Früh nutzte man die Wasserkraft über komplexe Kanalsysteme zum Antrieb verschiedenster Mühlen und für aufwendige Brunnenwerke. Auch Augsburgs beispiellose Vielfalt und Produktivität auf dem Gebiet der Kunst und des Kunsthandwerks ist ohne Wasserkraft nicht denkbar. Das Wasser machte Augsburg zu einer Stadt der Künste, die ihrerseits die Nutzung von Wasser zu einer besonderen Kunst erhob. Mit den Prachtbrunnen von Hubert Gerhard und Adriaen de Vries schuf sie Denkmäler von Weltrang. Diese faszinierenden Aspekte stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, zu deren Glanzpunkten u. a. der einzigartige Bestand an hydrotechnischen Modellen aus Augsburgs historischer Modellkammer zählt. Neu entdeckte Archivalien, prächtige Karten und Planzeichnungen sowie hochrangige Kunstwerke von Leihgebern aus ganz Europa bieten ein einzigartiges Panorama der historischen Wasserwirtschaft und Brunnenkunst Augsburgs. • Reich bebilderter Begleitband zur Ausstellung im Maximilian Museum Augsburg vom 15 Juni bis 30 September 2018 • Die Bedeutung von Wasser für Augsburg als prägendes Element in Kultur und Technik • Erstmalige Präsentation der hydrotechnischen Modelle des 17. und 18. Jahrhunderts aus Augsburgs historischer Modellkammer
Christoph Emmendörffer Knihy






Glückliche Momente
- 276 stránek
- 10 hodin čtení
Schenkungen, Leihgaben und Ankäufe stehen im Mittelpunkt dieses Katalogs zu den Neuerwerbungen des Maximilianmuseums der Jahre 2001 bis 2015. Der vorliegende Katalog belegt, wie heute eine wachsende Zahl von Persönlichkeiten, von Vereinen und Institutionen die Stadt Augsburg und speziell das Maximilianmuseum unterstützen, seiner besonderen Aufgabe als Schatzkammer der großartigen reichsstädtischen Geschichte, Kunst und Kultur nachzukommen.
Zum 300. Jubiläum der Porzellanmanufaktur Meissen wird erstmals eine erlesene Auswahl an Meissner Porzellan aus den Beständen des Maximilanmuseums präsentiert. Die Ausstellung zeigt bislang unbekannte Erzeugnisse der ersten Porzellanmanufaktur Europas und veranschaulicht, welche erstaunliche Vielfalt an Formen und Dekoren sie entwickelte. „Weißes Gold“ aus Meissen wurde auch in Augsburg gesammelt – 1909 erwarb die Stadt die bedeutende Sammlung von Albert Fidelis Butsch. Dieser kleine, exquisite Bestand wertvoller Stücke ist im Katalog einzeln abgebildet und detailliert beschrieben.
Erlösung
Augsburg im Dreißigjährigen Krieg
Mensch Tier
Die Keramikerin und Bildhauerin Gertrud Nein
Vielseitigkeit kennzeichnet das Werk der Künstlerin Gertrud Nein. Die gelernte Keramikerin schuf formschöne Gefäße in unterschiedlichsten Techniken. Zu ihrer Spezialdisziplin wurde der Ofenbau mit künstlerisch anspruchsvollen Kachelöfen. Ihr Hauptwerk ist der rekonstruierte, über fünf Meter hohe Prunkofen im nordwestlichen Fürstenzimmer des Augsburger Rathauses. Die Tierskulptur war die große Leidenschaft der ausgebildeten Bildhauerin. Ihre lebendigen, zugleich abstrahierenden Bildwerke sind einzigartige Schöpfungen, die sensibel Wesen und Eigenart der tierischen Kreatur wiedergeben.
Blutgeld
Propaganda-Medaillen aus dem Ersten Weltkrieg
Ausstellungskatalog des Maximilianmuseums Augsburg zum Thema „Blutgeld - Propaganda-Medaillen aus dem Ersten Weltkrieg“.
Der 1617 vollendete Pommersche Kunstschrank ist eine der großen Schöpfungen der europäischen Kunstgeschichte und eine Meisterleistung des Augsburger Kunsthandwerks. Als das bedeutendste höfische Kunstkammermöbel seiner Zeit kündete er zusammen mit seinem Inventar vom erlesenen Geschmack und der Gelehrsamkeit seines Auftraggebers. Konzipiert vom Kunstagenten Philipp Hainhofer für Herzog Philipp II. von Pommern-Stettin, wurde der Schrank in sieben Jahren von über zwanzig Augsburger Kunsthandwerkern geschaffen und mit Hunderten von wertvollen, eigens für ihn gefertigten Objekten ausgestattet, darunter Schreibzeug, Spiele, Gemälde, Tafelsilber, Toiletteartikel und wissenschaftliche Instrumente. Im Zweiten Weltkrieg wurde das kostbare Gehäuse aus Ebenholz und Silber zerstört. Der Inhalt blieb erhalten und ist bis heute ein Höhepunkt des Berliner Kunstgewerbemuseums. Nach 400 Jahren kehrt das einzigartige Ensemble erstmals wieder an seinen Entstehungsort zurück und wird hier zusammen mit weiteren Kunstkammermöbeln und -objekten sowie sämtlichen Stammbüchern Hainhofers präsentiert.
Bürgermacht & Bücherpracht
- 327 stránek
- 12 hodin čtení
In den 1540er Jahren befand sich die Reichsstadt Augsburg auf der Höhe ihrer politischen und wirtschaftlichen Macht. Damals erlebte die Buchmalerei eine einzigartige Blüte, es entstanden kostbar illuminierte Prachthandschriften für Augsburgs Rat, Patrizier und Zünfte. Diese so genannten „Ehrenbücher“, kunstvoll gestaltete Genealogien und Chroniken, sollten durch die Verbindung von sorgfältig bearbeiteten Texten mit einer opulenten Bebilderung den Status ihrer Auftraggeber hervorheben. Die Ausstellung 'Bürgermacht & Bücherpracht' im Maximilianmuseum (18. März bis 19. Juni 2011) vereint erstmals nahezu alle bekannten Augsburger Prunkhandschriften, aus Renaissance und Frühbarock. Gezeigt werden herausragende Werke wie das berühmte 'Fuggersche Ehrenbuch' aus der Bayerischen Staatsbibliothek oder das 'Augsburger Geschlechterbuch' der Staatsgalerie Stuttgart, das seit dem 2. Weltkrieg verschollen war und erst kürzlich wieder aufgetaucht ist. Der umfangreiche Ausstellungsband dokumentiert in verschiedenen Beiträgen Zeit und Kunst einer prosperierenden Reichsstadt zur Zeit der Fugger und der Frührenaissance. In insgesamt 57 opulent bebilderten Exponatbeschreibungen (ca. 280 Abb.) werden alle wichtigen Augsburger Prachthandschriften aus dieser Zeit beschrieben.
Zarensilber
- 286 stránek
- 11 hodin čtení
Jedes der 70 kostbaren Silberkunstwerke erzählt seine eigene Geschichte, die durch Reiseberichte lebendig wird. Über siebzig exquisite Exponate edelster Augsburger Gold- und Silberschmiedekunst aus dem 16. bis 18. Jahrhundert verlassen erstmals als Ensemble die Rüstkammer des Kreml in Moskau und kehren an ihren Entstehungsort zurück. Der Katalog dokumentiert dieses Ereignis mit beeindruckenden Bildern und fundierten Texten. Im Kremlmuseum befindet sich die größte Sammlung dieser Kunstwerke weltweit, die als diplomatische Geschenke europäischer Fürstenhäuser an die russischen Zaren in die Schatzkammer gelangten. Die Exponate gewähren Einblick in die Tafelsitten zwischen Renaissance und Rokoko. Trinkspiele in Form von Tieren verdeutlichen barocke Tafelfreuden, während Bestecke die Entwicklung der Tischkultur zeigen. Auch Kaminschirme und Spiegel reflektieren die Wohnkultur der jeweiligen Epochen. Das Buch beleuchtet die Umstände, unter denen die Geschenke von den Gesandtschaften übergeben wurden, und die Herausforderungen, denen sich die Botschafter auf ihrer langen Reise gegenübersahen. Das komplizierte Zeremoniell am russischen Zarenhof bot zahlreiche Möglichkeiten für Missgeschicke. Mit wundervollen Bildern und kenntnisreichen Texten eröffnet das Buch eine höfische Welt, deren Glanz in den exquisiten Kunstwerken widergespiegelt wird. Diese Silber-Preziosen sind heute Attraktionen des Moskauer Kremlmuseums und kehren für kurze