Anna Berkenbusch Knihy





Mit der Ausstellung „Die 100 besten Plakate der BURG“ wurde im Januar 2015 in der Burg Galerie im Volkspark das Jubiläumsjahr der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (BURG) eröffnet. Der gerade erschienene Katalog zeigt die ausgestellten Exponate, begleitet von Essays von Anna Berkenbusch, Sylke Wunderlich, Bernard Stein und Ferdinand Ulrich. „Plakate sind Zeitzeugen“, so heißt es in der Einführung der Kuratorin und Herausgeberin Anna Berkenbusch, Professorin für Kommunikationsdesign an der BURG. In diesem Sinne gibt der Katalog nicht nur einen Einblick in 100 Jahre Plakatgestaltung in Halle, sondern auch in die 100-jährige Geschichte der Kunsthochschule. Die hundert besten Plakate aus den letzten 99 Jahren wurden Ende 2014 von einer internationalen unabhängigen Jury ausgewählt. Sie stellen das Plakatschaffen der BURG und deren Präsenz im öffentlichen Raum in den letzten hundert Jahren vor – von seinen Anfängen bis heute. Die Ausstellung erinnerte in ihrer Konzeption an den 1966 in der DDR ins Leben gerufenen Wettbewerb „100 beste Plakate“ und setzte sich gleichzeitig in Beziehung zu dem alljährlich stattfindenden, internationalen Wettbewerb „100 Beste Plakate. Deutschland Österreich Schweiz“.
Andrea Zaumseil, Unbetretbare Orte
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Wer Andrea Zaumseils großformatige Zeichnungen betrachtet, sollte sich an die Anregung des Philosophen Vilém Flusser halten und die Gewöhnung ausklammern. Die mit Pastellkreide geschaffenen Papierarbeiten führen in ein Zwischenreich, das durch Übergänge zwischen Zeichnung und Malerei geprägt ist. Die 1957 in Überlingen geborene Künstlerin öffnete für diese Publikation ihr Archiv, was Zuordnungen ermöglicht. Fotos und Presseausschnitte zeigen Vulkanausbrüche, Überschwemmungen und menschengemachte Katastrophen wie den Brand der Deep Water Horizon, sowie Landschaften, die von enormen Kräften geformt wurden. Die für sie wichtigen Texte befassen sich mit Erinnerung, wobei Zaumseil an einem explosionsartigen Moment extremer Verdichtung interessiert ist. Erstaunlicherweise setzt sie dies in einer fast beschaulichen und inständigen Arbeitsweise um. Sie zeichnet mit der flächigen Seite der Kreide, was die Nähe zur Malerei betont. Auch ihre Skulpturen sind nicht fern; die großformatigen Zeichnungen und Kleinformate in Skizzenbüchern entstehen parallel und gleichwertig zu ihren plastischen Arbeiten. In den Papierarbeiten von Andrea Zaumseil offenbart sich in unmittelbarer Nähe zur bekannten Welt eine unbewohnbare Fremde.
Volles Programm: Das neue Buch über den Fachbereich Design der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design in Halle stellt neben Grundlagen- und Theorie-Angeboten Projekte aus den Studiengängen Industriedesign, Innenarchitektur, Kommunikationsdesign, Modedesign, Multimedia VR-Design und Multimedia VR-Conception vor. Auf 384 fünffarbigen Seiten zeigt das Buch Beispiele in Text und Bild aus dem Arbeitsalltag der verschiedenen Lehrgebiete und erläutert die neue Studienstruktur für die Bachelor- und Master-Abschlüsse im Fachbereich Design. Atmosphäre, Personen und Aktivitäten auf dem Campus, Kurzportraits von erfolgreichen Alumni werden ebenso präsentiert wie Tipps zur Kultur in der Umgebung, zu Kneipen, Clubs und Treffpunkten in der Stadt.