Knihobot

John Zimmermann

    1. leden 1968
    Pflicht zum Untergang
    "Von der Bluttat eines Unseligen"
    Ulrich de Maizière
    Tannenberg 1914
    • Tannenberg 1914

      Der Erste Weltkrieg in Ostpreußen

      Tannenberg war 1914 nicht nur der geschichtsträchtige Ort eines mythenumwobenen deutschen Sieges im Ersten Weltkrieg. Die Schlacht galt als Beweis für die überlegene deutsche militärische Führungskunst ebenso wie für die Richtigkeit des Dogmas der Vernichtungsschlacht. Der Triumph bescherte vor allem dem Heerführer Paul von Hindenburg Legendenstatus, der ihn letztlich bis ins Präsidentenamt der Weimarer Republik mit seiner fatalen Entscheidung zur Ernennung Hitlers zum Reichskanzler trug. Gleichzeitig schlachtete die deutsche Propaganda den umfassenden Sieg als weiteren Erfolg im Kampf des "Germanentums" gegen das "Slawentum" aus. Schon die Benennung nach dem Ort Tannenberg, der 1914 eher am Rande des Geschehens lag, seit 1410 in der borussischen Geschichtsschreibung aber die Niederlage des Deutschen Ordens gegen ein vereinigtes polnisch-litauisch-russländisches Heer markierte, weist in diese Richtung. Umso spannender ist es, diese so folgenreiche Schlacht und die Mythen, die sich um sie herum bildeten, auf breiter Quellenbasis zu hinterfragen.

      Tannenberg 1914
    • Ulrich de Maizière

      • 534 stránek
      • 19 hodin čtení

      Ulrich de Maizière war einer der herausragenden Generale der Bonner Republik. Sein Wirken bestimmte die Bundeswehr über Jahrzehnte maßgeblich. Als Soldat diente de Maizière in unterschiedlichen politischen Systemen des 20. Jahrhunderts. De Maizières Werdegang in Reichswehr und Wehrmacht findet in dieser politischen Biographie ebenso Beachtung wie die damit verbundene Ausbildung und Prägung sowie seine Erfahrungen mit Krieg, Tod und Not. Der Schwerpunkt des Bandes liegt auf der Zeit in der Bundesrepublik, in der de Maizière den Aufbau und die ersten Jahrzehnte der Bundeswehr von Anfang an begleitete, zuletzt als Generalinspekteur.

      Ulrich de Maizière
    • 21. Oktober 1916. In ganz Europa wütet der Erste Weltkrieg und fordert täglich abertausende Menschenleben. Auch die „Heimatfront“ bleibt längst nicht verschont. Einem großen Teil der europäischen Bevölkerung mangelt es immer mehr am nötigsten, viele sterben an Hunger und Krankheit. Dennoch hält gerade bei den Mittelmächten die Mehrheit der politischen Parteien an der Loyalität zu ihren Regierungen fest, trotzdem sie jene in diesen Krieg gesteuert haben. Die Arbeiterparteien bilden da keine Ausnahme, wenn auch die Zustimmung zur Burgfriedenspolitik zu bröckeln beginnt. Die juristische Verfolgung dieses politischen Mordes und ihre wechselhafte Reflexion in der Presse bietet wie kaum ein zweites innenpolitisches Ereignis dieser Zeit Einblicke in die Wirrungen und Befindlichkeiten der Menschen in einem politischen System, das mitsamt seiner Gesellschaftsform im Untergang begriffen war. Unter Auswertung aller Quellenbestände vollzieht das Buch diese Entwicklung anhand der Verbreitung dieses Prozesses in der Tagespresse chronologisch nach. Sowohl profan menschliche wie auch globale Hintergründe werden beleuchtet und erschaffen ein plastisches Bild einer auf den ersten Blick sinnlosen Bluttat und deren Motive, Folgen und Interdependenzen.

      "Von der Bluttat eines Unseligen"
    • Pflicht zum Untergang

      Die deutsche Kriegsführung im Westen des Reiches 1944/45

      • 526 stránek
      • 19 hodin čtení
      3,5(2)Ohodnotit

      Ab September 1944 wurde der Zweite Weltkrieg auch auf dem Reichsgebiet ausgetragen, wobei die Fronten im Osten und Westen immer näher an die Bevölkerung rückten. In den letzten zwölf Monaten verloren über 2,5 Millionen deutsche Soldaten und rund 600.000 Zivilisten ihr Leben, während acht Millionen Menschen durch den Luftkrieg obdachlos wurden. Das 'Großdeutsche Reich' verwandelte sich zunehmend in eine Trümmerlandschaft. Während es zahlreiche Veröffentlichungen zu den Kämpfen im Osten gibt, fehlt eine umfassende Darstellung des Geschehens an der Westfront, das sich in vielerlei Hinsicht vom rasseideologischen Vernichtungskrieg im Osten unterschied. John Zimmermann bietet nun diesen beeindruckenden Überblick, der auf einer umfangreichen Quellenbasis beruht. Er beschreibt die politische und wirtschaftliche Lage 1944/45, den Zustand der Gesellschaft und die militärische Entwicklung sowie die Rolle des NS-Propaganda- und Terrorapparates. Ein zentraler Aspekt ist die Frage, warum die Wehrmacht den aussichtslosen Kampf im Westen bis zum katastrophalen Ende fortführte. Die Parole 'Durchhalten' galt auf allen Ebenen, ungeachtet der Folgen. Die Untersuchung der Gründe für dieses 'Durchhalten' bezieht nicht nur die militärische Führung, sondern auch Soldaten und Zivilbevölkerung ein. Klischees von 'Befehl und Gehorsam' sind keine ausreichende Erklärung, wie der Autor überzeugend darlegt.

      Pflicht zum Untergang