Knihobot

Bettina Althaus

    Meine ersten Wörter und Sätze. Russisch.
    Porta Slavica
    Poetik und Poesie des russischen Imaginismus
    • Die Autorin trägt zur literarischen 'Rehabilitierung' Anatolij Borisovic Mariengofs bei, der wie viele russische Schriftsteller des 20. Jahrhunderts unter der ideologischen Kurzsichtigkeit der sowjetischen Literaturwissenschaft litt. Mariengof, bekannt als Prosaschriftsteller, war in den frühen zwanziger Jahren Mitglied der Imaginisten, einer literarischen Vereinigung, die mit ihrer individualistischen und antiideologischen Poesie in Konflikt mit der neuen Ausrichtung der nachrevolutionären Literatur geriet. Ihre schockierende Bildlichkeit und experimentelle Form wurden heftig kritisiert, während Mariengofs lyrische 'Entgleisungen' als antirevolutionär und dekadent diffamiert wurden. Die Autorin fokussiert sich auf die imaginistische Lyrik und beleuchtet damit einen bisher marginalisierten Aspekt seines Werkes, um Zugang zur Poetik des russischen Imaginismus zu finden. Sie untersucht sowohl theoretische Schriften als auch lyrische Werke Mariengofs aus den Jahren 1917 bis 1924. Zunächst wird die Entwicklung der imaginistischen Ideen durch Sersenevic und deren Anpassung durch Mariengof dargestellt. Die These wird aufgestellt, dass die Wurzeln des Imaginismus in der frühfuturistischen und symbolistischen Theorie liegen. Eine kurze Zusammenfassung relevanter theoretischer Schriften sowie ein Überblick über die Forschung bilden den Rahmen. Anschließend erfolgt die exemplarische Analyse von Mariengofs Gedichten, um deren stilistisch

      Poetik und Poesie des russischen Imaginismus