Knihobot

Michael Rohrschneider

    Acta pacis Westphalicae
    Der gescheiterte Frieden von Münster
    Wahrnehmungen des Fremden
    Österreich und der Immerwährende Reichstag
    Dynamik durch Gewalt?
    Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688)
    • Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688)

      Studien zu einem frühneuzeitlichen Mehrfachherrscher.

      • 230 stránek
      • 9 hodin čtení

      Am 16. Februar 2020 jährte sich der Geburtstag des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620–1688) zum 400. Mal. Der sogenannte Große Kurfürst zählt zu den bekanntesten brandenburg-preußischen Herrschern. Die Erforschung seines Lebens und politischen Wirkens ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Preußen-Forschung. Der Sammelband vereint neun Studien, die in unterschiedlichen wissenschaftlichen Sammelbänden und Zeitschriften erschienen sind, sowie einen erstmals publizierten Aufsatz. Inhaltliche Schwerpunkte bilden Untersuchungen zu den spezifischen Strukturen und Problemen der Mehrfachherrschaft Friedrich Wilhelms (»composite monarchy«), ferner zu seinen führenden Mitarbeitern, Fragen der Außen- und Reichspolitik sowie zum historiographischen Bild des Kurfürsten. In der Gesamtschau entsteht das facettenreiche Porträt eines frühneuzeitlichen Herrschers, der sich in einer äußerst kriegsintensiven Zeit vor große Herausforderungen gestellt sah.

      Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688)
    • Dynamik durch Gewalt?

      Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) als Faktor der Wandlungsprozesse des 17. Jahrhunderts

      • 342 stránek
      • 12 hodin čtení

      400 Jahre nach dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) widmet sich der auf eine internationale Tagung in Würzburg zurückgehende Sammelband der grundlegenden Frage, inwieweit die vielfältigen Wandlungsprozesse des 17. Jahrhunderts Ergebnis einer Dynamik waren, die durch diesen für die deutsche und europäische Geschichte fundamentalen Krieg entfesselt wurde. Probleme der politischen Ordnung und der europäischen Mächtebeziehungen werden ebenso thematisiert wie Fragen der Kriegsstrategie und -finanzierung, des religiösen, geistigen und kulturellen Lebens sowie die Meistererzählungen, welche die Nachwelt zur Deutung des komplexen Kriegsgeschehens konstruiert hat. Mit Beiträgen von Astrid Ackermann, Stefan Bürger, Johannes Burkhardt, Michael Kaiser, Christoph Kampmann, Eva-Bettina Krems, Arina Lasarewa, Christian Mühling, Michael Rohrschneider, Arndt Schreiber, Fabian Schulze, Arno Strohmeyer, Anuschka Tischer, Kerstin Weiand und Peter H. Wilson

      Dynamik durch Gewalt?
    • The Everlasting Imperial Diet (1663-1806), one of the central institutions of the Holy Roman Empire, was an important forum for the Viennese Court in building and maintaining a loyal following. It has been seen in a negative light by historical researchers for a long time. A number of points of departure for research have emerged particularly in the last few years, which, in a sense, paint a new„ picture of the “old„ Diet. This is the framework in which the monograph should be seen. It shows, with a focus on the Austrian, and a comparative use of the Prussian politics, in which way this important institution was a locus of political patronage and one for the formation of “Partheyen„ (parties). The Empire and Diet politics of the Viennese Court during the joint governance of Emperor Franz I. and Maria Theresia were a factor which should not be underestimated in significance within the structure of Imperial, or Austrian politics. This is shown based on personal relations (clientele, patronage, interrelationships and “Partheyen„). It is important for the general context that, in this, it is not only source material of Austrian extraction that has been used, but also archive material that shed light on the perspective of the clientele and the party supporters. On the whole, the monograph makes a contribution to a better understanding of the political and social structures of the Old Empire. “

      Österreich und der Immerwährende Reichstag
    • Wahrnehmungen des Fremden

      Differenzerfahrungen von Diplomaten im 16. und 17. Jahrhundert

      • 402 stránek
      • 15 hodin čtení

      Fremdheit ist eine fundamentale Erfahrung menschlicher Existenz. In der Frühen Neuzeit wurde sie besonders von Diplomaten erlebt, die aufgrund ihrer geographischen Mobilität tiefgreifende Kulturbrüche bewältigen mussten. Diese Gruppe, zu der auch Gelehrte, Händler, Adelige und Pilger gehörten, war in der Lage, Differenzerfahrungen eingehend zu untersuchen. Ihre beruflichen Aufgaben führten sie regelmäßig mit Alterität zusammen, oft über Jahre oder Jahrzehnte, was ihre Erfahrungen besonders aufschlussreich macht. Zudem ist ihr Leben in der Fremdheit durch die Pflicht zur regelmäßigen Berichterstattung in zahlreichen Quellen dokumentiert. Die Analyse umfasst verschiedene Bereiche wie „Nuntiaturen und Römische Kurie“, „habsburgische Diplomatie und Reichstag“, „Westfälischer Friedenskongress“ sowie „französische Diplomatie“. Der Personenkreis umfasst Vertreter aus bürgerlicher, adeliger und klerikaler Herkunft, darunter Botschafter, Gesandte und diplomatisches Personal. Untersucht werden Formen und Faktoren der Beziehungen zum Fremden, der Fremdwahrnehmungsprozess, interkulturelle Kommunikationsstrategien, die Konstruktion und Verbreitung von Stereotypen sowie die Instrumentalisierung von Feindbildern und Vorurteilen.

      Wahrnehmungen des Fremden
    • Der gescheiterte Frieden von Münster

      • 560 stránek
      • 20 hodin čtení

      Als am 24. Oktober 1648 die Friedensverträge des Kaisers und der Reichsstände mit Frankreich und Schweden unterzeichnet wurden, zählte Spanien nicht zu den Signatarmächten. König Philipp IV. hatte am 30. Januar 1648 mit dem Frieden von Münster den Achtzigjährigen Krieg gegen die Republik der Vereinigten Niederlande beendet, doch die Verhandlungen Spaniens mit Frankreich auf dem Westfälischen Friedenskongreß waren erfolglos geblieben. Beide Mächte gelangten erst 1659 zum Abschluß ihres 1635 begonnenen Krieges, so daß das ursprüngliche Ziel des Westfälischen Friedenskongresses, die Herbeiführung eines unversalen Friedens, einer „pax universalis“, nicht erreicht worden ist. Wie es zu diesem Scheitern gekommen ist, ist Inhalt der vorliegenden Studie. Sie zeigt, daß der unbedingte Wille der Kontrahenten zu einer Verständigung erforderlich gewesen wäre, um zu einem für beide Seiten reputierlichen Friedensschluß zu gelangen. Genau dies, der feste Wille der Höfe von Madrid und Paris zur Beendigung des Krieges, war jedoch in den Jahren 1643 bis 1649 nicht uneingeschränkt handlungsleitend für die Kongreßpolitik beider Mächte. Ein Friedensschluß der beiden katholischen Kronen mißlang daher in Münster. Teile Europas blieben somit auch nach dem 24. Oktober 1648 im Krieg.

      Der gescheiterte Frieden von Münster
    • Der Band II B 6 der APW umfasst französische Korrespondenzen vom 25. Juni bis zum 18. November 1647, einschließlich des Schriftwechsels zwischen dem französischen Hof und den Gesandten in Westfalen sowie der Korrespondenz Serviens während seiner Verhandlungen in Den Haag, die mit dem französisch-niederländischen Garantievertrag vom 29. Juli 1647 endeten. In der zweiten Hälfte des Jahres 1647, vor dem Hintergrund der komplexen politisch-militärischen Lage und dem drohenden Separatfrieden der Generalstaaten mit Spanien, wurde auf dem Westfälischen Friedenskongress am 11./14. November 1647 ein wichtiger kaiserlich-französischer Vorvertrag abgeschlossen. Ein entscheidender Durchbruch mit Spanien blieb jedoch aus, da Madrid weiterhin der Hauptkriegsgegner für Paris war. Der Band dokumentiert auch die Bemühungen der französischen Kongresspolitik, das Einvernehmen mit schwedischen und niederländischen Alliierten zu wahren, während die Versuche, Kurbayern in das französische Bündnissystem einzubeziehen, scheiterten. Die edierten Quellen sind entscheidend für das Verständnis der französischen Politik in dieser Phase der Friedenskongressgeschichte. Eine ausführliche Einleitung und Sachanmerkungen bieten wichtige Hilfestellung, während drei Register (Verhandlungsaktenregister, chronologisches Aktenverzeichnis sowie ein detailliertes Namen-, Orts- und Sachregister) eine schnelle Erschließung des umfangreichen Quellenmaterials gewährleiste

      Acta pacis Westphalicae
    • Die Dissertation behandelt das Leben und politische Wirken Johann Georgs II. von Anhalt-Dessau, der über drei Jahrzehnte das Fürstentum Anhalt-Dessau regierte. Er war Ehemann einer oranischen Prinzessin, Schwager des Großen Kurfürsten von Brandenburg und Vater des Alten Dessauers. Neben seiner Fürstentum-Regentschaft war er auch militärisch, politisch und diplomatisch in schwedischen und kurbrandenburgischen Diensten aktiv. Sein Wirken war geprägt von einer stark ausgeprägten reichspatriotischen Haltung und Treue zu Kaiser Leopold I., die konfessionelle Grenzen überschritt. Die Analyse seines Werdegangs beleuchtet zentrale Fragen zur anhaltischen Geschichte und den politischen Strukturen des Alten Reiches: Wie gestalteten sich die Lebens- und Handlungsspielräume eines Duodezfürsten? Inwieweit konnten kleinere Territorialherren in der Nachbarschaft größerer Reichsstände politisch agieren? Die Dissertation hinterfragt die neuere Forschung, die die politischen Strukturen des Alten Reiches positiver bewertet als die ältere, machtstaatsorientierte Historiographie. Insbesondere die Doppelrolle Johann Georgs II. als Landesherr und kurbrandenburgischer Amtsträger bietet Antworten auf diese Fragen und zeigt, dass die Interessen Anhalts oft den Machtpolitiken benachbarter Großterritorien unterlagen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, die Wirksamkeit machtstaatlicher Strukturen im direkten Umfeld größerer Reichsstände zu berücksichti

      Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693)