Knihobot

Kaja Harter Uibopuu

    Das zwischenstaatliche Schiedsverfahren im achäischen Koinon
    Vergeben und Vergessen?
    Sport und Recht in der Antike
    Epigraphische Notizen
    • Epigraphische Notizen

      Zur Erinnerung an Peter Herrmann

      Am 23. Mai 2017 wäre der Hamburger Althistoriker Peter Herrmann 90 Jahre alt geworden. Er hat die griechische Inschriftenkunde weit über Deutschland hinaus nachhaltig geprägt. Dies nehmen Epigraphikerinnen und Epigraphiker zum Anlass, um in diesem Band die neuesten Forschungen zu Inschriften aus dem hellenistischen und kaiserzeitlichen Kleinasien zu präsentieren. Ein erster Schwerpunkt der Beiträge liegt in den Wirkungsstätten Peter Herrmanns, Sardes und Milet. Im zweiten Teil des Bandes werden neue Inschriften erstmals ediert und bekannte Texte grundlegenden Neulesungen unterzogen. Den Abschluss bilden mit thematischen Studien zu prosopographischen Fragen, Ehren und Stiftungen sowie dem Verhältnis zwischen Kaisern und Provinzen Themen, die Herrmann am Herzen gelegen hatten. So sollen – ganz in seinem Sinne – neueste wissenschaftliche Erkenntnisse der Erinnerung dienen.

      Epigraphische Notizen
    • Sport und Recht in der Antike

      • 426 stránek
      • 15 hodin čtení

      Der vorliegende Band des zweiten Wiener Kolloquiums zur Antiken Rechtsgeschichte untersucht die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen sportlicher und musischer Wettkämpfe im klassischen Altertum, von der Archaik bis zur Spätantike (8. Jh. v. Chr. – 6. Jh. n. Chr.). Im Fokus stehen das Regelwerk der Agone, deren Finanzierung durch öffentliche Mittel und private Sponsoren sowie die Ausbildung der Sportler. Weitere Beiträge beleuchten die Siegespreise und Privilegien, die den sozialen Status von Sportlern und Wettkampfsiegern bestimmten und die Attraktivität der Agone beeinflussten. Diese Themen waren Teil einer „Sportpolitik“, die in den griechischen Stadtstaaten andere Spielregeln hatte als im Imperium Romanum, wo der Kaiser versuchte, einheitliche Bestimmungen durchzusetzen. Unterschiede im Sport- und Wettkampfkonzept zwischen Griechen und Römern werden analysiert, unter anderem anhand der Gladiatorenspiele als spezifisch römischem Phänomen. Zudem wird das Ende der klassischen griechischen Agonistik aus römischer Perspektive betrachtet: Das christlich gewordene Kaisertum tolerierte die heidnischen Agone nicht mehr, entwickelte jedoch mit den spätantiken Zirkusspielen und Wagenrennen neue Formen des Wettkampfs und der Volksbelustigung.

      Sport und Recht in der Antike
    • Vergeben und Vergessen?

      • 434 stránek
      • 16 hodin čtení

      Sicherheits-, innen- oder finanzpolitische Motive stehen oft im Spannungsfeld von individueller Verantwortung und dem Streben nach ausgleichender Gerechtigkeit. Das Rechtsinstitut der Amnestie hat antike Wurzeln, und vergleichbare Maßnahmen sind aus verschiedenen Epochen des Altertums bekannt. In diesem Band präsentieren fünfzehn renommierte AutorInnen aus Deutschland, Großbritannien und Österreich, die Experten in unterschiedlichen Fachgebieten der Antike sind, ihre Beiträge. Sie beleuchten das Thema aus verschiedenen Perspektiven, sei es durch Spezialuntersuchungen zu exemplarischen Fällen oder umfassende Übersichtsreferate. Alle Kategorien von Schriftquellen, einschließlich literarischer Überlieferungen, juristischem Schrifttum, Inschriften und Papyri, fließen in die Analyse ein. Dies ermöglicht eine umfassende Betrachtung der Fragen zur Amnestie und zum Straferlass vom Alten Orient bis zur Spätantike und schafft neue Ansätze für eine Typologisierung von Amnestien. Die Forschung wird durch die Verbindung roter Fäden über die Jahrhunderte hinweg bereichert, was zu einem tieferen Verständnis dieser komplexen Thematik führt.

      Vergeben und Vergessen?