auf die Kulturstadt und ihre reiche Geschichte