Knihobot

Renate Luca

    Medien - Sozialisation - Geschlecht
    Geschlechtersensible Medienkompetenzförderung
    Jugend - Film - Gender
    Frauen bilden - Zukunft planen
    Zwischen Ohnmacht und Allmacht
    Medienpädagogischer Atlas Hamburg
    • Luca fragt nach geschlechtsspezifischen Aspekten im Erleben medialer Gewalt, indem sie die Frage nach der seelischen Funktion des Gewaltvideokonsums diskutiert (vgl. Ch. Büttner, 1990). Dazu sucht sie nach Verbindungen zwischen inhaltlichen Strukturen der Filme und der Lebenswelt der Jugendlichen. So werden diese nicht nur verbal nach ihren Meinungen zu Gewaltvideos befragt, sondern es wird versucht deutlich zu machen, was während der Rezeption in ihren Köpfen vorgeht und welche Spuren die Gewaltbilder in ihrer Seele hinterlassen. Luca zeigt, dass mediale Gewalt bei Jungen Allmachtsphantasien, bei Mädchen hingegen Ohnmachtsphantasien verstärkt, dass den Jungen die Empathie, den Mädchen die Distanz angesichts medialer Gewalt fehlt. Eine medienpädagogische Jugendarbeit sollte diese Differenz berücksichtigen. Die Studie ist durch ihren Aufbau und die Sprache gut verständlich und verschafft eine gewisse Nähe zu den jugendlichen VideonutzerInnen

      Zwischen Ohnmacht und Allmacht
    • Frauen bilden - Zukunft planen

      • 355 stránek
      • 13 hodin čtení

      Im Mittelpunkt der aktuellen feministischen Bildungsdiskussion steht das Verhältnis von Bildung, Reproduktions- und Erwerbsarbeit und Zukunftsplanung beider Geschlechter. Bisher ist die doppelte Orientierung von Mädchen und Frauen auf Familie und Beruf weder Bildungsinhalt noch Inhalt des herrschenden Arbeitsbegriffs. Und der Profit, den Mädchen und Frauen in den letzten drei Jahrzehnten aus den verbesserten Bildungschancen ziehen konnten, nützt ihnen wenig, so lange ihre Zukunftsplanung als individuelles und nicht als gesellschaftliches – im Geschlechterverhältnis angesiedeltes – Problem betrachtet und entsprechend in Bildungskonzepten berücksichtigt wird. „Frauen bilden – Zukunft planen“ heißt also auch, Geschlechterverhältnisse zum Bildungsgegenstand zu machen. Im Rahmen ihres Bildungsauftrags kommt Schule hier eine herausragende Rolle zu. Die Beiträge in diesem Reader beleuchten diese Thematik aus verschiedenen Perspektiven und dokumentieren den aktuellen Stand der Frauenschulforschung: Sie kreisen um das Geschlechterverhältnis in der Schule, greifen den feministischen Diskurs um Gleichheit und Differenz der Geschlechter auf und führen die aktuelle Koedukationsdebatte weiter. Der Band gliedert sich in folgende Schwerpunkte: Berufsorientierung und Zukunftsplanung / Perspektiven der Schulentwicklung / Geschlechterdifferenz und Koedukation / Feministische Naturwissenschaftskritik / Mädchen, Medien und Technik / Geschlecht und Wertevermittlung / Mädchen- und Frauenförderung: Projekte stellen sich vor. Diese Tagungsdokumentation leistet einen wichtigen Beitrag zur Verknüpfung von Theorie und Praxis schulischer Bildung. Neben neuen empirischen und theoretischen Ergebnissen aus Forschungsprojekten zur Mädchen- und Frauenbildung enthält das Buch Berichte aus dem Schulalltag, praktische Vorschläge für den Unterricht und Projektbeschreibungen. Die Autorinnen arbeiten in Schulen, Hochschulen und autonomen Mädchen- und Frauenbildungsprojekten.

      Frauen bilden - Zukunft planen
    • Jugend - Film - Gender

      Medienpädagogische, bildungstheoretische und didaktische Perspektiven

      Der Sammelband vereint Beiträge, welche die Themenkomplexe Film, Gender und Jugend als je eigene Formen sozialer Praxis in ihren möglichen Wechselbezügen und Verschränkungen unter die Lupe nehmen. Die AutorInnen beleuchten aus erziehungswissenschaftlicher, medienpädagogischer und bildungstheoretischer Sicht Facetten des Zusammenhangs zwischen Adoleszenz und Geschlecht und ihren medialen Produktionen, Repräsentationen und Rezeptionen. Die einzelnen Beiträge verbindet dabei das Interesse am bildenden Potenzial von Filmen: Die AutorInnen beschreiben Jugend und Erwachsenwerden sowie Geschlecht, Sexualität und Körper als komplexe und widersprüchliche Felder der Identitätsentwicklung im Kontext einer normativ-binären Geschlechterordnung und suchen nach Möglichkeiten, diese aktiv und widerständig zu reflektieren. Dabei setzen sie unterschiedliche Schwerpunkte. Das Spektrum der Betrachtung reicht von Videoclips über Soaps und Shows bis zu abendfüllenden Spielfilmen, von der heteronormativen bis zur Transgender-Perspektive, von der Produktionsästhetik zur Kreativität der Rezeption und schließt Überlegungen zur Arbeit mit Filmen in schulischen wie außerschulischen Kontexten ein.

      Jugend - Film - Gender
    • Mädchen und Jungen nutzen Medien - und insbesondere die digitalen Medien - unterschiedlich. Jungen nutzen in ihrer Freizeit lieber den PC, Mädchen nehmen eher ein Buch zur Hand, auch wenn das Fernsehen Lieblingsmedium beider Geschlechter ist. Mädchen sehen lieber Daily Soaps, die Vorlieben der Jungen liegen bei Sportsendungen, Actionserien und -cartoons. Dieser Band präsentiert die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die unterschiedlichen Nutzungsgewohnheiten und -kompetenzen und ermöglicht Maßnahmen zur Förderung von Medienkompetenz, um den geschlechterspezifischen Fähigkeiten und Defiziten besser gerecht zu werden. Theoretische Befunde und Praxisbeispiele werden kontrastiert, um Bedarf für die Medienkompetenzforschung und -förderung ableiten zu können.

      Geschlechtersensible Medienkompetenzförderung