Das Jahr 1917. In Europa tobt der Große Krieg und in Portugal der Kampf zwischen der atheistischen Ersten Republik und der katholischen Kirche. Da berichten im Mai drei Hirtenkinder aus der portugiesischen Einöde, ihnen sei eine weiß gekleidete Frau erschienen. Für viele besteht schon bald kein Zweifel mehr: es muss sich um die Gottesmutter handeln! Katholische Würdenträger wittern ihre Chance und die Geschichte des Landes gerät an einen Wendepunkt. Doch was genau ist damals geschehen in Fátima? Wer waren die treibenden Kräfte, was ihre Motive und Ziele? Und was genau hat sich hinter den Kulissen abgespielt, um aus einer öden Heide einen der größten Wallfahrtsorte der Welt zu machen? Das Buch beleuchtet anhand zentraler Dokumente die Ereignisse des Jahres 1917, die anschließende Errichtung des Heiligtums von Fátima und die Instrumentalisierung des Glaubens zur Erringung von Macht.
Dirk Friedrich Pořadí knih






- 2022
- 2018
Die Chronik der Geschichte Portugals stellt ihren Lesern den Verlauf der portugiesischen Geschichte in seinen grundlegenden Zügen vor und widmet sich in separaten Infokästen den wichtigsten Ereignissen und Personen der reichen Historie des Landes. Von der Gründung des Königreichs bis zum Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft – die Geschichte Portugals übersichtlich und kompakt.
- 2017
Die europäischen Schlachtfelder des 1914 ausgebrochenen Ersten Weltkriegs lagen weit entfernt von Portugal, wo 1910 die Monarchie gestürzt und die Republik ausgerufen worden war. Selbst der jahrhundertealte Verbündete England verpflichtete das militärisch schwache Land nicht, in den Krieg einzugreifen, zumal Portugal bereits seine afrikanischen Kolonien gegen deutsche Übergriffe verteidigen musste. Dennoch wollten portugiesische Politiker unter allen Umständen, dass ihre Truppen an der Westfront Seite an Seite mit den Alliierten kämpften. Als portugiesische Soldaten schließlich nach Flandern entsandt wurden, nahm das Unheil seinen Lauf. Das Buch untersucht die Motive des portugiesischen Kriegskurses ebenso wie seine gravierenden Folgen, die schließlich zum Untergang der Republik und zur Entstehung einer viele Jahre währenden Diktatur beitrugen.
- 2016
Vom Beginn der 1930er Jahre bis 1974 stand Portugal unter dem Regime des diktatorischen Estado Novo („Neuer Staat“), dessen Aufstieg und Fall eng mit der Person des Wirtschaftswissenschaftlers und überzeugten Katholiken António de Oliveira Salazar (1889-1970) verbunden waren. Dieses Buch beleuchtet die Geschichte des Estado Novo und untersucht seine zentralen Merkmale. Ausgehend von der 1910 nach dem Sturz der Monarchie ausgerufenen Ersten Republik über die 1926 errichtete Militärdiktatur bis zur Institutionalisierung des salazaristischen Regimes wird die Entstehung des Estado Novo nachgezeichnet. Anschließend werden seine Organisation, Ideologie und außenpolitische Ausrichtung untersucht, um auf dieser Grundlage die Rolle Portugals in den großen ideologischen Konfrontationen der 1930er und 40er Jahre – Spanischer Bürgerkrieg und Zweiter Weltkrieg – zu analysieren und die Anerkennung des diktatorischen Regimes in der eigentlich demokratisierten westlichen Nachkriegswelt zu ergründen. Zuletzt wird dann der Ende der 1950er Jahre einsetzende Niedergang des Estado Novo skizziert, der, beschleunigt durch die Erhebungen in den portugiesischen Überseebesitzungen und den Tod Salazars, in der Nelkenrevolution von 1974 mündete, die dem mittlerweile veralteten Regime ein Ende setzte.
- 2016
Emílio Biel (1838-1915) - Leben und Werk: ein deutscher Fotopionier in Portugal
- 167 stránek
- 6 hodin čtení
Der in Sachsen geborene und 1857 im Alter von 19 Jahren nach Portugal ausgewanderte Emílio (Emil) Biel war Geschäftsmann, Technikpionier und Naturliebhaber. Talent und Leidenschaft vereinte er in seiner Tätigkeit als Fotograf. Seine Aufnahmen weckten die Begeisterung der Portugiesen für die Fotografie, die erst relativ spät das kleine Land erreicht hatte. Biels technische Möglichkeiten, handwerkliche Fähigkeiten und sein Blick für das gute Motiv machten ihn zum führenden Fotografen des Landes und zu einem der besten der Iberischen Halbinsel. Besonders intensiv widmete Biel sich dem Norden Portugals: der Stadt Porto, in der er von 1860 bis zu seinem Tod lebte, oder auch der Portweinproduktion im Anbaugebiet entlang des Flusses Douro. Alles, was Biels Fotos am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zu modernen Bildern machte, macht sie heute zu bemerkenswerten historischen Aufnahmen. In dem vorliegenden Buch wird das Leben Biels nachgezeichnet und sein fotografisches Werk anhand ausgewählter Bilder vorgestellt.
- 2015
Am 1. November 1755 wurde die portugiesische Hauptstadt Lissabon von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht. Die Erschütterungen, die folgende Flutwelle und tagelange Brände zerstörten fast die gesamte Stadt. Lissabon war internationales Handelszentrum und eine der wichtigsten Städte Europas, das Unglück erregte daher noch mehr Aufsehen, als eine Katastrophe dieses Ausmaßes ohnehin verursacht hätte. Noch fernab von Portugal erschütterte es Handel, Glauben und Philosophie. Denn die Naturgewalten versetzen auch dem damaligen Weltbild und der Denkweise einen schweren Schlag. Dieses Buch enthält Briefe, Berichte und andere Dokumente, die das Ausmaß der Katastrophe und deren weitreichende Auswirkung widerspiegeln. 2., durchgesehene Auflage 2015 Die 1. Auflage erschien bis 2015 in einem kleineren Format unter der ISBN 978-3-95421-018-3. Die nun vorliegende durchgesehene Neuauflage ist – abgesehen von der veränderten Seitenzählung aufgrund des geänderten Formats – inhaltlich unverändert.
- 2014
Als Vasco da Gama am 22. Mai 1498 mit seinem Geschwader vor der indischen Stadt Calicut vor Anker ging, hatte er einen Meilenstein der Geschichte gesetzt: Er hatte auf der bis dahin längsten Seereise aller Zeiten den Seeweg von Europa nach Asien entdeckt. Dieses Ereignis bildete unter geografischen, politischen und ökonomischen Gesichtspunkten eine Zäsur in der Geschichte des späten Mittelalters im Übergang zur Frühen Neuzeit. Die Entdeckung des Seewegs nach Indien, eine Seeverbindung zu dem Land der Gewürze und Edelsteine, war das große Ziel der portugiesischen Geografen, Seefahrer und Könige gewesen und garantierte Macht und Reichtum. Der Roteiro da primeira viagem de Vasco da Gama à Índia (Bericht von der ersten Reise Vasco da Gamas nach Indien) ist der einzigartige Augenzeugenbericht eines Teilnehmers dieser erfolgreichen Entdeckungsfahrt. Sein Verfasser berichtet von der Route der portugiesischen Schiffe, von den Widrigkeiten und Zwischenfällen der Reise, aber auch von neuen Entdeckungen und Kontakten mit den Europäern bis dahin fremden Völkern. Und als die Portugiesen die indische Hafenstadt Calicut erreichten, ging der größte Teil des Abenteuers erst los. 2013 wurde das Dokument in die UNESCO-Memory of the World-Liste aufgenommen.
- 2013
Das Erdbeben von Lissabon 1755
- 363 stránek
- 13 hodin čtení
Am 1. November 1755 wurde die portugiesische Hauptstadt Lissabon von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht. Die Erschütterungen, die folgende Flutwelle und tagelange Brände zerstörten fast die gesamte Stadt. Lissabon war internationales Handelszentrum und eine der wichtigsten Städte Europas, das Unglück erregte daher noch mehr Aufsehen, als eine Katastrophe dieses Ausmaßes ohnehin verursacht hätte. Noch fernab von Portugal erschütterte es Handel, Glauben und Philosophie. Denn die Naturgewalten versetzen auch dem damaligen Weltbild und der Denkweise einen schweren Schlag. Dieses Buch enthält Briefe, Berichte und andere Dokumente, die das Ausmaß der Katastrophe und deren weitreichende Auswirkung widerspiegeln.
- 2013
Dieses Buch ist eine Sammlung von verschiedenen Eindrücken, Gegebenheiten und Erfahrungen aus Portugal. Zur Collage zusammengefügt ergeben sie ein buntes Bild von dem kleinen Land am Rande Europas. Erzählt wird von Legenden und Geschichte(n), von Schriftstellern und Bauwerken ebenso wie vom ganz Alltäglichen, wie dem Essen und dem Zusammenleben in Portugal. Die Collage basiert auf Erfahrungen, die der Autor in Portugal gemacht hat; auf Gesprächen, Reisen und zu anderen Zwecken erstellten Beiträgen, Vorträgen und Artikeln.
- 2013
Die traurige Verwandlung von Lissabon in Schutt und Asche
- 238 stránek
- 9 hodin čtení
Am Vormittag des 1. November 1755 wurde Lissabon von einem heftigen Erdbeben heimgesucht. Die Stadt wurde zu über achtzig Prozent zerstört, ca. 30 000 Menschen fanden den Tod. Das Schicksal der portugiesischen Hauptstadt erregte großes Aufsehen, war Lissabon doch europäische Metropole und internationales Handelszentrum. Die Nachfrage nach Nachrichten, Erklärungen und Deutungen dieses nicht für möglich gehaltenen Unglücks war riesig; ein Naturereignis dieses Ausmaßes weckte Neugier, wissenschaftliches Interesse, religiösen Eifer und ganz besonders Verunsicherung. Bei den hier zusammengetragenen Quellen zum Lissabonner Erdbeben handelt es sich um Beschreibungen der Ereignisse vom 1. November 1755 und den folgenden Tagen und Wochen. Die zeitgenössischen Verfasser sammelten diese aus Zeitungsartikeln, Briefen, persönlichen Berichten und anderen Quellen zeitgleich zu deren Erscheinen Ende 1755 und Anfang 1756.