Dieses essential behandelt die vier wichtigsten Themenfelder der Denkmalpflege, die in ihren Grundzügen dargestellt werden: Geschichte, Organisation, Praxis und Forschung. Christian Raabe zeigt in einem kurzen Abriss der Geschichte, wie sich Wertebegriffe und die Institutionalisierung der Denkmalpflege historisch entwickelt haben. Es folgen eine Darstellung der Aufgaben und Strukturen der nationalen und internationalen Organisation des Denkmalschutzes, Hinweise zum rechtlichen Umfeld und Handlungsempfehlungen zur praktischen Denkmalpflege nebst einer Übersicht der Fördermöglichkeiten. Diese praxisnahe Einführung schließt der Autor mit einer Erläuterung der Ziele und Methoden der historischen Bauforschung ab.
Christian Raabe Knihy




Leo Hugot (1925–1982) hat das Erscheinungsbild Aachens rund um Dom und Rathaus geprägt wie kein anderer Baumeister der Nachkriegszeit. Seine Tätigkeit als Dombaumeister, Stadtkonservator, Architekt und Bauforscher steht hier das erste Mal im Mittelpunkt einer Buchpublikation. Der vorliegende Band versammelt die Beiträge des Kolloquiums zum dreißigsten Todesjahr von Leo Hugot. Er enthält darüber hinaus bisher unveröffentlichte Vorträge des Architekten sowie sein komplettes Werkverzeichnis. Mit Beiträgen von Irene Hugot-Rothweiler, Jan Richarz, Walter von Lom, Michael Hecker, Ingeborg Schild, Hans Dieter Collinet, Monika Krücken, Heinz Dohmen, Helmut Maintz, Marc Wietheger, Judith Ley, Andreas Schaub.
Eine Ecke der Bauakademie
- 215 stránek
- 8 hodin čtení
Der Nachbau einer Fassadenecke der Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel wirft bislang unbeantwortete Fragen auf. Das Buch untersucht diese Fragestellungen und bietet keine umfassenden Deutungsmodelle, sondern ergänzt die Rezeption um neue Erkenntnisse und Interpretationen. 1831 erwähnte Schinkel erstmals seine Entwürfe für die Allgemeine Bauschule, die auf dem Gelände des ehemaligen Packhofes errichtet wurde. Es handelt sich um einen roten Ziegelbau mit vier ähnlichen Fassaden, dessen Struktur durch eine achtachsige Teilung gekennzeichnet ist und der mit einem umfangreichen Bauformen- und Bildprogramm die Geschichte der Architektur widerspiegelt. Die Bauakademie stellte den idealen Bau des preußischen Staates dar: Eine bürgerliche Bildungsanstalt, getragen vom preußischen Gewerbefleiß und geschützt durch die staatliche Kunst- und Bildungsadministration. Angesichts der Vielzahl an Publikationen ist eine vollständige Zusammenfassung der Forschungsbeiträge zur Bauakademie kaum möglich. Das Buch zielt daher nicht auf ein umfassendes Deutungsmodell ab, sondern möchte der Rezeption neue Perspektiven bieten. Diese Erkenntnisse sind zwar nicht mehr durch die wichtigste Quelle belegbar, da der Abriss der Bauakademie von 1961 bis 1963 stattfand, lassen sich jedoch auf den Nachbau einer Fassadenecke beziehen.