In vielen naturkundlichen Museen sind Dioramen ein Besuchermagnet. Sie sind Schaukästen oder künstliche Landschaften, in denen Präparate ausgestellt werden, die eine nahezu perfekte Illusion entstehen lassen: Der Betrachter hat den Eindruck, direkt vor lebenden Tieren in ihrem natürlichen Lebensraum zu stehen. Dabei ist die Konstruktion eines Dioramas eine besondere Kunst, die eine geschickte Imitation der Natur in der Vordergrundgestaltung mit einem perspektivisch gemalten Hintergrund verbindet. Wolfgang Mothes hat für sein neues Buch Naturkundemuseen in Deutschland besucht und die verschiedensten Dioramen mit teils heimischen und teils exotischen Tierarten fotografisch in Szene gesetzt. Begleitet werden seine Bilder von einem einleitenden Text von Jürgen Hevers, ehemaliger Oberkustos des Staatlichen Naturhistorischen Museums in Braunschweig.
Wolfgang Mothes Knihy



Burgen sind kulturelle Zeugnisse längst vergangener Epochen, die viel über die Lebenswelten ihrer damaligen Bewohner vermitteln. Oftmals bestimmen romantische Vorstellungen das Bild dieser imposanten Wohn- und Verteidigungsbauten. Während der Blütezeit des Burgenbaus im Hoch- und Spätmittelalter entstand ein Großteil der noch bis heute erhaltenen Bauwerke, die nicht nur der Abwehr von Feinden und dem Schutz seiner Bewohner dienten, sondern insbesondere auch repräsentative Funktion zur Darstellung von Macht, Wohlstand und gesellschaftlichem Status hatten. Für diesen Bildband hat der Fotograf Wolfgang Mothes Burgen nach ihrer kulturhistorischen Bedeutung ausgewählt, die einen repräsentativen Querschnitt der verschiedenen Baustile und ihre einzigartige Stellung in der Geschichte der Architektur demonstrieren. Die Dramatik der Infrarotaufnahmen wird oftmals durch den Effekt der Langzeitbelichtung verstärkt, so dass ein faszinierendes Zusammenspiel zwischen Witterungsbedingungen und den statischen Gebäuden entsteht.