Knihobot

Andreas Speit

    1. leden 1966
    Ästhetische Mobilmachung
    Mythos Kameradschaft
    Impulse gegen Rechtsextremismus
    Bürgerliche Scharfmacher
    Die Entkultivierung des Bürgertums
    "Ohne Juda, ohne Rom". Esoterik und Heidentum im subkulturellen Rechtsextremismus
    • Religiöse Motive sind in der extrem rechten Szene verbreitet, mit heidnischen und esoterischen Glaubensvorstellungen, die zunehmend populär werden. Das Buch untersucht die Geschichte und Gegenwart dieser politisch-religiösen Ideen, die nicht nur als Mode, sondern aktiv im Alltag gelebt werden und gegen die Gleichheitsidee gerichtet sind.

      "Ohne Juda, ohne Rom". Esoterik und Heidentum im subkulturellen Rechtsextremismus
    • Sie kommen nicht aus dem Nichts. Und sie sind auch keine Nobodys. Sie sind unsere Nachbarn und uns Nahestehende. Die vermeintlichen Wutbürger sind unter uns – und manchmal sind es auch wir selbst. Die neuen Rechten leben in der Mitte der Gesellschaft. Vom gesellschaftlichen Rand kamen die extrem Rechten selten. Ihre Positionen schoben sie vielmehr selbst an den politischen Rand. Doch was gestern noch am Rande stand und undenkbar schien, befindet sich nun in der Mitte, geht heute und kann gesagt werden. Es ist eine »Entkultivierung des Bürgertums« im Gange, ein Teil der einstigen Mitte flieht ins Autoritäre. Andreas Speit fühlt einer Gesellschaft den Puls, in der die politischen Kategorien »Links« und »Rechts« immer unklarer werden. Geht die liberale Gesellschaft ihrem Ende entgegen? Und wenn das Unsagbare wieder sagbar geworden ist, ist das Ausdruck von Normalität oder Wiederkehr von etwas, was wir glaubten, überwunden zu haben?

      Die Entkultivierung des Bürgertums
    • Mythos Kameradschaft

      Gruppeninterne Gewalt im neonazistischen Spektrum

      Echten Zusammenhalt und wahre Gemeinschaft: Keine neonazistische Struktur die nicht „Kameradschaft, die mehr als Freundschaft ist“ verspricht. Vor allem die „Freien Kameradschaften“ und die NPD beschwören den „festen Zusammenhalt“. Nur in ihren Reihen könnte ehrliche Kameradschaft gelebt und erlebt werden. Mit dem Versprechen des Erlebens einer „verschworenen Gesinnungsgemeinschaft“ werben Kader gezielt um Jugendliche und junge Erwachsene. „Die erzählen immer, dass Kameradschaft wesentlich mehr als Freundschaft ist“, berichtet ein Aussteiger. „Das war aber nur eine hohle Phrase“, erfuhr nicht nur er. Noch weitere Aussteiger berichten über das Leben in der rechten Szene und dem Erleben von gruppeninterner Gewalt. Denn wo Gewaltfähigkeit und Gewaltbereitschaft zur Politik und Selbstinzenierung einer Gruppe gehören, bedroht sie nicht nur die ideologisch ausgemachten Feinde. Sie richtet sich auch gegen die eigenen „Kameraden“. Andreas Speit schildert in der Broschüre ausgewählte „Fälle“ gruppeninterner Gewalt in der rechten Szene: von Mißhandlungen, Vergewaltigungen bis hin zu Morden. Ausführlich wird die Konstruktion des „Mythos Kameradschaft“ im Rechtsrock, bei Aktionen und in Magazinen aufgezeigt.

      Mythos Kameradschaft
    • Jenseits der Neonazi-Skinhead-Musik festigt sich innerhalb von Dark Wave und Industrial eine rechte Musikszene, die sich zwischen Mythos und Ästhetik bewegt: Doch die Mythen sind nicht ohne Tradition und die Ästhetik ist nicht ohne Ideologie. Rhythmus, Lyrik und Performance transportieren antidemokratische und antiemanzipatorische Motive, die von einer boomenden unkritischen Szene nicht nur toleriert, sondern auch akzeptiert werden. Die Autoren zeigen die Verwendung rechten Ideologien in der Independentkultur von Dark Wave, Neofolk und Industrial auf und beschreiben die Verbindungen bis hin zur Extremen Rechten. Nach einer allgemeinen Darstellungen der Szene werden rechte Labels, Bands und Publikationen analysiert, ohne deren Bedeutung für die gesamte Szene zu skandalisieren oder zu relativieren. Exemplarisch untersuchen die Autoren die Zeitschrift ›Sigill‹ und deren nationales Umfeld, sie beschreiben die Band ›Death In June‹ und deren internationalen Verbindungen von der gemäßigten bis zur extrem rechten Szene. Abgerundet wird das Buch mit einer Betrachtung und Diskussion des Phänomen ›Neuen-Deutsche-Härte‹.

      Ästhetische Mobilmachung
    • Neonazis in Nadelstreifen

      • 208 stránek
      • 8 hodin čtení
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      In den letzten Jahren konnte die NPD nicht nur Wahlerfolge in Ost und West verbuchen. Gemeinsam mit den außerhalb der Parlamente agierenden 'Freien Kameradschaften' ist es ihr gelungen, vielerorts eine rechte Alltagskultur zu etablieren. Der Grund dafür ist ein politischer Strategiewechsel, mit dem sie sich zugleich ein neues Image zu geben versucht: Sie greift soziale Ängste und regionale Probleme auf, und ihre Mitglieder engagieren sich verstärkt in Vereinen. Dabei stützt sich die NPD auf ein bundesweites Netzwerk von Kameradschaften, Wirtschaftsunternehmen, Stiftungen sowie Organisationen, die oftmals als scheinbar harmlose Bürgerinitiativen agieren. Doch auch im Gewand des Biedermannes werden die alten völkischen Botschaften verbreitet, hinter der vermeintlichen Bürgernähe steht eine straff geführte Organisation, und die Zahl rechtsextremer Gewalttaten nimmt weiter zu. Dieses Buch gibt einen Überblick und deckt Hintergründe auf. 'Andrea Röpke und Andreas Speit sind Journalisten, die seit Jahren akribisch in der rechten Szene recherchieren. Ihr Buch besticht durch Sachlichkeit und Genauigkeit, hütet sich dabei vor pauschalen Urteilen. es könnte zum Standardwerk über die schleichende Verbürgerlichung der Neonaziszene un die damit einhergehenden Gefahren werden.' (Deutschlandradio Kultur)

      Neonazis in Nadelstreifen
    • Sie besetzen öffentliche Gebäude, steigen auf das Brandenburger Tor, stellen Hinrichtungen nach, stören Vorlesungen, führen Flashmobs auf und marschieren durch Innenstädte. Ihr schwarz-gelbes Logo, der griechische Buchstabe Lambda, ist auf zahlreichen Internetseiten präsent. In den letzten Jahren hat sich die Identitäre Bewegung (IB) fest in der politischen Landschaft verankert. Sie besteht zwar nur aus einer Aktivistengruppe von etwa 800 Mitgliedern, wird aber von Zehntausenden finanziell unterstützt. Ihre rechtsextremen Inhalte verbindet sie geschickt mit einem popkulturellen Habitus. Zentrales Thema: die angebliche Islamisierung des Abendlandes. Die gesamte Neue Rechte begrüßte die agilen Jugendlichen »ohne Migrationshintergrund«, die mit Aktionsformen der 68er-Bewegung auf sich aufmerksam machen. Beste Beziehungen bestehen längst zur Alternative für Deutschland und zu fremdenfeindlichen Organisationen im europäischen Ausland. 13 Autoren, die seit Jahren die Entwicklungen in der rechten Szene kritisch begleiten, legen einen fundierten Übersichtsband vor, der die Entwicklung der Identitären Bewegung darstellt, ihre Ideologie analysiert, Aktionen beschreibt und Netzwerke offenlegt.

      Das Netzwerk der Identitären
    • In Deutschland werden mehr als 12 000 Menschen zu den sogenannten Reichsbürgern gerechnet. Für sie ist die Bundesrepublik kein souveränes Staatsgebilde, sondern bestehen die Deutschen Reiche aus der Zeit vor 1945 fort. Gegenwärtig würden fremde Mächte im Hintergrund die Fäden ziehen. Manche von ihnen gründen auch eigene Reiche, wie etwa der „König von Deutschland“ in Wittenberg, stellen eigene Pässe und Führerscheine aus. Viele erkennen die deutschen Behörden nicht an, verweigern Bußgeldzahlungen und Steuern. Lange Zeit hielt der deutsche Staat die Angehörigen dieser Szene für „Spinner“ und tat sie als ungefährlich ab – bis im Oktober 2016 ein Polizist in Franken von einem Reichsbürger erschossen wurde. Der ausgewiesene Rechtsextremismus-Experte Andreas Speit beleuchtet zusammen mit zehn Fachleuten die Ideologie und die Akteure der verschiedenen Reichsbürger-Gruppierungen. Sie analysieren deren Weltbild und beschreiben, wie ihnen angemessen begegnet werden kann.

      Reichsbürger