Der Band versammelt eine Auswahl grundlegender Texte, die Antwort auf zwei Fragen geben sollen, die sich mit dem sogenannten cultural turn zwangsläufig stellen: Was ist Kultur? Und: Was ist Kulturwissenschaft? Neben Texten von prominenten Vertretern der sogenannten ersten Kulturwissenschaft und programmatischen Texten der heftig diskutierten kulturwissenschaftlichen Wende enthält der Band auch jene Texte des Strukturalismus und Poststrukturalismus, der Wissenschaftsgeschichte und der Medientheorie, die für die heutige Kulturwissenschaft von zentraler Bedeutung sind. Sein Ziel ist es, die Prämissen für eine kritische Vermessung der Grenzen eines unübersichtlichen Forschungsfeldes auszuloten und zugleich die Diskussion über die verschiedenen kulturwissenschaftlichen Herangehensweisen aufzunehmen, um so eine »Logik der Kulturwissenschaften« zu entwickeln.
Uwe Wirth Knihy






Die Welt als Zeichen und Hypothese
Perspektiven des semiotischen Pragmatismus von Charles Sanders Peirce
- 449 stránek
- 16 hodin čtení
Der Band Die Welt als Zeichen und Hypothese vereinigt Beiträge internationaler und deutscher Autoren zur Zeichentheorie von Charles Sanders Peirce. Peirce ist nicht nur Vater des amerikanischen Pragmatismus, sondern, neben Saussure, der Großvater der modernen Semiotik. Die einzigartige Chance des Peirceschen Ansatzes besteht darin, daß er eine völlig neue Art von Übergängen zwischen Philosophie, Semiotik und Einzeldisziplinen ermöglicht.
Komik
Ein interdisziplinäres Handbuch
Komik, Humor, Witz, Ironie, Satire, Parodie, Komödie. Das Handbuch gibt einen Überblick über die vielfältigen Formen und Themen des Komischen, erläutert methodische Zugänge und bietet so eine Bestandsaufnahme der aktuellen Komikforschung. Dabei werden zunächst Grundbegriffe des Komischen dargestellt. Neben der Komikforschung der verschiedenen Disziplinen von der Anthropologie und Philosophie über die Hirnforschung, die Psychologie, die Sprach- und Literaturwissenschaft bis hin zur Soziologie werden die historischen Erscheinungsformen des Komischen in den verschiedenen Medien, von Literatur und Theater über Presse, Malerei und Grafik bis zu Film, Fernsehen, Rundfunk und den neuen Medien beleuchtet.
Bewegen im Zwischenraum
- 405 stránek
- 15 hodin čtení
Im Zuge des spatial turn hat das 'Räumeln' in den Kulturwissenschaften Hochkonjunktur. Dabei kann man feststellen, dass bei der Reflexion unterschiedlicher Raumkonzepte - vom Haus über das Territorium bis hin zum abstrakten 'Repräsentationsraum' - der Aspekt des Zwischenraums als materielle oder imaginäre Grenze eine entscheidende Rolle spielt: sei es die häusliche Schwelle oder der Schwellenritus; sei es die Leerstelle oder der postkoloniale space inbetween; sei es die paratextuelle zone intermediaire oder der assoziative respektive ikonographische Zwischenraum. Ausgehend von der These, dass Räumlichkeit durch Bewegungen im Raum performativ konstituiert wird und dass verschiedene Räume demgemäß durch Zwischenräume definiert werden, stellt sich die Frage, wodurch sich das Bewegen im Raum vom Bewegen im Zwischenraum unterscheidet. Wie bewegt man sich im 'Dazwischen'? Gibt es spezifische 'zwischenräumliche Bewegungspraktiken' - und wie wirken sich diese zum einen auf die Konstitution des Raums, zum anderen auf die Repräsentation des Zwischenraums aus? Mit Beiträgen von Tina Bawden, Michael Bies, Natalie Binczek, Kai Bremer, Jörg Dünne, Ottmar Ette, Alexander Friedrich, Hannes Fricke, Michael Gamper, Thomas Gloning, Alexander Honold, Linda Karlsson Hammarfelt, Bernhard Kleeberg, Markus Krajewski, Claudia Schmölders, Bernd Stiegler, Jörg Wiesel, Uwe Wirth, Cornelia Zumbusch.
Logiken und Praktiken der Kulturforschung
- 207 stránek
- 8 hodin čtení
Die Geburt des Autors aus dem Geist der Herausgeberfiktion
Editoriale Rahmung im Roman um 1800: Wieland, Goethe, Brentano, Jean Paul und E.T.A. Hoffmann
- 473 stránek
- 17 hodin čtení
Was ist ein Herausgeber? Wie verhalten sich Autorschaft und Herausgeberschaft zueinander? Welche Funktion hat der Herausgeber als diskursive Instanz im Rahmen und am Rahmen literarischer Texte? Diesen Fragen geht Wirths Untersuchung sowohl mit Blick auf die literaturwissenschaftlichen Ansätze zum Thema Autorschaft nach, als auch mit Blick auf die Literatur des Zeitraums 'um 1800', in dem sich der moderne Autorschaftsbegriff entfaltet. Vor dem Hintergrund dieser Konstellation bleibt zu klären, welche Rolle der fiktive Herausgeber bei der Genese moderner Autorschaft spielt, ja ob der emphatische Autorbegriff der Genieästhetik womöglich nur eine spezifische Transformation der Funktion Herausgeber ist. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Problemen der Schrift und des Schreibens, wie sie im Rahmen von Editions-Szenen dargestellt werden.
Diskursive Dummheit
Abduktion und Komik als Grenzphänomene des Verstehens
Performanz
Zwischen Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften
Nach seinem Erfinder, dem Sprachphilosophen John L. Austin, ist Performanz »ein neues Wort und ein garstiges Wort, und vielleicht hat es auch keine sonderlich großartige Bedeutung«. Mittlerweile findet dieser Begriff jedoch in unterschiedlichster Bedeutung Anwendung in den Kulturwissenschaften, von der Philosophie über die Linguistik, Soziologie, Anthropologie, Ethnologie, Theaterwissenschaft, Literaturtheorie, Medientheorie bis hin zu den Gender Studies. Der Band versammelt die Grundlagentexte von Austin bis Butler und zeigt in Originalbeiträgen Perspektiven der aktuellen Performanzdebatte auf.