Knihobot

Eike Stiller

    Willy Langenberg
    Der Segelsport in der Arbeitersportbewegung
    Literatur zur Geschichte des Arbeitersports in Deutschland von 1892 bis 2005
    Karl Bühren - Arbeitersportler und Sportfunktionär
    Jugend im Arbeitersport
    • Karl Bühren war in den 30er Jahren ein führender sozialdemokratischer Funktionär der deutschen und internationalen Arbeitersportbewegung. Geboren 1888 in Elberfeld und aus einfachen Verhältnissen stammend, wurde er 1921 hauptamtlicher Bundesturnwart des Arbeiter-Turn- und Sportbundes (ATSB), einer bedeutenden Organisation mit über einer Million Mitgliedern. Er schrieb zahlreiche Artikel und Bücher über Arbeitersport und setzte sich für den organisatorischen und methodischen Aufbau der Turnspielbewegung ein, was eine Reform des Turnsystems im ATSB zur Folge hatte. In den 20er und 30er Jahren war Bühren auch ein talentierter Organisator großer Sportereignisse, wie der 1. Arbeiter-Olympiade 1925 in Frankfurt. Die Machtübergabe an Hitler stellte einen Wendepunkt in seinem Leben dar. Nach dem Verbot des ATSB emigrierte er 1933 mit seiner Familie in die Tschechoslowakei und gründete dort die „Kampfgemeinschaft für deutschen Arbeitersport“. Diese bemühte sich um die Zusammenarbeit der sozialdemokratischen und kommunistischen Arbeitersportbewegung gegen Faschismus. Aufgrund seiner zunehmenden Isolation trat Bühren zur Roten Sportinternationale über und emigrierte 1935 nach Moskau, wo er als Sportdozent arbeitete. Ab 1937 geriet die Familie Bühren in den Stalinistischen Terror. 1938 wurden Karl Bühren jun. und sein Vater verhaftet und wegen angeblicher Spionage verurteilt. Dokumente aus dem KGB-Archiv belegen, dass sie im Sommer 1938 i

      Karl Bühren - Arbeitersportler und Sportfunktionär
    • Es mag überraschen, dass der als elitär geltende Segelsport bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Freizeitgewohnheiten von Arbeitern/-innen Einzug hielt. Dennoch wurde das Segeln von Arbeitern/-innen weder in der Kaiserzeit noch in der Weimarer Republik zu einer Massensporterscheinung. Im Gegensatz zu den stark organisierten Kanu- und Faltbootsportarten im Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB) blieb die Arbeiterseglerbewegung in der Zentralkommission für Arbeitersport und Körperpflege eine Randerscheinung. Dies könnte erklären, warum die sportgeschichtliche Forschung sich kaum mit diesem Arbeitersportverband auseinandergesetzt hat. Der Freie Segler-Verband (FSV), der 1931 sein 30-jähriges Bestehen feierte, hatte zu diesem Zeitpunkt 42 Mitgliedsvereine mit 2.683 Mitgliedern und 1.465 Booten und stellte damit etwa 0,2% der Zentralkommissions-Mitglieder. Die Geschichte des FSV blieb über viele Jahre in der Seglerszene unbeachtet. Selbst in der Jubiläumsschrift des Deutschen Segler-Verbandes von 1988 wird das Arbeitersegeln nur als Fußnote erwähnt. Die wenigen Informationen zum FSV sind oft fehlerhaft. Langenfeld irrt in seiner Untersuchung und betrachtet den FSV als kommunistisch orientiert. Kaczmarczyk unternahm 1986 den ersten Versuch, die Geschichte des Arbeitersegelns breiter zu analysieren. Die vorliegende Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: eine Übersicht zur Organisationsgeschichte des deutschen Segelsports, Det

      Der Segelsport in der Arbeitersportbewegung
    • Der kommunistische Arbeitersportler Willy Langenberg taucht 1941 unter und leistet Widerstand zunächst mit Flugblättern und Transparenten, dann mit gewalttätigen Anschlägen. Am 31.3.1944 kommt ihm ein Suchtrupp auf die Spur. Langenberg tötet den Anführer und schreit den Verfolgern entgegen 'Nieder mit Hitler – Es lebe die Freiheit!' Dann setzt er seinem Leben mit einem Pistolenschuss ein Ende.

      Willy Langenberg