Knihobot

Karl Ludwig Schweisfurth

    Pures Leben
    Wege zu einer nachhaltigen Agrar- und Ernährungskultur
    Toward sustainable agriculture and food production
    La voie vers une culture agricole et alimentaire durable
    Schlachten?
    Der Metzger, der kein Fleisch mehr isst ...
    • Der Metzger, der kein Fleisch mehr isst ...

      Reflexionen über Tierwohl, ethischen Konsum, Wege zur persönlichen Verantwortung und ökologische Landwirtschaft

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      Fleisch und Wurst haben in Karl Ludwig Schweisfurths Leben immer eine bedeutende Rolle gespielt: Er erlernte den Beruf des Metzgers, bereiste in jungen Jahren die USA, wo er die Möglichkeiten einer industriellen Produktionsweise erkannte und nach seiner Rückkehr zu nutzen wusste – aus dem elterlichen Familienbetrieb schuf er den Fleischgiganten Herta. Doch mit dem Erfolg kamen die Zweifel und ihm wurde klar, 'dass Fleisch von derart hoch gezüchteten und gequälten Tieren keine lebensfördernde Nahrung sein kann'. 1984 steig er aus der industriellen Fleischerzeugung aus und fing mit den Herrmannsdorfer Landwerkstätten noch einmal neu an: ökologisch, handwerklich und regional. Im vorliegenden Buch schildert er seinen Lebensweg vom Großmetzger zum Bio-Unternehmer und 'Auswärtsvegetarier'. Eindrücklich zeigt er auf, dass Fleischkonsum auch ohne Reue möglich ist – nämlich immer dann, wenn wir weniger, dafür aber Fleisch hoher Qualität verzehren, wenn wir die Tiere achten und artgerecht halten.

      Der Metzger, der kein Fleisch mehr isst ...
    • Karl Ludwig Schweisfurth hat sich gewandelt. Großunternehmer industriell hergestellter Wurst- und Fleischwaren (Herta) ist er gewesen -- bis ihn die "Vision eines neuen Verhältnisses zwischen Mensch und Umwelt" ereilte und er in den 70er-Jahren begriff, dass er ein anderes Leben führen müsse. Inzwischen hat sich Schweisfurth seinen Traum erfüllt und die Hermannsdorfer Landwerkstätten gegründet, die landwirtschaftliche Produkte in ökologischem Anbau wachsen und die Tiere in einer so weit als möglich artgerechten Haltung gedeihen lassen. Heute will sich Schweisfurth als "Lebens-Mittel-Hersteller" verstehen. Pures Leben stellt die Quintessenz dieses Wandels vom Saulus zum Paulus dar.

      Pures Leben
    • Seit der Entdeckung des ersten BSE-Rinds in Deutschland im November 2000 ist die ökologische Landwirtschaft wieder ein zentrales Thema. Karl Ludwig Schweisfurth erkannte die Notwendigkeit einer Neuorientierung bereits Jahre zuvor. Einst belächelt, wird er heute von Politik und Medien geschätzt. Mit dem Herta-Fleischimperium personifizierte Schweisfurth das Konzept der Massentierhaltung und -vermarktung. Nach der Übernahme des Unternehmens von seinem Vater machte er es innerhalb von 20 Jahren zum erfolgreichsten Fleischkonzern Europas mit 5000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 1,6 Milliarden. 1984 trennte er sich jedoch aus persönlicher Überzeugung von seiner Firma und verkaufte sie an Nestlé, um Alternativen zur Massentierhaltung zu finden. Er gründete einen Landwirtschaftsbetrieb, der erfolgreich ökologisch produziert und verarbeitet. Auf dem Bio-Hof Hermannsdorf bei Glonn verwirklicht er seine Vision einer ganzheitlichen Landwirtschaft, in der nur artgerecht und würdevoll wachsende Tiere und Pflanzen als 'Lebensmittel' gelten. Sein jüngster Erfolg ist die moderne Anlage 'Hermannsdorf II', die im Rahmen der Expo 2000 in Hannover entstand und als Beispiel für funktionierende Kreislaufwirtschaft dient. Neue Projekte sind bereits in Planung.

      Wenn 's um die Wurst geht
    • Die Lebensmittelskandale der letzten Jahre haben das Fleisch ins Gerede gebracht - viele Verbraucher haben das Vertrauen verloren. Deshalb fordert Karl Ludwig Schweisfurth zum Umdenken auf: zurück zu den Wurzeln, zu einer ganzheitlichen Landwirtschaft. Alles ist mit allem verbunden, so lautet der Leitsatz seiner Philosophie. Nur der respektvolle Umgang mit Pflanzen und Tieren und naturgemäße Formen der Lebensmittelerzeugung sind Garanten für eine gesunde Ernährung. Seine Ideen hat der gelernte Metzgermeister beispielhaft in die Tat umgesetzt. Einst einer der größten Wurstfabrikanten Europas, führt er seit fast zwei Jahrzehnten die Herrmannsdorfer Landwerkstätten, die nach streng ökologischen Kriterien produzieren und verarbeiten. In seinem Buch zeigt Karl Ludwig Schweisfurth aber nicht nur die Missstände der Massentierhaltung auf und erläutert seinen Weg zu ökologischer Qualität. Er gibt auch viele praktische Tipps aus seinem reichen Erfahrungsschatz: Er informiert über die Klassifizierung von Fleisch, erklärt die wichtigsten Fleischschnitte und stellt bekannte und unbekannte Fleischstücke und deren Zubereitung vor.

      Das Buch vom guten Fleisch