Dorle Gribl Knihy






Bogenhausen – bis heute Münchens glanzvollster Stadtteil. Künstler, Adlige, wohlhabende Industrielle und Großbürger ließen sich hier – vor allem im frühen 20. Jahrhundert – eindrucksvolle Villen im Stil der Zeit errichten. 80 dieser herrschaftlichen Anwesen und ihre ehemaligen Bewohner stellt Dorle Gribl vor. Die Zeitspanne reicht von der ersten Bebauung in den 1820er Jahren bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht aber die Glanzzeit der Villenkolonie um die letzte Jahrhundertwende. Dorle Gribl präsentiert anhand aktuellen Bildmaterials, historischer Ansichten und originaler Pläne die herausragenden Bauwerke sowie die unwiederbringlichen Verluste durch die Zerstörung einiger Häuser. Zugleich erzählt sie spannende Lebensgeschichten und biografische Anekdoten ihrer Bewohner. So lädt das Buch ein zum Lesen und Flanieren. Ein Bogenhausen-Plan macht es zugleich zum praktischen Führer durch Bogenhausens vornehme Villenarchitektur und illustre Vergangenheit.
Das Buch „Die Bauers. Eine Familie aus dem Isartal“ beschreibt über einen Zeitraum von vier Jahrhunderten die Geschichte einer Bauernfamilie, über die nahezu keine Unterlagen vorhanden sind. Durch akribische Suche in Archiven und in der zeitgenössischen volkskund-lichen Literatur gelang es jedoch, den Alltag einer Bauernfamilie aus dem Isartal zu imaginie-ren. Mit reichem Bildmaterial versehen, schildert das Buch auf spannende Weise die bäuerli-che Lebenswelt von 1511 bis 1911 in den Dörfern Walchstadt, Icking und Irschenhausen.
Die „Spurensuche im Münchner Süden“ wird fortgesetzt: Nach dem erfolgreichen Buch über Solln beleuchtet die Autorin Dorle Gribl nun die Geschichte der Stadtteile Obersendling und Thalkirchen und ihrer Bürger während der NS-Zeit. Beginnend mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 führt die Spurensuche über alle wichtigen Stationen des „Dritten Reiches“ bis zum Ende des zweiten Weltkrieges: Juden werden verfolgt und enteignet, politischer Widerstand organisiert sich, Firmen profitieren von den ortsansässigen Arbeitslagern, Kirchen und Schulen arrangieren sich gezwungenermaßen mit der gegebenen Situation. Die bisher kaum untersuchte Lokalgeschichte wird von Erfahrungsberichten zahlreicher Zeitzeugen erlebbar und durch viele Fotografien greifbar gemacht. Porträts prominenter Anwohner wie General Ludendorffs, des hohen NS-Funktionärs Robert Ley oder der Industriellen-Familie von Linde ergänzen die Darstellung.
„Spurensuche im Münchner Süden“ beschreibt die Geschichte des Münchner Stadtteils Solln in den Jahren 1933 bis 1945. Die in Solln lebende Autorin thematisiert die Begeisterung für das Unrechtsregime ebenso wie den Widerstand gegen die Machthaber. Eindringlich schildert sie die Ausgrenzung und die Entrechtung der jüdischen Bevölkerung, den Druck auf Kirchen und Schulen, die Eingemeindung im Jahr 1938, den Einsatz ausländischer Arbeitskräfte und den Alltag im Bombenkrieg. In Portraits bekannter Sollner Bürger zeigt sich die unterschiedliche Haltung gegenüber den Nationalsozialisten. So verdeutlichen der Schriftsteller Werner Bergengruen und der Publizist Carl Muth, dass es manchen Menschen möglich war, sich dem Terror zu widersetzen. Sorgfältig erschließt das Buch die zeitgenössischen Quellen. Mit reichem Bildmaterial ausgestattet, schildert es spannend die Geschichte des Stadtteils in der damaligen Zeit. Persönliche Erlebnisse aus der Kindheit alteingesessener Sollner verleihen der Publikation den Charakter erlebter Geschichte.
Der Leser erhält Informationen zur Entwicklung des Stadtviertels Harlaching und der Menterschwaige. Darüber hinaus wird ihm die verlorengegangene Welt noch einmal vor Augen geführt, die abgerissenen Villen wieder sichbar gemacht und berühmte Persönlichkeiten vorgestellt.
Mit dem leidenschaftlichen Aufruf „Für das Isartal“ trat der Architekt Gabriel von Seidl im Februar 1902 in den „Münchner Neuesten Nahrichten“ für die bedrohte Schönheit des Isartals ein. Im Mai des gleichen Jahres wurde der Isartalverein gegündet. Das Buch berichtet über den enthusiastischen Beginn und das zähe Alltagsgeschäft, über die abwechslungsreiche, von großen Erfolgen und manchen Enttäuschungen geprägte Geschichte des Vereins, der es sich vor hundert jahren zur Aufgabe gemacht hat, die Schönheit des Isartals für immer zu erhalten.
Das Buch begleitet den Leser auf einem Spaziergang durch 100 Jahre der Geschichte Geiselgasteigs. Münchens nobles Villenviertel, die Heimat der Bavaria-Film, ist immer noch ein Ziel heimlicher Sehnsüchte: „Das erlesenste Ziel stadtflüchtiger Wünsche“ verdankt seinen Ruhm nicht zuletzt den vielen bekannten Persönlichkeiten, die es beherbergt und die beispielhaft für das gesellschaftliche Leben der berühmten Villenkolonien stehen.