Pierre Felder Knihy





In allen vier Sprachkulturen zu Hause
Der Bündner Rechtslehrer Pieder Tuor 1876-1957
- 320 stránek
- 12 hodin čtení
Das Lehrbuch zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch, bekannt als «Tuor», ist seit über hundert Jahren eine unverzichtbare Einführung für Juristen. In der 15. Auflage bietet es fundierte Einblicke in das Zivilrecht. Der Autor Pieder Tuor, der aus schwierigen Verhältnissen in Italien stammt, hat eine beeindruckende akademische Laufbahn durchlaufen und war Professor an mehreren Schweizer Universitäten. Sein Engagement für die Förderung der romanischen Sprache spiegelt sich in seinem Werk wider, das in allen vier Sprachkulturen der Schweiz geschätzt wird.
Die "Volksschule" gibt es im Gesetz erst seit 2008. Faktisch besteht sie seit 1880, als das demokratisch gewordene Basel - fünfzig Jahre nach Zürich - das erste umfassende Schulsystem schuf. Einer der Gründungsväter, der Aufsteiger Wilhelm Klein, hatte seinen Einsatz gegen die alte Standesschule und für gleiche Chancen mit der Abwahl als Regierungsrat zu bezahlen. Die Anfänge der Volksschule reichen weit über 200 Jahre zurück in die Zeit der gnädigen Herren. Damals bestanden in Basel sechs Klassen, von denen nur zwei für Mädchen waren. Die Schulmeister mühten sich, unter der Aufsicht der Pfarrherren, bis zu hundert Kindern neben ein wenig Lesen Gottesfurcht und Gehorsam beizubringen. Das reich bebilderte Buch eröffnet neue Einblicke in den Schulalltag. Es lässt das Spannungsfeld zwischen Reform und Praxis erkennen, beleuchtet etwa den Kampf gegen Seuchen sowie den Umgang mit den neu auftauchenden Fremdsprachigen und schildert die Entwicklung der Pädagogik und der Unterrichtsbedingungen. Dabei wird deutlich, wie eng die Schulgeschichte mit dem Wandel in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik verflochten ist.
Keine Schweizer Stadt ist so von Grenzen und Grenzüberschreitungen geprägt wie Basel. Auch als Stadtkanton ist Basel-Stadt ein Grenzfall: mit der kleinsten Fläche, der dichtesten Besiedlung, der urbansten Bevölkerung. Das Buch zeigt, wie die baselstädtische Politszene und ihre Akteure funktionieren. Es wirft wichtige Gegenwarts- und Zukunftsfragen auf, zeichnet die Konfliktlinien nach und legt Probleme und Lösungen dar. Eingehend untersucht werden auch die Rolle Basels in der Schweizer Politik und die Beziehungen zu den Nachbarn im In- und Ausland. Fallbeispiele, Interviews und Streitgespräche geben Einsteigern wie Politprofis Einblicke in das Funktionieren einer modernen Gesellschaft.
Das Buch ist primär chronologisch in sechs Kapitel gegliedert: Die Schweiz von der Urzeit bis zum Ende des Frühmittelalters Die Schweiz im Hochmittelalter Die Schweiz im Spätmittelalter Die Schweiz im Zeitalter der konfessionellen Spaltung Vom Ancien Régime zu den Anfängen der modernen Schweiz Die Schweiz von 1848 bis zur Gegenwart Das mit zahlreichen farbigen Abbildungen gestaltete Lehrwerk vermittelt Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufen I und II einen komplexen Überblick zur Geschichte der Schweiz.